Themen: sTLDs – frischer Wind bei .travel und .mobi | ccTLD-Update – Neues von .im, .nz und .uk | Marchex – neuer Riese im Secondary Market | Urheberrecht – Texte-Klau im Internet | homeimprovement.com – hör mal, wer da kauft! | Preisfindung – Der Wert eines Domain-Namens | Plagiate – Ausstellung der IHK Darmstadt
sTLDs – frischer Wind bei .travel und .mobi
Frischen Wind in die angestaubte Kategorie der sponsored Top Level Domains bringen die Verwalter der beiden neuen Endungen .travel und .mobi: während die Reise-Domain mit einem neuen Suchportal Kunden gewinnen will, wirbt die Mobil-Domain mit einem neuen Modell zum Schutz vor Sunrise Grabbing.
Als erste aus der zweiten Einführungsrunde neuer Top Level Domains gestartet, kann die Endung .travel ein halbes Jahr nach dem Beginn der Registrierung auf ein durchaus erfolgreiches Debüt zurückblicken. Allein in den ersten 16 Wochen gab es insgesamt 16.162 Domain-Registrierungen, darunter British Airways, TUI, Marriott Hotels und Disney. Weder die im Jahr 2000 eingeführten Endungen .aero, .coop noch .museum können vergleichbares melden. Um die Suche nach attraktiven Reiseangeboten noch komfortabler zu gestalten, hat Verwalter Tralliance Corp. nun unter search.travel ein eigenes Reiseportal gestaltet, in dem man wie in einem Katalog stöbern kann. Unterteilt nach Kategorien wie Reiseziel, Aktivitäten, Unterkunft oder Restaurants kann man sich verschiedenste Angebote zusammensuchen. Wer etwa in der Kategorie „destinations“ nach einer Reisemöglichkeit nach New York sucht, erhält mehrere Anbieter, die jeweils unter einer .travel-Domain erreichbar sind, zur Auswahl. Fairerweise muss man sagen, dass das derzeit ausschließlich in englischer Sprache gestaltete Portal noch eine spärliche Angebotspalette bereit hält, und Lücken durch Verweise auf Angebote unter anderen TLDs wie .com oder .de kaschieren will. Solange also die Zahl der .travel-Nutzer nicht noch gehörig ansteigt, droht auch diesem TLD-Katalog das Schicksal vergleichbarer Services von .museum oder .aero.
Bei der Mobil-Domain .mobi hat man, wohl nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen der Europa-Domain .eu mit so genanntem Sunrise Grabbing, zum Schutz von Markeninhabern mit der World Intellectual Property Organization (WIPO) kooperiert. Herausgekommen ist der „Premium Name Application Process“ für Markeninhaber. Um zu verhindern, dass begehrte generische Begriffe mal eben kurz als Marke angemeldet werden, um so an der Sunrise Period teilnehmen zu können, hat .mobi-Verwalter MTLD eine Liste mit so genannten Premium Names erstellt; darauf finden sich Begriffe wie adult, business, Liebe oder Lotto. Diese Begriffe können trotz Markenrechts nur als .mobi-Domain angemeldet werden, wenn die Marke unter anderem vor dem 11. Juni 2005 eintragen wurde, sie in gutem Glauben genutzt wurde, eine Markenurkunde vorliegt und der Anmelder kurz schildert, warum er gerade diese Domain anmelden möchte und darf. Dieser Mechanismus soll verhindern, dass es Domain-Spekulanten mit kurzfristig eingetragenen Marken a la „barc & elona“ zu leicht gemacht wird, Domains zu registrieren.
Aktuell nichts neues gibt es von .asia. Wie berichtet, hat ICANN Mitte Juli den Entwurf des Registry-Vertrags zur Einsicht und Stellungnahme veröffentlicht. Noch bis zum 31. August 2006 ist jeder Interessierte aufgerufen, seinen Kommentar abzugeben, doch bisher ist die Kommentarseite unberührt. Bleibt zu hoffen, dass das Interesse an .asia nach der Einführung noch deutlich zunimmt.
Das .travel Reise-Portal finden Sie unter:
> http://www.search.travel
Eine Liste mit allen Premium Names finden Sie unter:
> http://short4u.de/44e20457d8ea4
Weitere Informationen zu .asia finden Sie unter:
> http://www.dotasia.org/
> http://www.icann.org/tlds/stld-apps-19mar04/
Quelle: icann.org, circleid.com, eigene Recherche
ccTLD-Update – Neues von .im, .nz und .uk
Trotz Sommerferien melden die Vergabestellen rund um den Globus zahlreiche Änderungen und Neuerungen bei ihren country code Top Level Domains (ccTLDs). Entscheidendes hat sich unter anderem auf der Isle of Man, in Südkorea, Indien, Neuseeland und Kamerun ereignet.
Die in der irischen See gelegene Isle of Man, sonst eigentlich nur als Steueroase bekannt, entwickelt sich nun auch in Sachen Domains zu einem kleinen Paradies. Ab sofort können Domain-Namen direkt unterhalb des Landeskürzels .im als Second Level Domain registriert werden. Die bisherigen offiziellen Subdomains wie .co.im oder .ltd.co.im bleiben bestehen, und werden durch die Möglichkeit der Registrierung direkt unterhalb von .im ergänzt. Wer es noch exklusiver möchte, kann sich Premium-Domains mit nur ein oder zwei Zeichen sichern; diese kosten jedoch umgerechnet etwa EUR 1.480,- bzw. EUR 730,- und sind damit nicht ganz so billig wie Standard-Domains, die je nach Laufzeit des Registrierungsvertrages etwa EUR 60,- im Jahr kosten. Eine Anmeldung ist für jedermann weltweit ohne Beschränkungen direkt über die Website der Vergabestelle nic.im möglich.
In Südkorea steht für die Endung .kr der Umstieg auf Second Level Domains noch bevor: ab September 2006 haben zunächst Inhaber von Markenrechten und öffentliche Einrichtungen die Möglichkeit, sich die kürzeren Domains zu sichern. Ab November bietet sich Inhabern von .kr-Domains die Chance, von der Third-Level-Variante auf die kürzere Form ihrer Domain umzusteigen. Auch internationalisierte Domains auf Second-Level-Ebene sind möglich.
Indien (.in) und Neuseeland (.nz) haben mittlerweile, wie zahlreiche andere Vergabestellen auch, Schiedsstellen eingerichtet. Während die „.in Domain Name Dispute Resolution Policy“ (INDRP) und die „INDRP Rules of Procedure“ sich weitgehend an die UDRP anlehnen und somit wenig überraschendes bieten, hat man sich in Neuseeland an das britische Vorbild Nominet und dessen Dispute Resolution Service Policy (DRP) gehalten. Dort wird vereinfacht ausgedrückt bereits auf die Übertragung einer Domain entschieden, wenn der Beschwerdeführer Rechte an dem angemeldeten Begriff hat und die Registrierung in unfairer Weise erfolgt ist. Auch an anderer Stelle weicht Nominet für .uk vom Vorbild .com ab: zum Schutz vor Domain-Kiting können .uk-Registrare künftig nur noch eine beschränkte Anzahl von Domains täglich löschen; selbst wer als Registrar nur beim Versuch erwischt wird, muss mit Sanktionen durch Nominet rechnen.
Schließlich noch ein Blick nach Afrika: .cm, die offizielle Endung von Kamerun, scheint sich zum Geheimtipp für Liebhaber von Vertipper-Domains zu entwickeln. Die Vergabestelle hat entdeckt, dass User, die beim Eintippen einer .com-Domain versehentlich das „o“ vergessen, über so genannte Wildcards auf Parking-Angebote umgeleitet werden können. Seither hat ein regelrechter Run auf .cm-Domains eingesetzt. Ob man das bei ICANN allerdings lange toleriert, ist fraglich; im Jahr 2003 war VeriSign wegen seines Sitefinders mit einem ähnlichen Modell heftig in die Kritik geraten, und hat dieses Angebot inzwischen einstellen müssen.
Und wenn Sie jetzt noch wissen wollen, wo all diese Länder liegen, dann hilft ein Blick auf die Domain-Karte: Die laminierte Weltkarte enthält alle ccTLDs weltweit unter Angabe des jeweiligen Kürzels. Dank tabellarischer Auflistung behält man stets den Überblick. Die ccTLD-Landkarte im Format 120 x 60 cm kostet nur EUR 29,- (inkl. MwSt.) pro Exemplar und ist online bestellbar.
Mehr über .im und Registrierung möglich unter:
> https://www.nic.im/home.mth
Weitere Informationen über .kr erhalten Sie unter:
> http://www.nic.or.kr/
Weitere Informationen über .cm erhalten Sie unter:
> http://www.camnet.cm
Die Domain-Karte können Sie online bestellen unter:
> http://www.domain-karte.de/
Quelle: verisign.com, zdnet.co.uk, circleid.com
Marchex – neuer Riese im Secondary Market
Bisher oft belächelt, scheint der so genannte Secondary Domain Market zunehmend aus dem Schatten der reinen Registrar-Geschäfte zu treten. Hinter den Kulissen hat das Gerangel um die besten Plätze bereits begonnen; als einer der künftigen Branchenriesen gilt das US-Unternehmen Marchex Inc., das als eines der ersten das Potential der „Domain Monetization“ durch Domain-Parking entdeckt hat.
Aufmerksamen Lesern des Newsletters ist Marchex spätestens seit Dezember 2004 ein Begriff. Damals erwarb das US-Unternehmen mit Sitz in Seattle das auf den Virgin Islands eingetragene Unternehmen „Name Development“ für US$ 164,2 Mio., und das nicht nur, weil es auf den Virgin Islands so besonders schön ist, sondern weil das Unternehmen über hunderttausend Domain-Namen wie etwa rentguide.com, debts.com und lasvegasvacations.com besass, mit deren Nutzung sich viel Geld machen lässt. Marchex setzt dabei weniger auf den Wiederverkauf der Domains, sondern auf die mit den Domains zu erzielenden Werbeeinnahmen. Trotz Google & Co versuchen nach Expertenschätzungen etwa die Hälfte der Internetnutzer nach wie vor, zunächst über Begriffsdomains oder Bookmarks an gesuchte Informationen zu kommen, ehe sie auf Suchmaschinen zurückgreifen. Und genau hier setzt das kontextbezogene Marketing von Marchex an: wer auf debts.com klickt, findet zwar keine unmittelbaren Informationen oder Tipps zur Schuldenreduzierung, dafür jedoch zahlreiche einfachgestaltete Indexseiten mit weiterführenden Angebote. Klickt man auf einen der angegebenen Links, klingelt es im Geldbeutel von Marchex.
Pro Klick mögen die Erträge winzig sein und oft nur einige wenige Cents ausmachen. In der Masse und umgesetzt auf zahlreiche ähnliche Angebote kommen jedoch rasch beträchtliche Summen zusammen. Das erklärt, warum das Domain-Portfolio von Marchex inzwischen auf über 200.000 Domains angewachsen sein soll. Allein im 2. Quartal 2006 hat das börsennotierte Unternehmen so mehr als US$ 31,7 Mio. an Einnahmen erwirtschaftet.
Zu den neuesten Projekten zählt die Überarbeitung von mehr als 100 Reise- und Restaurantangeboten, erreichbar unter Domains wie resorts.org, manhattanpubs.com oder newyorktours.com. Wer diese Seiten aufsucht, findet noch professioneller gestaltete und erstmals auch lokalisierte Indexseiten, mit deren Hilfe sich Marchex verspricht, dass noch mehr User zum Klicken verleitet werden. Bei bereits jetzt mehr als 28 Millionen Pageviews monatlich scheint für Marchex das Parking-Potenial guter Domains also noch immer nicht ausgeschöpft.
> http://www.marchex.com
Quelle: msn.com, businesswire.com, eigene Recherche
Urheberrecht – Texte-Klau im Internet
Das LG Berlin (Urteil vom 26.01.2006, Az.: 16 O 543/05) befasste sich mit der Frage des Urheberschutzes bei sich auf den Geschäftsgegenstand beziehenden Texten. Diesen kann durchaus urheberrechtlicher Schutz zukommen.
Die Parteien sind Webdesigner, die Dritten im Internet die kostenpflichtige Gestaltung von Webseiten anbieten. Die Klägerin hat eine ausführliche Homepage, auf der die angebotenen Dienstleistungen näher beschrieben werden. Diese Texte erscheinen im wesentlichen identisch auf den Seiten des Beklagten. Die Klägerin monierte über ihren Anwalt Urheberrechtsverletzungen gegenüber dem Beklagten, und verlangte eine strafbewehrte Unterlassungserklärung sowie die Übernahme der Abmahnkosten.
Der Beklagte gab die Unterlassungserklärung ab, ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und unter Streichung der Verpflichtung zur Kostenübernahme. Die Anwaltskosten macht die Klägerin mittels der Klage geltend. Sie meint, urheberrechtlich geschützte Texte zu haben, die der Beklagte kopiert hat. Der Beklagte hält dem entgegen, die Klägerin sei gar nicht Urheberin der Texte und habe keine Urheberrechte an ihnen, und die Klägerin sei mit ihren Texten später als er, der Beklagte, mit den Texten online gegangen. Zudem seien die Texte gar nicht dem Schutz des Urheberrechtgesetzes zugänglich, da es sich um eine knappe, aus der Natur der angebotenen Dienstleistung vorgegebene Beschreibung handele, die das rein Handwerksmäßige nicht überschreite.
Das LG Berlin gab der Klage dem Grunde nach statt. Die Klägerin kann nach den Grundsätzen der Geschäftsführung ohne Auftrag die Kosten der Abmahnung vom Beklagten verlangen. Das Gericht geht davon aus, dass die Klägerin Inhaberin der Urheberrechte ist. Die Texte sind urheberrechtlich geschützt. Die Gesamtheit der Darstellung des Dienstleistungsangebots lässt eine individuelle schöpferische Tätigkeit erkennen, die das Werk aus der Masse des Alltäglichen abhebt und von einer lediglich handwerklichen und routinemäßigen Leistung unterscheidet. Hinsichtlich der Frage, wer zuerst mit den Texten online war, sieht das Gericht den Beklagten im Zugzwang: Er selbst gibt keinen anderen Ursprung für die erkennbar identischen Inhalte an, weshalb sein Bestreiten ohne Substanz sei.
Damit wird klar, dass auch technische und dienstleistungsorientierte Beschreibungen urheberrechtlichen Schutz genießen können. Das einfache Kopieren von Inhalten auf Internetseiten verbietet sich somit nicht nur von selbst, sondern auch von Gesetzes wegen.
Das Urteil des LG Berlin findet man bei jurpc.de:
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20060084.htm
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: jurpc.de, eigene Recherche.
homeimprovement.com – hör mal, wer da kauft!
Außer den Heimverbesserungen, die vergangene Handelswoche mit homeimprovement.com zum Preis von US$ 166.650,- (umgerechnet ca. EUR 129.845,-) ein gutes Ergebnis erzielten, bleibt es bei der Sommerpause beim Domain-Kauf.
Unter den country code Top Level Domains sorgt .uk nicht nur für den besten Preis, sondern auch für reichlich Geschäfte, angefangen bei den sehr aktuellen petrolprices.co.uk für mindestens genauso teure GBP 5.500,- (ca. EUR 8.175,-), über mymove.co.uk für GBP 2.000,- (ca. EUR 2.975,-), propertyfi/nance.co.uk zu GBP 1.500,- (ca. EUR 2.230,-) und nice.co.uk für nette GBP 1.400,- (ca. EUR 2.080,-) bis hin zu phonesure.co.uk für sichere GBP 1.250,- (ca. EUR 1.860,-). Daneben stellt sich die exotische .cc (Kokos-Inseln) mit gleich drei Verkäufen ins Rampenlicht: ca.cc erzielte dabei US$ 4.000,- (ca. EUR 3.115,-), gb.cc war für US$ 2.500,- (ca. EUR 1.950,-) zu haben und advantage.cc brachte es auf vorteilhafte US$ 2.200,- (ca. EUR 1.715,-). Mit lazyland.de für EUR 2.780,- und cacao.de für EUR 1.650,- waren auch zwei .de-Domains im Rennen. Erwähnt seien noch zwei .us-Geschäfte mit webuyhouses.us für US$ 3.500,- (ca. EUR 2.727,-) und americanas.us für US$ 2.575,- (ca. EUR 2.005,-). Unter der neuen Top Level Domain .eu hatte lediglich philippinen.eu für EUR 2.500,- geflaggt.
Die generischen Top Level Domains zeigten sich agil, wenn auch diesmal wieder nur eine .biz, score.biz für EUR 3.500,-, und keine .info dabei war. Am besten zeigte sich .org, die gleich drei gute Käufe aufwies: refin/ance.org machte sich mit US$ 34.980,- (ca. EUR 27.255,-) stark, gefolgt von aeclp.org für ordentliche US$ 18.050,- (ca. EUR 14.065,-) und human.org für menschliche US$ 17.500,- (ca. EUR 13.635,-). Danach ließen die Preise etwas nach, und zeigte sich mit townhouse.net für EUR 5.600,- die erste .net-Domain. Weitere Verkäufe in dem Bereich waren:
apec2005.org – US$ 6.380,- (ca. EUR 4.970,-)
bebe.net – US$ 4.606,- (ca. EUR 3.590,-)
vids.net – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.115,-)
chica.net – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.115,-)
juriconnexion.org – EUR 2.400,-
secondarysolutions.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.950,-)
kittie.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.950,-)
peterpanmovie.net – US$ 2.250,- (ca. EUR 1.755,-)
jumptutoring.org – US$ 2.065,- (ca. EUR 1.610,-)
2h.net – US$ 2.051,- (ca. EUR 1.600,-)
cooks.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.560,-)
importers.org – US$ 1.938,- (ca. EUR 1.510,-)
tvprogramm.net – EUR 1.500,-
ramp.net – US$ 1.905,- (ca. EUR 1.485,-)
zoryan.org – US$ 1.900,- (ca. EUR 1.480,-)
Neben der sechsstelligen homeimprovement.com verkauften sich noch einige .com-Domain zu guten fünfstelligen Preisen, angefangen mit computerlearning.com für US$ 35.250,- (ca EUR 27.465,-), gefolgt von layers.com für US$ 15.633,- (ca. EUR 12.180,-) und easypaydaylo/ans.com für US$ 13.500,- (ca. EUR 10.520,-). Weitere erwähnenswerte .com-Verkäufe waren:
b2x.com – EUR 9.000,-
fantasygame.com – US$ 10.349,- (ca. EUR 8.065,-)
energytrading.com – US$ 8.100,- (ca. EUR 6.310,-)
fremdgehen.com – EUR 5.500,-
worldmagazine.com – US$ 6.300,- (ca. EUR 4.910,-)
labairlines.com – US$ 6.300,- (ca. EUR 4.910,-)
diesel-power.com – EUR 4.500,-
tinh.com – US$ 5.633,- (ca. EUR 4.390,-)
gcard.com – US$ 5.600,- (ca. EUR 4.365,-)
notwithstanding.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.895,-)
ehealthy.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.895,-)
defendants.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.895,-)
Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, eigene Recherche
Preisfindung – Der Wert eines Domain-Namens
Für Domain-Namen werden Preise von wenigen Euro bis zu Millionen-Dollar-Beträgen bezahlt. Der Wert der Domain ist die zentrale Frage bei Verkaufsverhandlungen. Ihn zu bestimmen, gibt es Möglichkeiten.
Einen ersten Anhaltspunkt zum Finden des „fairen Wertes“ und damit dem realistischen Preis, zu dem man den Domain-Namen an den Mann bringen kann, bietet ein Domain-Preisspiegel. Ein Domain-Preisspiegel gibt Aufschluss darüber, was für bestimmte Domain-Namen tatsächlich bezahlt wurde. Er beruht also auf tatsächlich durchgeführten Transaktionen, und nicht auf irgendwelchen überzogenen „Mindestgeboten“ auf verschiedenen Domain-Auktionen. Allerdings erfährt man lediglich den Preis, nicht dagegen die näheren Umstände, die zum Kauf zu diesem Preis führten.
Einen guten Anhaltspunkt für den (möglichen) Marktwert einer Domain können auch Domain-Bewertungsgutachten (sog. Domain-Appraisals) liefern. Die Handelsbörse sedo.de bietet derartige Gutachten ab EUR 19,- an. Wer sich das Geld erst einmal sparen will, greift zur Selbstbewertung. Das setzt Disziplin und Ehrlichkeit zu sich selbst voraus. Hat man das, wendet man sich der Seite bewertungsformel.de zu, und bewertet seine Domains selbst. Der selbst zu beantwortende Fragebogen offenbart die Komplexität der Domain-Bewertung. Hier bieten sich zwei Varianten: In der ersten berechnet man den Wert selbst, im neueren Bewertungstool ist die Berechnung des Wertes automatisiert. Bei beiden Varianten muss man allerdings konzentriert bei der Sache und im Internet bei Google sein, um überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen.
Schließlich ist auch eine entgeltliche Beratung möglich. Dr. Björn Benken, Betreiber von bewertungsformel.de beziehungsweise domainbewertung.com, steht per Chat oder per eMail zu Diensten, und schätzt den Wert von Domains zum Preis von EUR 20,- pro 30 Minuten.
> http://www.bewertungsformel.de
> http://www.domainbewertung.com
> http://www.domain-spiegel.de
> http://www.domain-bewertung.de
Quelle: eigene Recherche
Plagiate – Ausstellung der IHK Darmstadt
Die IHK Darmstadt veranstaltet vom 28.08. bis 31.10.2006 zusammen mit dem Patentinformationszentrum Darmstadt die Ausstellung „Weltmarken – Markenwelt, Vorsicht Plagiate!“. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Fälschungen und Plagiaten: „Anhand plastischer Beispiele soll die Dreistigkeit der Marken- und Produktpiraten, sowie der schiere Umfang des Problems dargestellt werden.“ So werden in Darmstadt Beispiele von Fälschungen und Plagiaten gezeigt, die unter anderem durch das Hauptzollamt Frankfurt-Flughafen beschlagnahmt wurden.
Die Ausstellung wird am 28.08.2006 um 17.00 Uhr in der IHK Darmstadt eröffnet. Martin Ruppmann hält eine Einführung in die Markenwelt; Achim Frankenberger erläutert den Einsatz eines Internetrecherche-Werkzeugs im Bereich Produkt-/Markenpiraterie und anschließend darf man sich die Exponate anschauen. Nach einem Imbiss endet die Veranstaltung gegen 19.00 Uhr. Die Ausstellung bleibt freilich bis zum 31.10.2006 geöffnet.
Die Öffnungszeiten sind in der Zeit vom 28.08. bis 31.10.2006 von Montag bis Freitag 09.00 bis 17.00 Uhr und am Samstag von 08.00 bis 12.00 Uhr (ausgenommen in den Ferien), im Foyer der IHK Darmstadt, Rheinstraße 89. Der Eintritt ist frei.
Zu späteren Zeitpunkten finden weitere Veranstaltungen zur Markenpiraterie und zum Markenmanagement statt.
Das Programm findet man unter:
> http://short4u.de/44e382f7b4b4e
Quelle: markenbusiness.de, eigene Recherche