Themen: Statistik – .com steckt im Sommerloch | .eu – Ovidio-Skandal zieht weitere Kreise | .asia – Asien-Domain kurz vor der Einführung | Schatzkiste – Fun Facts aus dem Zone File | .eu-ADR – ein Schiedsgericht als Flickstelle | (un)anständig – US$ 200.000,- für nasty.com | Schweiz – Online&Dialog Marketing Forum in Zürich
Statistik – .com steckt im Sommerloch
Geht es allein nach Registrierungszahlen, scheint die Internet Community bereits voll im Sommerloch zu stecken: kaum eine der großen Domain-Endung erreichte im vergangenen Monat Juli durchschnittliche Wachstumszahlen, selbst .com schwächelt.
Die Monate, in denen die Nettoregistrierungszahlen bei .com gesunken sind, dürften an einer Hand zu zählen sein. Im Juli war es wieder einmal soweit, gegenüber dem Vormonat verlor man über 240.000 Domains. Freilich sinkt die Gesamtzahl aller Adressen mit der Endung .com nur marginal auf nunmehr knapp 53 Millionen, aber immerhin. Von diesem Trend angesteckt worden zu sein scheint das deutsche Landeskürzel .de, das mit einem Wachstum von knapp 9.200 Domains nur zehn Prozent der sonstigen Monatsergebnisse einfährt. Offensichtlich ist nach Überschreiten der 10-Millionen-Grenze nun erstmal Katerstimmung eingezogen, wobei sich das Bild bereits in den kommenden Wochen sicher wieder ändern wird. Auch die Europa-Domain präsentiert sich mit gerade mal 504 neuen .eu-Domains miserabel; allerdings sind die 74.000 suspendierten Domains bereits berücksichtigt und abgezogen, so dass diese Zahl keine grosse Aussagekraft hat.
Den (erneuten) Sprung über die Marke von einer Million hat wie erwartet die US-amerikanische Endung .us gepackt, die aktuell nun auf 1,004 Mio. Domains kommt. Freuen darf sich auch Afilias; die von den Iren verwaltete Domain .info kann im Juli gegen den Trend um fast 130.000 Domains netto zulegen, und ist damit ohne Zweifel Gewinner des Monats. Ebenfalls gestiegen sind die Registrierungszahlen bei .net und .org, bewegen sich mit etwa 27.000 Domains beziehungsweise 70.000 Domains jedoch im Rahmen des üblichen.
Zu guter Letzt noch ein Blick in die Schweiz: zwar veröffentlicht die zentrale Vergabestelle SWITCH die Registrierungszahlen lediglich quartalsweise, so dass ein direkter Wachstumsvergleich mit anderen TLDs nicht möglich ist. Doch auch die Quartalszahlen unterstreichen, dass .ch zu den beliebtesten Endungen der Welt zählt, und trotz geringerer Einwohnerzahl sogar mehr Domains registriert hat als das Nachbarland Österreich: am 30. Juni 2006 waren insgesamt 814.683 .ch-Domains angemeldet, was gegenüber dem Vorquartal ein Wachstum um genau 27.750 Domains netto bedeutet. Dass .ch damit fast in der selben Liga spielt wie .us, dürfte überraschen und nur wenigen bekannt sein.
Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 10.022.858 – (Vergleich zum Vormonat: + 9.172)
.at – 545.301 – (Vergleich zum Vormonat: + 12.652)
.com – 52.765.980 – (Vergleich zum Vormonat: – 241.520)
.net – 7.757.081 – (Vergleich zum Vormonat: + 27.380)
.org – 4.848.255 – (Vergleich zum Vormonat: + 70.276)
.info – 3.259.832 – (Vergleich zum Vormonat: + 126.241)
.eu – 2.001.813 – (Vergleich zum Vormonat: + 504)
.biz – 1.444.012 – (Vergleich zum Vormonat: + 20.031)
.us – 1.004.671 – (Vergleich zum Vormonat: + 11.571)
insgesamt: 83.117.154 (Stand 1. August 2006)
Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/
Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com
Quelle: eigene Recherche
.eu – Ovidio-Skandal zieht weitere Kreise
Der Skandal um die Suspendierung von rund 74.000 .eu-Domains zieht weitere Kreise: Patrik Linden, Sprecher der in Brüssel ansässigen dotEU-Verwaltung EURid, betonte, dass die derzeitigen Ermittlungen erst der Anfang weiterer rechtlicher Überprüfungen seien.
Wie berichtet, hat EURid vergangene Woche 74.000 .eu-Domains, darunter begehrte Adressen wie hallo.eu oder rap.eu, wegen so genanntem „warehousing“ vorläufig gesperrt und ein gerichtliches Verfahren gegen 400 Registrare eingeleitet, die hinter der Aktion stecken sollen. Alle suspendierten Domains befinden sich in den Händen von nur drei Unternehmen, Ovidio Ltd., Fausto Ltd. und Gabino Ltd. Ovidio mit Sitz in Zypern dürfte auch dafür verantwortlich sein, dass die zweigeteilte Insel zu Beginn der Sunrise Period mehr registrierte .eu-Domains vermeldete wie beispielsweise weit bevölkerungsstärkere Länder wie Schweden, Frankreich oder Polen.
EURid will nunmehr auch nicht ausschliessen, dass es sich im Fall der Zypern-Konnektion lediglich um die Spitze eines Eisbergs handelt, und möglicherweise noch weit mehr Domains betroffen sind. „Wenn man nachforscht, stößt man auf allerlei Dinge“, so Linden gegenüber pressetext.ch. Zwar habe man keine Kenntnis von einem weiteren konkreten Fall, Untersuchungen seien aber im Laufen. „Wenn es Verdachtsmomente und Beweise für Unregelmäßigkeiten gibt, werden wir diesen wie bisher natürlich nachgehen“.
EURid hat nach eigenen Angaben inzwischen Klage gegen jeden einzelnen der 400 Registrare bei einem belgischen Gericht eingereicht. Die Verfahren sollen im Oktober beginnen, mit einem Abschluss noch in diesem Jahr ist kaum zu rechnen. Die betroffenen Domains sind einstweilen zurückgestellt, das heisst im Internet aktiv, können aber nicht übertragen werden. Die 400 Registrare, die jeweils EUR 10.000,00 an Akkreditierungsgebühren zahlen mussten, sind dagegen derzeit gesperrt. Sollte sich EURid vor Gericht durchsetzen, werden sämtliche suspendierten .eu-Domains wieder frei und erneut vergeben.
Die Pressemitteilung von EURid finden Sie unter:
> http://short4u.de/44c663587500d
Registrierung von .eu-Domains z. B. möglich unter:
> http://www.united-domains.de
Diskussion rund um .eu-Domains unter:
> http://www.domain-people.de/
Quelle: pressetext.ch, onlinekosten.de, eigene Recherche
.asia – Asien-Domain kurz vor der Einführung
Die speziell für den asiatischen Raum gedachte, neue sponsored Top Level Domain .asia ist ihrer Einführung ein gutes Stück näher gerückt: die Internet-Verwaltung ICANN hat auf ihrer Website den Entwurf des Registry-Vertrages veröffentlicht. Stimmt der ICANN-Vorstand der Einführung zu, gilt der Start von .asia als beschlossene Sache.
Im März 2004 hatte ICANN eine Liste mit zehn Kandidaten für eine neue sponsored Top Level Domain (sTLD) veröffentlicht und seither der Reihe nach abgearbeitet. Neben den bereits eingeführten Endungen wie .travel, .mobi oder .cat hatte sich auch die DotAsia Organisation Ltd. mit Sitz in Hong Kong um die Einführung von .asia beworben. Nach langen Verhandlungen mit ICANN liegt nun erstmals der Entwurf für den Registry-Vertrag öffentlich zur Einsichtnahme vor und kann über die ICANN-Website eingesehen werden. Die Anteilnahme der Internet Community ist bisher allerdings bescheiden; noch bis zum 28. August 2006 ist jeder Interessierte aufgerufen, seinen Kommentar abzugeben. Sollten sich keine größeren Einwände mehr ergeben, gilt die Einführung von .asia im Rahmen eines zunächst zehn Jahre laufenden Vertrages als so gut wie sicher, zumal ICANN mit Ausnahme der von Anfang an umstrittenen Endung .xxx keinen Kandidaten mehr abgelehnt hatte, der es bis in die Phase der Veröffentlichung des Registry-Vertragsentwurfes geschafft hat.
Als treibende Kraft hinter der .asia-Bewerbung wird allgemein .info-Verwalter Afilias vermutet; neben der technischen Unterstützung hat Afilias unter anderem vorläufig die Bewerbungsgebühr von US$ 45.000,00 zumindest anteilig übernommen. Dem Internet-Nutzer kanns egal sein; ihn erwartet mit .asia eine Art Pendant zur Europa-Domain .eu. Als Zielgruppe hat man Personen, Unternehmen und Organisationen aus dem asiatischen Raum ausgemacht, wobei sich die Registrierung auf den pan-asiatischen Raum sowie die Asien/Pazifik-Region beschränkt. Die Registrierung erfolgt über akkreditierte Registrare direkt unterhalb von .asia auf Second-Level-Ebene.
Wann ICANN endgültig über die Einführung entscheidet, ist nicht bekannt; einen Einführungstermin gibt es ebenfalls noch nicht. Bis dahin kann man nur die Warnung erneuern, sich keinesfalls auf kostenpflichtige Vorbestellungen einzulassen. Eine Sicherheit, die vorbestellte Domain auch zu bekommen, gibt es derzeit nirgendwo.
Weitere Informationen zu .asia finden Sie unter:
> http://www.dotasia.org/
> http://www.icann.org/tlds/stld-apps-19mar04/
Quelle: icann.org, circleid.com, eigene Recherche
Schatzkiste – Fun Facts aus dem Zone File
Für all jene, die noch nach einer Urlaubsbeschäftigung suchen, hier unser Vorschlag: wie wärs, sich das rund 850 MB grosse Zone-File mit allen .com-Domains zu kaufen und nach Herzenslust darin zu stöbern? Der Kanadier Dennis Forbes hats getan und dabei eine Reihe interessanter statistischer Entdeckungen gemacht.
Um es gleich klarzustellen – so ohne weiteres kommt man an die Zone-Files natürlich nicht heran. Wer die Daten aber dennoch hat, findet eine Schatztruhe voller spannender Informationen. Wenig überraschend ist zunächst, dass alle denkbaren Buchstaben- und Zahlenkombinationen für Domains mit zwei und drei Zeichen vergeben sind. Bei den Domains mit vier Zeichen sind ebenfalls zumindest sämtliche sinnvollen Wortkombinationen bereits registriert. Auch bei den Namen stehen die Chancen schlecht; von den 1.219 häufigsten männlichen Vornamen, den 2.841 häufigsten weiblichen Vornamen und den 10.000 häufigsten Nachnamen ist keiner mehr frei. Selbst wenn man die Namen kombiniert, sind die besten Adressen in festen Händen. Häufigster Buchstabe in Domains ist übrigens das „a“.
Zu den häufigsten, in .com-Domains verwandten Wörtern zählt der englische Begriff „home“; 719.000 mal taucht er in einer .com-Domain auf. Zu den weiteren Klassikern zählen Begriffe wie „mortgage“, „science,“ „nature“ oder „children“. Und weil sich die Frage aufdrängt: das Wort „se/x“ kommt immerhin 257.000 mal vor, das kaum weniger beliebte Schimpfwort mit vier Buchstaben noch fast 38.000 Mal. Die Hälfte aller Domains ist dabei zwischen 9 und 15 Zeichen lang, wobei die Adressen durchschnittlich 13 Zeichen lang sind. Das volle Potential von 63 Zeichen schöpfen derzeit immerhin 550 Domains aus, auch wenn man sich fragen muss, wie beispielsweise das kürzere uuuuuuuuuuuu.com je zum Einsatz kommen soll. Möglicherweise wird sie aber auch das Schicksal vieler Millionen Domains teilen – und ihr Leben lang ungenutzt bleiben in der Hoffnung, dass ihr Inhaber auf einer Goldmine sitzt, die eines Tages entdeckt wird …
Quelle: wsj.com, eigene Recherche
.eu-ADR – ein Schiedsgericht als Flickstelle
Das Schiedsgerichtsverfahren für .eu-Domains beim Prager Arbitration Center scheint sich zunehmend zur Korrekturstelle für Missbrauchsfälle aus der Sunrise Period zu entwickeln: nachdem Entscheidungen wie barcelona.eu den Weg gewiesen haben, um gegen allzu dreistes Sunrise-Grabbing mit eingetragenen Marken wie „barc & elona“ vorzugehen, hat das Schiedsgericht auch im Fall von reifen.eu offensichtlichen Tricksereien eine Absage erteilt.
Der Beschwerdeführer, ein Herr Richard Schlicht aus Berlin, ist Inhaber der Benelux-Marke „REIFEN“, wobei es sich um eine Abkürzung für „REI“nigungsmittel für „FEN“sterglasähnliche Oberflächen handeln soll. Er klagte gegen ein im österreichischen Salzburg anässiges Unternehmen, das den Aufbau, den Betrieb und die Vermarktung von Internetportalen zum Geschäftszweck hat; dem Unternehmen gehören die Rechte an der schwedischen Marke „&R&E&I&F&E&N&“. Der Beschwerdeführer machte vor Gericht geltend, dass die Marke aus einem nicht aussprechbaren Zeichengebilde bestehe, das in seiner geschriebenen Fassung höchst verwirrend aussehe und kein zusammenhängend lesbares Wort ergebe; zudem fehle es am Geschäftsbetrieb. Auch dem Gericht kam diese Marke letztlich seltsam vor. Da offensichtlich sei, dass mit dieser im August 2005 und damit nur wenige Monate vor dem Start der .eu Sunrise Period eingetragenen Marke die technische Regel des Art. 11 Abs. 2 VO 874/2004 umgangen werden sollte, besteht nach Ansicht des Richters an der Bösgläubigkeit der Beschwerdegegnerin kein Zweifel. Die Stellung des Zeichens „&“ in einer Marke soll nach dem Geist der dotEU-Regelungen nicht zu seiner Weglassung führen, sondern zur Transkription. Konsequenterweise entschied das Gericht, die Domain auf den Beschwerdeführer zu übertragen.
In Sachen .eu auf ungewohntem Terrain erfolgreich waren auch die Burger-Brater von McDonalds. Dank einer in Ungarn eingetragenen Bildmarke sicherte man sich in der Sunrise Period die Domain pizza.eu, wobei in der Marke die beiden „z“ durch zwei schräg liegende, charakteristische „M“ ersetzt sind. Dagegen wandte sich der Schwede Torbjörn Ahlberg; er machte vor Gericht geltend, dass man die Marke nicht als „pizza“ lesen dürfe, sondern als „pimma“. Folglich habe McDonalds keinen Anspruch auf pizza.eu. Das Gericht folgte dieser Auffassung jedoch nicht, und hielt die leicht abgewandelte Nutzung der berühmten goldenen Bögen für einen zulässigen Griff in die Trickkiste. Dass McDonalds in Ungarn im übrigen gar keine Pizzen verkauft, spielte keine Rolle.
Unterdessen hat das Schiedsgericht Änderungen an den Verfahrensregelungen angemahnt. Seit Mitte Juni hat man die geltenden Regelungen einer kritischen Prüfung unterzogen; Ergebnis ist ein Katalog an selbst formulierten Änderungen an den bisher geltenden Regelungen, die bis 15. September zur öffentlichen Diskussion stehen. Die Modifikationen sind meist formeller Natur; so sollen künftig Schriftsätze, die mit elektronischer Signatur versehen sind, nicht zusätzlich noch in Papierform eingesandt werden müssen. Um nicht in Papier zu versinken, soll ein Nachlass von 5 Prozent bei den Verfahrensgebühren einen zusätzlichen Anreiz für diese Variante schaffen. Auch wer seinen Antrag über Service Provider wie Anwälte einreicht, soll mit Nachlässen von bis zu 20 Prozent belohnt werden. Ausserdem sollen Wochenenden bei der Fristberechnung entsprechend den Regelungen im BGB zu Verlängerungen führen. Ob das Gericht allerdings Gehör findet, ist bisher nicht bekannt.
Die Entscheidung reifen.eu findet man unter:
> http://www.adr.eu/adr/decisions/decision.php?dispute_id=910
Die Entscheidung pizza.eu findet man unter:
> http://short4u.de/44d105b1ec4ae
Die ADR-Regeln und weitere Informationen findet man unter:
> http://www.adreu.eurid.eu/
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: managingip.com, intern.de, eigene Recherche
(un)anständig – US$ 200.000,- für nasty.com
Eng wie nie ging es an der Spitze der Domain-Verkäufe der vergangenen Woche zu: die gar nicht unanständigen US$ 200.000,- (EUR 157.000,-) für na/sty.com wurden von satellitephone.com für US$ 201.600,- (EUR 158.000,-) nur um eine Handvoll Dollar übertroffen. Damit gab es im Jahr 2006 schon 20 Verkäufe mit Preisen jenseits der 200.000-Dollar-Marke.
Doch zunächst richtet sich der Fokus auf die neuen .eu-Domains: Deals wie ventilator.eu (EUR 3.050,-), ohirurgie-esthetique.eu (EUR 3.000,-) oder ophthalmics.eu (EUR 2.750,-) deuten zwar an, dass die neue Endung viel Potential hat, von Highlights kann aber keine Rede sein; business-english.eu zu EUR 1.750,- hat da schon eher Schnäppchencharakter. Dabei verkaufen sich Länderdomains sonst prächtig: tonight.de kann trotz des Sprachenmixes tolle EUR 11.500,- erzielen, und selbst die dänische Endung .dk meldet mit ga/y.dk zu EUR 8.490,- ansprechende Preise. Schon geraume Zeit im Höhenflug befindet sich die britische Endung .uk; gig.co.uk zu GBP 5.500,- (EUR 8.035,-), secureserve.co.uk für GBP 4.112,- (EUR 6.010,-) und oli.co.uk für US$ 6.439,- (EUR 5.050,-) bestätigen, dass sich Domains von der Insel verkaufen wie geschnitten Brot. Selbst auf Second-Level-Ebene fand uk.cc für US$ 5.000,- (EUR 3.920,-) problemlos einen Käufer.
Weitere erwähnenswerte ccTLD-Verkäufe waren:
expedia.co.nz – US$ 5.850,- (ca. EUR 4.585,-)
heartattack.co.uk – GBP 2.000,- (ca. EUR 2.920,-)
businessphones.ca – US$ 3.001,- (ca. EUR 2.350,-)
gameone.nl – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.960,-)
burial.ca – US$ 1.172,- (ca. EUR 920,-)
mortgagequotes.us – US$ 1.000,- (ca. EUR 785,-)
Sonst dominierte wie gewohnt .com das Geschehen. Deutlich günstiger als ein Grundstück am Original war madisonavenue.com, das für US$ 23.500,- (EUR 18.420,-) zu haben war. Die derzeit noch mit Werbeanzeigen zugepflasterte christianspeakers.com fand für US$ 15.811,- (EUR 12.400,-) einen neuen Inhaber. Aus der nach wie vor beliebten Glücksspielecke stammt bingoz.com für runde US$ 10.000,- (EUR 7.840,-). Ein Packet aus fünf exotisch anmutenden IDNs ging für US$ 5.213,- über die Theke. Selbst Vertipper bleiben gefragt, wie faceboook.com zu US$ 9.200,- (ca. EUR 7.210,-) beweist. Leider nicht veröffentlicht wurden Details eines weiteren, US$ 75.000,- schweren .com-Deals, der über Afternic abgehandelt wurde. Noch geheimnisvoller gaben sich die Parteien eines Verkaufs, bei dem vier Domains aus dem Bereich der Erwachsenenunterhaltung den Inhaber wechselten; bekannt wurde immerhin der Preis: satte US$ 125.000,- (EUR 97.800,-). Daneben gab es noch diese herausragenden .com-Verkäufe:
jongo.com – US$ 20.400,- (ca. EUR 15.990,-)
mapper.com – US$ 13.500,- (ca. EUR 10.600,-)
webawards.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.800,-)
customchecks.com – US$ 12.001,- (ca. EUR 9.405,-)
omtr.com – US$ 10.686,- (ca. EUR 8.375,-)
oakbrook.com – US$ 9.000,- (ca. EUR 7.055,-)
cabana.com – US$ 8.587,- (ca. EUR 6.730,-)
jobalert.com – US$ 6.550,- (ca. EUR 5.135,-)
waterproofcamera.com – US$ 6.000,- (ca. EUR 4.700,-)
weddinglimo.com – US$ 5.100,- (ca. EUR 4.000,-)
designshop.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.920,-)
ga/ydaddy.com – US$ 2.975,- (ca. EUR 2.330,-)
efights.com – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.960,-)
boto/xinjections.com – US$ 2.400,- (ca. EUR 1.880,-)
europebytrain.com – US$ 2.350,- (ca. EUR 1.840,-)
computergrafik.com – US$ 2.050,- (ca. EUR 1.605,-)
Bei den Herausforderern heimste .net mit US$ 10.000,- (ca. EUR 7.840,-) für yt.net den Spitzenplatz ein. Den teuersten Deal des Jahres meldet .biz mit onlinec/asino.biz zu US$ 7.500,- (EUR 5.880,-). Wenn man weiss, dass .pro als Domain für Profis gedacht ist, lässt auch der Verkauf von se/x.pro zu US$ 2.000,- (EUR 1.570,-) wenig Platz für Spekulationen. Und bei .info dominiert zu guter Letzt Masse statt Klasse: über die Börse moniker.com fand sich für US$ 105.745,- (EUR 82.890,-) ein Interessent für ein Portfolio aus 37.000 .info-Domains, umgerechnet also etwa EUR 2,- pro Stück. Im übrigen wechselten folgende bemerkenswerte Domains den Inhaber:
handsoffcain.org – US$ 4.223,- (ca. EUR 3.310,-)
ilend.net – US$ 4.200,- (ca. EUR 3.290,-)
pto.net – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.135,-)
canarias.net – US$ 2.163,- (ca. EUR 1.695,-)
zine.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.570,-)
vladivostok.biz – EUR 1.350,-
Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, eigene Recherche
Schweiz – Online&Dialog Marketing Forum in Zürich
Zum „2. Online & Dialog Marketing Forum“ laden die Penton Media GmbH, die Fachzeitschrift Marketing & Kommunikation und das Marketingportal marketingmall.ch nach Zürich. Im Mittelpunkt der am 13. September 2006 stattfindenden Veranstaltung steht das Internet der Zukunft – Web 2.0.
Begrüsst werden die Besucher von Internet-Pionier Jörg Eugster, der als Chairman durch das Programm führen wird. Claudio Dionisio, Präsident der Swiss Interactive Media and Software Association, gibt in seiner Keynote einen Überblick über Status Quo und Trends im Online-Markt. Auch die klassischen Themen des Online-Marketings, wie Suchmaschinenmarketing, eMail-Marketing, Trends wie Performance Marketing, Behavioural Targeting, lokale Suche oder Affiliate Marketing werden nicht fehlen. Insgesamt werden 20 Referenten, darunter Experten der Branche und Marketing-Verantwortliche aus Anwenderunternehmen erwartet. Zielgruppe des eintägigen Events sind Geschäftsführer, Marketingleiter, Werbeleiter und Projekt- und Abteilungsleiter aus Unternehmen, die den effektiven Einsatz von Online- und Dialog-Marketing planen oder bereits eingeführte Massnahmen verbessern wollen.
Die Veranstaltung findet statt am 13. September 2006 im Swissotel Zürich-Oerlikon, Am Marktplatz Oerlikon in der Schulstrasse 44 in 8050 Zürich. Das Tagesticket kostet SFr. 300,- (umgerechnet ca. EUR 190,-), Abonnenten der Fachzeitschriften Marketing & Kommunikation und Internet World Business sowie Empfänger des Marketing & Kommunikation Flash E-Letters erhalten das Tagesticket zum Sonderpreis von SFr. 200,- (umgerechnet ca. EUR 128,-).
Anmeldung und weitere Informationen unter:
> http://www.odmf.ch/
Quelle: eigene Recherche