Domaining

Rick Schwartz gibt Tipps für Domainer und erklärt: Ich verkaufe keine Domains!

Domain-King Rick Schwartz, der bereits den höchsten für eine Domain in diesem Jahr gezahlten Preis (US$ 850.000,–) für sich verbuchen kann und mit dem »10 Step Guide to Selling Domain Names hervorragende Tipps an Domain-Investoren gegeben hat, gab nun eine weitere Weisheit weiter:

I Don’t SELL Domains. I INTERVIEW Potential Suitors!

»Ich verkaufe keine Domains. Ich interviewe potenzielle Kandidaten!« Diese Aussage von Rick Schwartz verschiebt den Blickwinkel auf das Domain-Geschäft komplett. Schwartz, der vielfach zusammen mit einer verkauften Domain sich auch Unternehmensanteile gesichert hat (z.B. candy.com), führt weiter aus: Der Wert einer Domain ist verknüpft mit dem Zweck, für den sie konkret genutzt werden soll. Wenn Schwartz also einen Interessenten befragt, dann geht es um den Zweck. »Soll die Domain dem Zweck dienen, US$ 1.000,– im Monat einzubringen, beabsichtige ich, mich nicht darauf einzulassen. Darum geht es um das Gespräch, nicht um den Preis.«

Jeder hat seinen Grund, der Käufer und der Verkäufer. Schwartz will den größtmöglichen Gewinn aus einem Domain-Verkauf ziehen, und der hängt daran, was der Käufer mit der Domain vorhat. Er lenkt den Blick auf die Parallele im wirklichen Leben: Ein Grundstück in Manhattan kann man an jemanden verkaufen, der dort ein Haus mit großem Garten hinsetzen will. Besser verkauft man an den, der es mit einem Parkhaus bebauen will. Die beste Wahl ist aber der Käufer, der darauf ein Hochhaus setzt. Am Grundstück hat sich nichts geändert, aber die Nutzung ändert sich. Schwartz hält Ausschau nach Käufern, die große, profitable Pläne mit der Domain haben. Schwartz destilliert seinen Ansatz auf vier kurze Sätze:

I don’t sell. I have to be sold! That’s a HUGE difference in mental approach. It’s why I get the prices I do.

Auf gut Deutsch: Ich verkaufe nicht. Ich muss überzeugt werden. Das ist ein ganz andere gedankliche Herangehensweise. Darum erziele ich diese hohen Preise.

Dieser Ansatz bleibt nicht unwidersprochen. Ein Kommentator zu Schwartz‘ Blog-Eintrag hält entgegen, als Käufer würde er sich nie und nimmer in die Karten schauen lassen. Darüber habe er schon Geschäfte platzen lassen. Domain-Verkäufer fahren gut damit, Domains einfach zu »verkaufen«, auf Basis eines informierten Überblicks über den höchsten und besten Nutzen und den realen potenziellen Wert der Domain für den Endnutzer. Andernfalls würden Domains praktisch nie verkauft.

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