Newsletter-Ausgabe #328: September 2006

Themen: .mobi – Landrush Period startet am 26. September | Statistik – .com feiert Jahresbestwert | TLDs – Länderdomains als „next big thing“ | Foren – hOLG Hamburg mildert Betreiberhaftung | slimming.com – verkauft für US$ 185.000,- | dotEU – Preise für .eu-Domains schiessen hoch | Würzburg – @kit-Tagung 2006

.mobi – Landrush Period startet am 26. September

Der Einführungsprozess der neuen Top Level Domain .mobi geht in die entscheidende Phase: wenn die Sunrise Period am 22. September 2006 endet, dauert es nur vier Tage, bis mit der Landrush Period die allgemeine Registrierung startet. Die ersten Vorbestellungen werden bereits entgegengenommen.

Bis zum Jahr 2008 sind voraussichtlich etwa 1,3 Milliarden Menschen weltweit an das Internet angeschlossen. Und kaum einer möchte permanent an seinen PC im Büro oder zu Hause gebunden sein, um online zu gehen. Doch bisher war Surfen von unterwegs zum Beispiel über das Handy oft frustrierend; der Download ist angesichts der ausufernden Datenmengen teuer und langsam, die Steuerung kompliziert und die Inhalte für die Darstellung auf den kleineren Displays nicht angepasst. Hier schafft die .mobi, die erste Top Level Domain für mobile Kommunikationsmittel, Abhilfe. Mit eigenen technischen Standards will .mobi-Verwalter mTLD sicherstellen, dass über .mobi-Domains aufrufbare Webseiten rasch und unkompliziert auf mobilen Endgeräten, egal ob Handy, Laptop, Smartphone oder PDA, betrachtet werden können. Auch über herkömmliche Internetbrowser bleiben die Domains und damit die Angebote aufrufbar.

Seit 12. Juni 2006 läuft im Rahmen einer mehrstufigen Sunrise Period der Einführungsprozess für die neue Endung. Noch bis zum 22. September haben Markeninhaber die Chance, sich ihre Domain bevorzugt zu sichern; so haben sich unter anderem VISA, Wal-Mart, eBay, BMW, Chrysler, Rolex und Dolce & Gabbana ihre .mobi-Domain bereits registriert. Ab dem 26. September 2006, Punkt 14.00 Uhr UTC eröffnet sich dann erstmals auch der breiten Öffentlichkeit die Chance, die neue Domain anzumelden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Domain-Registrare alle Vorbestellungen in der Reihenfolge ihres zeitlichen Eingangs an die Registry übermitteln. Anmeldeberechtigt ist jedermann, es gibt keine Vergabebeschränkungen. Lediglich inhaltlich müssen die Inhaber bei der Gestaltung ihres Angebots die so genannten „Switch On! Guidelines“ zur Entwicklung von mobilen Inhalten und Services beachten und einhalten.

Der Starnberger Domain-Registrar united-domains GmbH nimmt ab sofort und noch vor dem Start der offiziellen Landrush Period Vorbestellungen für die neue Mobil-Domain entgegen. Die Registrierungsgebühren in Höhe von EUR 49,- pro Jahr und Domain werden nur im Erfolgsfall berechnet, wenn der Kunde seine Wunsch-Domain also auch tatsächlich erhält. Da der Ansturm wie bei der Einführung jeder neuen Domain-Endung gerade am Anfang riesig sein wird, kann man sich mit einer frühzeitigen Vorbestellung somit schon jetzt eine gute Ausgangsposition für die gewünschte Domain verschaffen.

Vorbestellungen für .mobi sind möglich unter anderem unter:
> http://www.united-domains.de/mobi-domain/

Weitere Informationen zu .mobi finden Sie unter:
> http://pc.mtld.mobi/

Das .mobi-Blog finden Sie unter:
> http://dotmobi.typepad.com/

Ein Beispiel für eine aktive .mobi-Domain finden Sie unter:
> http://www.kicker.mobi/

Quelle: eigene Recherche

Statistik – .com feiert Jahresbestwert

Das Imperium schlägt zurück: musste .com, die bekannteste Top Level Domain der Welt, im Juli mit einem Nettoverlust von über 240.000 Domains noch einen herben Rückschlag einstecken, fällt der Monat August so gut aus wie kaum in der Geschichte einer Domain-Endung zuvor.

Um fast drei Millionen Domains kann .com allein in den vergangenen vier Wochen zulegen, und verzeichnet damit erstmals über 55 Millionen Domains insgesamt. Am Jahresanfang stand .com bei etwas über 44 Millionen, so dass man kein grosser Prophet sein muss, um vorauszusagen, dass noch in diesem Jahr die 60-Millionen-Marke in Angriff genommen wird. Nach Angaben von VeriSign ist dieses fast explosionsartige Wachstum im wesentlichen auf Marketing der Registrare zurückzuführen. Dank „Happy Hour“-Angebote grosser Registrare sinkt die Schwelle insbesondere für Anfänger, sich mit der eigenen Website und möglicherweise auch dem Handel mit Domains näher zu befassen. Pay-per-Click-Werbung tat ein übriges, um dank sinkender Kosten den Einstieg in die Welt der Domains zu erleichtern.

Seit dem Überschreiten der 10-Millionen-Grenze gibt sich die deutsche Endung .de seltsam zurückhaltend. Im Juli kamen netto nur etwas über 9.000 neue Domains, diesmal sind es zwar über 66.000, doch sonst erreichten die Zuwächse durchschnittlich 90.000 bis jenseits der 100.000. Dafür bleibt beim Nachbarn .at alles beständig; mit 8.614 Domains legt Österreich auch diesmal betont unaufgeregt, aber stetig zu. Nur über dem großen Teich wagt man große Sprünge: .us verzeichnet einen Zuwachs von über 60.000 Domains und damit den besten Monat seit langer Zeit. Es scheint, als ob man diesmal die Millionenmarke endgültig gepackt hat.

Erfreulich bleibt auch die Entwicklung der neuen Europa-Domain .eu (dotEU). Zwar bleiben die Werte alter generischer Endungen wie .net oder .org außerhalb der Reichweite, und auch .info hat mehr als eine Nasenlänge Vorsprung. Dennoch bleibt .eu die wichtigste Neueinführung der letzten Jahre und zeigt mit 80.000 neuen Domains, dass das Ende der Fahnenstange dieser noch sehr jungen Domain bei weitem noch nicht erreicht ist.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 10.089.422 – (Vergleich zum Vormonat: + 66.564)
.at – 553.915 – (Vergleich zum Vormonat: + 8.614)
.com – 55.749.589 – (Vergleich zum Vormonat: + 2.983.609)
.net – 8.064.961 – (Vergleich zum Vormonat: + 307.880)
.org – 4.966.324 – (Vergleich zum Vormonat: + 118.069)
.info – 3.428.635 – (Vergleich zum Vormonat: + 168.803)
.eu – 2.082.608 – (Vergleich zum Vormonat: + 80.795)
.biz – 1.470.813 – (Vergleich zum Vormonat: + 26.801)
.us – 1.066.731 – (Vergleich zum Vormonat: + 62.060)

insgesamt: 87.472.998 (Stand 1. September 2006)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: eigene Recherche

TLDs – Länderdomains als „next big thing“

Lange galt das berühmte „dotCom“ als das Maß aller Dinge in der Welt der Domains. Doch langsam beginnt diese Vormachtstellung zu bröckeln: wie der US-Nachrichtensender CNN in seinem Online-Angebot feststellt, sind die mehr als 240 Länderdomains (ccTLDs) weltweit das „next big thing“.

Nach nicht näher bestätigten Untersuchungen erreicht der Domain-Markt dank Registrierung und Handel in diesem Jahr ein Volumen von US$ 2,5 Milliarden. Der weitaus größte Teil wird dabei auf .com entfallen, doch erst die ständig wachsende Nachfrage nach Länderendungen wie .de, .eu, .cn oder .br hält das Domain-Feuer auch in Zukunft am Lodern. Dank liberalisierter Vergabebedingungen wird die Registrierung zum Kinderspiel, so dass die Website unter der eigenen Landeskennung fast schon zum „Muss“ wird. Damit beginnt die Nachfrage nach Länderdomains insgesamt zu steigen, wobei somit auch die Nachfrage nach Domains für die Online-Werbung zunimmt. Tim Schumacher von der Domain-Börse Sedo will dabei im Interview mit CNN unter den Domain-Spezialisten einen Trend zur Diversifizierung ausgemacht haben. Ähnlich wie im Aktienhandel setzen sie nicht auf eine Top Level Domain, sondern streuen ihr Portfolio breit unter zahlreichen Endungen. Dass auf diesem Weg eine Landesdomain selbst .com den Rang ablaufen kann, beweist Deutschland. So werben deutsche Unternehmen weit öfter mit ihrer .de-Domain, selbst wenn sie sich das .com-Pendant ebenfalls registriert haben. Und auch der deutsche Verbraucher erwartet Informationen unter einer .de-Domain, ebenso wie der österreichische Nachbar unter .at oder ein Schweizer unter .ch. Eine ähnliche Entwicklung der Länderdomain erwartet Schumacher in den kommenden Jahren auch für .mx (Mexiko) und .pl (Polen).

Die Parallele zum Handel mit Grundstücken zieht dagegen Marc Ostrofsky, Präsident von iReit, einem US-Unternehmen, das in den vergangenen 18 Jahren über 400.000 Domains angesammelt hat, um damit per Online-Werbung und Domain-Parking Geld zu verdienen. Doch auch er sieht bei den Länderendungen großes Wachstumspotential; so hat iReit erst kürzlich mehrere Millionen US-Dollar für ein Paket aus Domains mit den Endungen .de, .nl und .fr ausgegeben. Als nächstes will man sich in Indien und China nach lohnenden Investitionen umsehen. Die Gründe für den Aufstieg der ccTLDs liegen dabei auf der Hand: angesichts von mehr als 55 Millionen .com-Domains ist die Suche nach brauchbaren freien Domains oft mühsam und oft erfolglos. „Der .com-Markt ist derart gesättigt, dass man auf der Suche nach passenden Schlüsselbegriffen oft keine Chance hat, will man nicht sechsstellige Beträge bezahlen“, so Ron Jackson, Herausgeber von dnjournal.com. Länderendungen sind da ungeachtet der grösseren Auswahl weit günstiger.

Zweifellos beginnt mit dem Schritt weg von gTLDs hin zu den ccTLDs eine neue Epoche in der Domain-Geschichte, die erhebliche Auswirkungen auf die Registrar-Branche und den Bereich des Domain-Handels mit sich bringen wird. Und auch für Inhaber von Markenrechten heisst es mehr denn je, ein wachsames Auge auf die weltweiten Domain-Entwicklungen zu haben.

Eine Liste aller offiziellen ccTLDs sowie die zuständigen Vergabestellen finden Sie unter:
> http://www.iana.org/cctld/cctld-whois.htm

Quelle: cnn.com, eigene Recherche

Foren – hOLG Hamburg mildert Betreiberhaftung

Hatten wir im Newsletter #308 noch gegen die Entscheidung des LG Hamburg (Urteil vom 02.12.2005, Az. 324 O 721/05) wegen der Haftung von Forenbetreibern gewettert, so zeigt die jetzt vorliegenden Entscheidung des hOLG Hamburg (Urteil vom 22.08.2006, Az. 7 U 50/06) im Berufungsverfahren zwar kein anderes Ergebnis, aber mehr Einfühlungsvermögen in die Problematik. Eine generelle Überwachung des Forums ist eher nicht geboten.

In einem Artikel im IT-News-Portal heise.de hatte sich der Verlag kritisch bezüglich einer Software geäußert, die, ohne Kenntnis des Nutzers, dessen Rechner für eigene Zwecke des Herstellers nutzt. Ein Leser nahm dies zum Anlass, im Kommentar zu dem Artikel zu einer Aktion aufzurufen und die Server des Softwareherstellers in die Knie zu zwingen, indem man die Software in Massen herunterlädt. Der Softwarehersteller wandte sich an heise.de und forderte, die Einträge zu entfernen. Dem kam heise.de zunächst nach. Als wieder solche Aufrufe im Forum zum Artikel autraten, mahnte der Softwarehersteller heise.de ab und erwirkte, da heise.de nicht reagierte, eine einstweilige Verfügung, die in Hamburg auf dem gerichtlichen Prüfstand kam.

Das Landgericht Hamburg bestätigte die einstweilige Verfügung: Es sah den Forenbetreiber als Störer, dessen Störereigenschaft nicht entfällt, weil es ihm unmöglich wäre, auf den Inhalt des von ihm eingerichteten Forums Einfluss zu nehmen. Im Grunde verlangte das LG Hamburg eine generelle Vorprüfung aller Forenbeiträge vom Forenbetreiber.

Das hOLG Hamburg bestätigt die Entscheidung des LG Hamburg im Grundsatz. Doch sieht es die Sache weit differenzierter: Soweit nicht der Forenbetreiber durch sein eigenes Verhalten Rechtsverletzungen durch die Nutzer provoziert, sind ihm die Rechtsverletzungen nicht zuzurechnen. Eine generelle Verpflichtung zu einer vorherigen „Eingangskontrolle“ würde die Möglichkeiten des freien Meinungsaustauschs in grundrechtswidriger Weise einschränken und gegen § 6 Abs. 2 MDStV verstoßen.

Das hOLG Hamburg rechnet dem Forenbetreiber an, dass er seine in § 9 Satz 1 Nr. 2 MDStV (Mediendienste-Staatsvertrag) geregelte Pflicht, die bedenklichen Forenbeiträge zu entfernen, nachgekommen ist. Damit scheidet die Störerhaftung zunächst aus. Jedoch traf die Betreiberin darüber hinaus die Pflicht, die Beiträge des konkreten Forums von da an laufend zu prüfen. Dem ist der Forenbetreiber jedoch nicht nachgekommen, weshalb er haftet. Ob die Betreiberin darüber hinaus auch verpflichtet ist, generell alle Forenbeiträge zu überprüfen, lässt das hOLG Hamburg an dieser Stelle offen. Doch neigt das Gericht dazu, diese Pflicht zu verneinen, soweit kein konkreter Anlass besteht.

Forenbetreiber stehen demnach also erst dann in der Pflicht, eine „Eingangskontrolle“ der Leserbeiträge durchzuführen, wenn eine Rechtsverletzung vorlag. Die Überprüfung neuer Beiträge vor deren Veröffentlichung ist auf den problematischen Forumsbereich beschränkt; bei heise.de also artikelbezogen.

Die Entscheidung des hOLH Hamburg finden Sie unter:
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20060098.htm

Die Entscheidung des LG Hamburg findet man unter:
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20060070.htm

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: jurpc.de, eigene Recherche

slimming.com – verkauft für US$ 185.000,-

Schaut man sich die Domain-Verkäufe der vergangenen Woche an, so beschleicht einen das Gefühl, die Domain slimming.com, die für gar nicht mal so schlanke US$ 185.000,- (ca. EUR 144.250,-) einen neuen Inhaber fand, gibt den Ton vor: Der Markt pendelt sich nach einiger stürmischer Zeit zu Beginn des Jahres wieder auf ein Normalmaß ein.

So verbuchte .de diesmal wieder einige Domain-Geschäfte in kommoden Preislagen, angefangen mit niederlaendisch.de für EUR 3.000,- über spain-travel-guide.de für US$ 1.500,- (ca. EUR 1.170,-) hin zu file.de für EUR 1.200,- und question.de für EUR 1.000,-. Und wie diese, so zeigten sich auch bei den „deutschsprachigen“ Domain-Endungen von Liechtenstein und der Schweiz eher englische Begriffe als Verkaufsrenner mit discount.li zu EUR zu 1.500,- und sampling.ch zu EUR 1.000,-. Die .eu-Domain-Verkäufe halten sich zunächst einmal mit rollinger.eu zu EUR 1.200,- und psy.eu für EUR 1.000,- im vermeintlichen Rahmen, doch zeigt eine Eilmeldung von Ende letzter Woche, dass es bei den .eu-Domains auch anders geht: hotels.eu und shopping.eu konnten für zusammen EUR 400.000,- an den Mann gebracht werden; dazu mehr im folgenden Artikel. Weiter fanden die Domains capitalist.tv für US$ 2.500,- (ca. EUR 1.940,-), cls.us für US$ 2.000,- (ca. EUR 1.560,-) und die puertoricanische Domain poker.pr für US$ 1.500,- (ca. EUR 1.170,-) neue Inhaber.

Die generischen Domain-Endungen halten sich zurück. Unter den neuen ist lediglich medicalalert.info verbucht, für US$ 1.800,- (ca. EUR 1.405,-). Unter den älteren gTLDs steht .net auf den vorderen Rängen, mit dem sonnigen playa.net für US$ 8.600,- (ca. EUR 6.705,-) beginnend über das janusköpfige bipolar.net für US$ 7.201,- (ca. EUR 5.615,-), das geschmeidige puma.net für US$ 6.968,- (ca. EUR 5.435,-) und das nicht kostenlos bepreiste freelog.net für US$ 4.000,- (ca. EUR 3.120,-) bis zu den sprachgewandten languagecourses.net für US$ 3.850,- (ca. EUR 3.000,-). Dann erst meldet sich .org mit dem doubletakemagazine.org für US$ 3.011,- (ca. EUR 2.350,-), und weiter geht es mit:

cubicles.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.340,-)
campuscares.org – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.340,-)
fitnessequipment.net – US$ 2.800,- (ca. EUR 2.185,-)
planyourwedding.net – US$ 2.601,- (ca. EUR 2.030,-)
baovan.net – US$ 2.600,- (ca. EUR 2.030,-)
newmediacenters.org – US$ 2.235,- (ca. EUR 1.740,-)
usedvehicles.net – US$ 2.156,- (ca. EUR 1.680,-)
buildingsystems.org – US$ 2.125,- (ca. EUR 1.655,-)
gigantic.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.560,-)
activ8.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.560,-)
imisite.org – US$ 1.951,- (ca. EUR 1.520,-)
pctools.org – US$ 1.950,- (ca. EUR 1.520,-)
fashionindia.net – US$ 1.713,- (ca. EUR 1.335,-)

Die klassische .com-Region wird diesmal überraschend sinologisiert. Die internationalisierte Domain xn--pw0a62s.com, die sich aus dem Japanischen mit „Übersetzung“ übersetzen lässt, erzielte GBP 4.686,- (ca. EUR 6.950,-). Preislich deutlich besser stehen cityindex.com mit übersichtlichen EUR 75.000,-, gefolgt von coolrides.com für US$ 24.750,- (ca. EUR 19.300 ,-) und zwei kurze Domains zu je US$ 15.000,- (ca. EUR 11.695,-), tobi.com und drill.com. Erwähnenswert sind auch:

flashwebsites.com – US$ 14.456,- (ca. EUR 11.270,-)
xjt.com – US$ 12.360,- (ca. EUR 9.640,-)
dallasinternet.com – US$ 9.116,- (ca. EUR 7.110,-)
bluetree.com – US$ 8.900,- (ca. EUR 6.940,-)
koreantours.com – US$ 7.532,- (ca. EUR 5.875,-)
indoorgames.com – US$ 7.001,- (ca. EUR 5.460,-)
willson.com – US$ 7.000,- (ca. EUR 5.460,-)
theleatherfactory.com – US$ 6.134,- (ca. EUR 4.780,-)
dvdrom.com – US$ 5.655,- (ca. EUR 4.410,-)
baptistonline.com – US$ 5.555,- (ca. EUR 4.330,-)
systemsmanagement.com – US$ 5.100,- (ca. EUR 3.975,-)

Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de

dotEU – Preise für .eu-Domains schiessen hoch

Fünf Monate nach der Landrush Period von dotEU sind jetzt die ersten ekordverkäufe zu vermelden: Die Domains hotels.eu und shopping.eu verkauften sich über die Domain-Handelsplattform Sedo zu einem Gesamtwert von über EUR 400.000,-. Einem Käufer waren die Adressen hotels.eu gut EUR 250.000,- und shopping.eu rund EUR 150.000,- wert.

Bereits vor Einführung der Top Level Domain dotEU raunten Branchenexperten, der Neuling würde sich leicht etablieren und in Konkurrenz zum Marktführer dotCOM treten. Zwar führen .com-Domains noch immer die Verkaufshitliste teuerster Domains an, mit beispielsweise diamond.com und business.com für je US$ 7,5 Millionen, doch zeigen die jüngsten .eu-Domainverkäufe, wie viel Potenzial junge Top Level Domains haben können.

Über die Domain-Handelsplattform Sedo wurden bisher knapp 400 .eu-Domains verkauft. Der Durchschnittspreis liegt bei EUR 2.300,-. Anfang Mai lag der durchschnittliche Preis noch bei EUR 600,-, womit die Preise sich innerhalb kurzer Zeit fast vervierfacht haben. Diese Durchschnittspreissteigerung danken wir freilich auch den oben genannten Geschäften mit hotels.eu und shopping.eu, die für sich bereits eine Durchschnittspreissteigerung von EUR 1.000,- je Domain – bei 400 verkauften .eu-Domains – mit sich bringen.

> http://www.sedo.de

Quelle: Sedo.de

Würzburg – @kit-Tagung 2006

Der von engagierten Juristen und Computerexperten gegründete Bayreuther Verein AKIT lädt Mitte Oktober nach Würzburg zur @kit-Tagung 2006 mit dem Titel „Geistiges Eigentum im virtuellen Raum“.

Mit vollständigem Namen heisst der Verein „AKIT Bayreuther Arbeitskreis für IT – Neue Medien – Recht“. Seinen Sitz hat er freilich in Jena. Die kommende Tagung findet am 13.10. und 14.10.2006 in der Handwerkskammer für Unterfranken, Akademie für Unternehmensführung in Würzburg statt. Bei diesem örtlich wie fachlich weitgefassten Spektrum nimmt es nicht Wunder, wenn die Themen der Veranstaltung ebenso aus verschiedenen Ecken des Online-Rechts zusammengestellt sind.

Die Tagung beginnt am Freitag, dem 13.10.2006 um 09.00 Uhr mit einer Begrüßung, gefolgt von einem Vortrag von Prof. Dr. Herbert Kuchen (Münster) über technische Filter. Es schließt sich Rechtsanwalt Pohle (Düsseldorf) zur Frage von Auskunftsansprüchen im Internet an. Weitere Vorträge von namhaften Juristen befassen sich mit Domain-Parking, Voice over IP und Phishing. Die hochkarätige Besetzung und die Themenwahl lassen erwarten, dass Besucher dieser Tagung auf den aktuellen Stand des Internetrechts gebracht werden.

Die Tagung endet am Samstag, den 14.10.2006 gegen 13.30 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt maximal EUR 200,-, es gibt zahlreiche, gestaffelte Ermäßigungen für Vereinsmitglieder, Studenten und Referendare. Anmeldeschluss ist der 09.10.2006.

Weitere Informationen und Anmeldung unter
> http://www.ak-it-recht.de/kongress06.html

Quelle: ak-it-recht.de, eigene Recherche

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