Newsletter-Ausgabe #313: Mai 2006

Themen: .eu (dotEU) – Kehrtwende bei Landrush-Domains! | .tel – Freizeichen für die Telefon-Domain | IPO – GoDaddy Group geht an die Börse | Ausgebremst – ENUM und die DSL-Provider | Werbemails – LG Hannover überführt Spammer | Zwischenfazit – Handel 2006 auf der Erfolgsspur | ICANN in Marrakesch – Agenda veröffentlicht

.eu (dotEU) – Kehrtwende bei Landrush-Domains!

Überraschende Wende bei der Neuvergabe der aus der Sunrise Period übrig gebliebenen .eu-Domains: entgegen vorherigen Ankündigungen wird EURid keine Listen mit den freigegebenen Domain-Namen veröffentlichen, sondern sie stattdessen in der WHOIS-Datenbank lediglich gesondert kennzeichnen.

Etwa 50.000 .eu-Domains wurden in der Sunrise Period zwar angemeldet, jedoch nicht zugeteilt. All diese Domains wirft EURid ab dem 7. Juni erneut in die „Verlosung“, so dass auch für die Allgemeinheit eine Chance besteht, eine der meist begehrten – da häufig allgemein beschreibenden – Domains zu ergattern. Um eine möglichst faire Vergabe zu gewährleisten, hatte EURid Ende April zunächst bekannt gegeben, eine Liste mit allen frei werdenden Domains ab dem 24. Mai zu veröffentlichen. Auf den Einwand hin, dass eine solche Liste Domain-Grabber und Cybersquatter erst auf den Plan rufen würde, ist EURid von dieser Idee diese Woche jedoch abgerückt und hat beschlossen, statt einer Liste die entsprechenden Daten für die erneute Freigabe der Domains in der Sunrise WHOIS-Datenbank zu veröffentlichen. Ab dem 24. Mai wird dann bei jeder betroffenen .eu-Domain das voraussichtliche Freigabedatum in der WHOIS-Datenbank erkennbar sein. Domain-Spekulanten haben es nun deutlich schwieriger, die für sie interessanten Domains herauszupicken. Allein gültig ist das Freigabedatum indes nicht, da die Einleitung von ADR-Verfahren bis zum Fristende vorbehalten bleibt. Dagegen hält EURid an seinem Plan fest, die jeweils betroffenen .eu-Domains paketweise freizugeben; Domains, die also am 7. Juni noch nicht frei sind, werden im wöchentlichen Rhythmus immer dienstags um 11.00 Uhr wieder für eine Registrierung zur Verfügung gestellt, bis alle Domains vergeben sind.

Bei aller Freude sollte man eins nicht vergessen: oft ist eine Anmeldung in der Sunrise Period nur an Formalien wie unvollständigen Nachweisdokumenten oder schlicht Fristablauf gescheitert, obwohl der Anmelder über Markenrechte verfügt. Wer also seinerseits kein besonderes Recht aufzuweisen hat, eine der freiwerdenden Domains zu registrieren, sollte sich des Risikos, hinterher abgemahnt zu werden, bewusst sein.

Bei der allgemeinen Registrierung bleibt .eu auf der Überholspur. Wie EURid anlässlich der Veröffentlichung des ersten Quartalsberichts bekanntgab, liegt die Zahl der neu registrierten Domains bei etwa 50.000 pro Woche. Die Gesamtzahl an vergebenen .eu-Domains liegt bei etwa 1,8 Mio., wobei knapp 600.000 auf Deutschland entfallen. Auffällig: von den derzeit 1.560 akkreditierten .eu-Registraren stammen 624 aus den USA, nur 156 aus Deutschland. Bei der Validierung der Sunrise-Domains kommt PwC relativ zügig voran; etwa 1.500 Anträge werden täglich unter die Lupe genommen. Wer diese und ähnliche weitere statistische Auswertungen sucht, dem kann ein Blick in den .eu-Quartalsbericht nur wärmstens empfohlen werden.

Den Quartalsbericht finden Sie hier:
> http://short4u.de/4473556ab8d10

Registrierung von .eu-Domains z. B. möglich unter:
> http://www.united-domains.de

Quelle: eurid.eu, eigene Recherche

.tel – Freizeichen für die Telefon-Domain

Im Windschatten der Diskussionen um die Erotik-Domain .xxx ist die Telefon-Domain .tel auf die Überholspur gegangen: einstimmig beschloss der ICANN-Vorstand in der vergangenen Woche die Einführung der neuen Endung. Doch was bringt .tel wirklich?

„Erste echte alternative Einsatzmöglichkeit seit Einführung von .com“, „Nutzung innovativer DNS-Technik“, „nächste Stufe der Internetentwicklung“ – reichlich blumig klingen die Ankündigungen von Khashayar Mahdavi, CEO vom künftigen Verwalter Telnic, in der ersten Pressemitteilung. Harte Fakten, wo der tatsächliche Nutzen von .tel liegen soll, finden sich nur spärlich. Im Grundsatz soll mit Hilfe von .tel-Domains ein Unternehmen über jedes internetfähige Kommunikationsmittel erreichbar sein. Telnic verdeutlicht dies am Beispiel des Autovermieters Hertz: wer die Domain hertz.tel eingibt, soll etwa direkt per Internet-Telefonie mit einem Hertz-Mitarbeiter verbunden werden oder eine Liste mit den angebotenen Diensten erhalten. Eine .tel-Domain dient damit zur Abrundung oder Ergänzung des Hauptauftritts, wie man ihn etwa unter hertz.com finden würde. Einzelpersonen können darüber hinaus über eine .tel-Domain ihre Kontaktdaten veröffentlichen und pflegen, sowie in Echtzeit darüber bestimmen, mittels welchen Kommunikationsmittels sie erreichbar sind, also beispielsweise über Festnetz, Mobiltelefon, Skype, VoIP oder eMail. Auch eine Adressbuchfunktion wird nicht fehlen.

Ähnlichkeiten zu den neuen ENUM-Domains drängen sich unmittelbar auf, auch wenn es technische Unterschiede gibt. Zur Nutzung der Domains setzt Telnic auch auf eine spezielle „Open Source Client Software“ für Windows, Mac und Mobiltelefone. Im übrigen setzt Telnic auf das klassische Registry-Registrar-Konzept, wobei die Domains direkt unterhalb von .tel als Second Level Domains vergeben werden. Preise sind nicht nicht bekannt, auch ein Zeitplan für die Einführung steht noch nicht fest, soll aber in Kürze folgen. Wichtig: derzeit können .tel-Domains weder registriert noch verbindlich vorbestellt werden; anderslautende Angebote sind unseriös.

Weitere Informationen zu .tel finden Sie unter:
> http://www.telnic.com/
> http://www.icann.org/tlds/agreements/tel/

Quelle: telnic.org, eigene Recherche

IPO – GoDaddy Group geht an die Börse

Im April war es noch ein Gerücht, wenige Wochen später ist es bestätigt: die GoDaddy Group Inc., Mutter des US-Registrars GoDaddy, geht an die Börse. Die drei US-Banken Lehman Brothers, Merrill Lynch & Co. und UBS Investment Bank bereiten derzeit das IPO („Initial Public Offering“) vor.

Am 12. Mai reichte die GoDaddy Group ein so genanntes Registration Statement bei der Securities and Exchange Commission ein, der Kontrollaufsicht des Wertpapierhandels in den USA. Nur wenn die SEC ihr Einverständnis gibt, kann sich ein Unternehmen an der Wallstreet listen lassen. Nachdem es bereits seit geraumer Zeit Spekulationen um einen Börsengang gegeben hatte, und erst im April 2006 die Diskussion neu entflammt war, stehen jetzt die Börsenpläne offiziell fest. Sowohl die Anzahl der auszugebenden Aktien als auch die Preisspanne ist aber noch nicht bekannt; an der Erstellung des Börsenprospekts wird derzeit gearbeitet. Im Jahr 1997 vom jetzigen CEO Bob Parsons gegründet, verwaltet GoDaddy nach eigenen Angaben inzwischen 13 Millionen Domains, was etwa 20 Prozent aller weltweit registrierten Webadressen entsprechen soll. Allein im vergangenen Jahr sollen 3,5 Mio. Domains über GoDaddy sowie die beiden Tochterunternehmen Blue Razor Domains und Wild West Domains registriert worden sein. Bei GoDaddy selbst spricht man von durchschnittlich einer neuen Domain alle drei Sekunden.

Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes schätzt das Branchenumfeld als schwierig ein, zumal Vergleichsdaten fehlen. Die Aktien von Tucows kratzen schon geraume Zeit rund um die Marke von einem US-Dollar. Das Marktforschungsunternehmen Name Intelligence dagegen geht davon aus, dass auch kleinere US-Registrare profitabel arbeiten, wenn sie über mindestens 100.000 Domains verfügen. Kernproblem aller Registrare ist jedoch, dass die Einkaufspreise für .com- und .net-Domains durch die Verträge von ICANN mit Verwalter VeriSign festgelegt sind, sich somit allein über den Preis wenig Wettbewerb machen lässt. Potential sehen Analysten aber beim Domain-Parking und der Weiterleitung ungenutzter Domains auf Werbeangebote dank so genannter Pay-per-Click Angebote, so dass GoDaddy auch in Zukunft auf gute Geschäfte hoffen darf.

Den Börsen-Anmeldeantrag der GoDaddy Group finden Sie unter:
> http://short4u.de/4472087e5ca8d

Quelle: thehostingnews.com, forbes.com, eigene Recherche

Ausgebremst – ENUM und die DSL-Provider

Noch im Januar konnten wir den Deutschland-Start von ENUM unter der Ägide von DENIC vermelden. Im März war DENIC erstmals auf der CeBit vertreten, um ENUM zu vermarkten, und hielt im April einen weiteren ENUM-Tag ab. Die .de-Domain-Verwaltung ist bemüht; gleichwohl verzeichnet ENUM derzeit gerade einmal 30.000 Einträge in Deutschland. Schuld daran seien die Telefonie-Provider, die bei ENUM nicht mitspielen.

Das meint jedenfalls Sebastian von Bomhard, Vorstand eines Internet-Service-Providers und Aufsichtsratsvorsitzender bei DENIC e.G., in einem Gespräch mit heise.de. Gegenüber heise.de sagte von Bomhard, die Telekom wolle nun offenbar ihr ENUM-Engagement zurückfahren. Andere DSL-Provider scheinen nach Ansicht von Bomhards ebenfalls ihre Kunden bei der traditionellen Kommunikationsstange halten zu wollen. Doch ob das auf Dauer gelingen wird?

An ENUM und an der DENIC liegt es jedenfalls nicht, wenn sich die Konvergenz zwischen Internet und Telefonie nicht schneller verbreitet. Die Begründung, es seien die Telefonie-Provider Telekom und Konsorten, die ihre Felle davon schwimmen sehen, greift wohl aber auch zu kurz. Das Thema ist komplex, und die Vermittlung dieser Technologie nicht einfach. ENUM ist nur ein Beispiel für Internettelefonie, wenn auch das umfassendste. Mit dem proprietären Skype jedenfalls zeigt sich ein ganz anderer Anbieter, der bereits Fuss gefasst hat. Der Weg dieser Technik ist, liest man sich zum Thema ein, mit verwirrend vielen Abkürzungen und Protokollen gesät: „neben“ ENUM stehen da PSTN, SIP, H.323, IAX, H.248 und andere. Man braucht besondere Hardware, die im einzelnen nicht alle Protokolle beherrscht. Und der Kunde weiss nicht, ob ENUM wirklich der Standard sein wird.

Und so wird doch wieder ein Schuh draus: Die Telefon-Provider werden an ENUM wenig verdienen, doch zumindest eine feste Telefonnummer ist notwendig für die Nutzung von ENUM: die Telefonnummer wird unter der Top Level Domain .arpa ins DNS eingetragen. Ruft nun jemand die Nummer an, wird eine Anfrage seitens der Telefonprovider an das DNS gestartet, bei Bestätigung wird der Anrufer via Internet weitervermittelt. Telefongebühren entstehen so nicht. Doch wer sonst als die etablierten Telefon-Provider kann für eine schnelle Verbreitung der neuen Technik sorgen. Deren Aufgabe ist es, die Technik einfach zu verpacken und dem Kunden schmackhaft zu machen. Das sei die Chance für kleine Provider, erklärt von Bomhard im heise.de-Gespräch. Und es ist der Weg der etablierten Telefonie-Provider, wollen sie den Anschluss nicht verpassen. Mögen sie die Chance nutzen.

Weitere Informationen zu ENUM bei DENIC e.G. und bei ENUMcenter:
> http://www.denic.de/de/enum/index.html
> http://www.enum-center.de

ENUM-Provider findet man in der Liste bei DENIC:
> http://www.denic.de/de/enum/mitgliederliste-enum/enum.jsp

Quelle: denic.de, heise.de, eigene Recherche

Werbemails – LG Hannover überführt Spammer

Der Heise-Verlag aus Hannover sorgte in einem langwierigen Zivilprozess für ein Urteil gegen einen Spammer wegen unlauteren Wettbewerbs. Der Spammer konnte anhand von IP-Adressen entlarvt und vom Landgericht Hannover (Urteil vom 11. Mai 2006, Az. 21 O 153/04) zur Unterlassung verurteilt werden.

Einzelne Mitarbeiter des Heise-Verlages erhielten im Juli 2004 Werbe-eMails für das Angebot der Beklagten, die ein Fotolabor betreibt und den Versand der eMails stets leugnete. Unmittelbar nach einem der Werbemailings ging bei der Beklagten eine Anfrage nach mehr Details ein, die man von dort binnen Stundenfrist unter der selben IP-Adresse wie jener der Spam-Mail beantwortete. Zur Frage, ob die Spam-Mail von einem Rechner der Beklagten komme, holte man vor Gericht ein Sachverständigengutachten ein, aufgrund dessen das LG Hannover feststellte, dass die Spam-Mail von der Beklagten kam. Weiter führte das Gericht nach Angaben bei heise.de aus, es stehe fest, dass bei eMails zwar nahezu jede Angabe manipuliert werden könne, und man von der Absenderkennung nicht auf den tatsächlichen Absender schließen könne. Nicht zu manipulieren sei dagegen die IP-Adresse im Header der eMail, von der auf den Anschlussinhaber geschlossen werden könne.

Das Leben wird für den einfachen Spammer schwerer. Nach dieser Entscheidung wird es sicherlich noch mehr Verfahren gegen hiesige Werbemailversender geben. Doch ändert das nichts gegen den Müll der großen, weltweit agierenden Spammer, mit dem eMail-Accounts minütlich zugeschüttet werden. Nachdem aktuell das AntiSpam-Unternehmen Blue Security mit Sitz in Israel wegen wochenlanger DDos-Angriffe im Kampf gegen russische Spammer aufgegeben hat, liegt es allein am Empfänger, den Niedergang des Spam herbeizuführen. Von anderen Unternehmen oder gar Staaten ist Hilfe kaum zu erhoffen. Und: gespamt wird nur, weil es ein Geschäft ist. Solange ausreichend viele Empfänger sich auf Spamangebote einlassen und sich auf diesem Wege Geld verdienen lässt, wird es Spam geben.

Den Heise-Artikel mit weiteren Details findet man unter:
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/73403

Bei Telepolis findet man die Geschichte des israelischen AntiSpam-Unternehmens Blue Security:
> http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22711/1.html

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: heise.de, eigene Recherche

Zwischenfazit – Handel 2006 auf der Erfolgsspur

Goldgräberstimmung im Domain-Handel: der spektakuläre Verkauf von diamond.com für US$ 7.500.000,- (ca. EUR 5.833.400,-) hat bewiesen, dass trotz des Platzens der Internet-Blase die besten Deals noch nicht gemacht sind. Allein die bisherigen Topverkäufe geben ausreichend Anlass, dass der Domain-Handel auch 2006 ein erfolgreiches Jahr feiern wird.

Zugegeben: Domain-Verkäufe in siebenstelliger Höhe bleiben die Ausnahme. Im Jahr 2005 schaffte es mit fish.com gerade einmal eine einzige Domain, mit US$ 1,02 Mio. (damals EUR 872.000,-) diese Grenze zu überspringen. Und auch der creditcards.com-Deal über US$ 2,75 Mio. (ca. EUR 2,23 Mio.) aus dem Jahr 2004 blieb die Ausnahme. Dennoch häufen sich bereits in den ersten Monaten 2006 ungewöhnlich viele Verkäufe im Hochpreissegment. So nimmt aktuell die norwegische Domain nav.no mit NOK 4,375 Mio. (ca. EUR 561.690,-) den zweiten Platz ein und beweist zudem, dass nicht nur .com-Domains gefragt sind, sondern vereinzelt auch scheinbar exotische Länderkürzel. Sonst bestätigen sich alt hergebrachte Weisheiten: on.com zu US$ 635.000,- (ca. EUR 521.160,-), blue.com zu US$ 500.000,- (ca. EUR 415.505,-) und sex.net für US$ 454.500,- (ca. EUR 353.505,-) sind vorallem deshalb begehrt, weil sie kurze und beschreibende Begriffe enthalten. Interessante Randnotiz: drei der vier am höchsten dotierten Domain-Verkäufe 2006 liefen über private Verkäufe abseits der großen Handelsbörsen wie Sedo, Moniker oder Afternic ab. Auch hier scheint sich zu bestätigen, dass die wirklich guten Geschäfte im Verborgenen ablaufen und der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt bleiben, so dass die veröffentlichten Preislisten nur einen Anhaltspunkt für den Wert einer Domain liefern können.

Dass .com-Domains auch 2006 sehr viel gefragter sind als Internetadressen mit anderer Endung, zeigt ein Blick in die zweite Reihe: Nach dem sex.net-Deal fällt die Preisrangliste 2006 steil hinab bis auf ohio.org für US$ 30.000,- (EUR 24.800,00), camping.info zu US$ 28.100,00 (ca. EUR 23.330,-) und broadband.org für US$ 27.500,00 (EUR 22.860,-). Zieht man für einen Vergleich diese Endungen untereinander heran, sind bisher Domains unter .org und .info überraschend stark nachgefragt.

Bei den Länderendungen führt abgesehen von nav.no die Briten-Domain lyrics.co.uk für US$ 80.000,00 (umgerechnet ca. EUR 68.000,00) die vorläufige Rangliste an, vor der Umlaut-Domain städtereisen.de für runde EUR 50.000,00 und dem egozentrischen ich.de zu EUR 40.000,00. Im Rückblick enttäuschend (oder je nach Blickwinkel echte Schnäppchen) sind arbeitsmarkt.de für EUR 12.000,- und stadion.de für EUR 7.000,00. Da sollte für den Rest des Jahres noch reichlich Luft nach oben drin sein.

Weitere hochpreisige Domain-Verkäufe 2006 unter .com waren bisher:

macau.com – US$ 550.000,- (ca. EUR 430.600,-)
jasmin.com – US$ 310.250,- (ca. EUR 242.900,-)
brown.com – US$ 300.000,- (ca. EUR 235.000,-)
mortage.com – US$ 242.400,- (ca. EUR 190.000,-)
flashgames.com – US$ 226.950,- (ca. EUR 177.000,-)
farm.com – US$ 200.000,- (ca. EUR 156.000,-)
nhs.com – US$ 151.300,- (ca. EUR 118.000,-)
blocks.com – US$ 130.000,- (ca. EUR 102.000,-)
hedonism.com – US$ 126.270,- (ca. EUR 98.900,-)
cancunhotels.com – US$ 120.000,- (ca. EUR 94.000,-)
jail.com – US$ 111.100,- (ca. EUR 87.000,-)

Die übrigen Endungen verzeichnen bisher folgende herausragen Verkäufe:

thecube.co.uk – US$ 40.919,- (ca. EUR 32.000,-)
savings.ca – US$ 36.050,- (ca. EUR 28.200,-)
jew.us – US$ 29.500,- (ca. EUR 23.000,-)
delivery.ca – US$ 26.801,- (ca. EUR 21.000,-)
record.net – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.600,-)
energywatch.co.uk – EUR 20.000,-
übersetzer.de – EUR 19.500,-
new-york.info – EUR 19.000,-
onlinepoker.de – EUR 19.000,-
ere.net – US$ 21.450,- (ca. EUR 16.800,-)
tarot.net – EUR 17.425,-
bb.org – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.700,-)
mo.org – US$ 18.000,- (ca. EUR 14.100,-)
onlinecasinos.net – US$ 17.000,- (ca. EUR 13.300,-)
rapidshared.org – EUR 13.987,-

Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, eigene Recherche

ICANN in Marrakesch – Agenda veröffentlicht

Wir hatten es bereits gesagt: das 2. ICANN-Meeting in diesem Jahr findet in Marrakesch in Marokko statt, und zwar vom 24. bis 30. Juni 2006. Nun liegt die Agenda für die Veranstaltung vor.

Wie gewohnt, finden im Vorfeld des Treffens zunächst am 24. und 25. Juni nichtöffentlich die GAC (Government Advisory Committee Working Groups) zusammen. Auch die örtlichen TLDs treffen schon samstags zusammen. Am Sonntag, dem 25. Juni gibt es ein öffentliches Willkommenstreffen, zu dem ICANN die Besucher einlädt und erklärt, wofür ICANN da ist. Abends gibt es einen ersten IDN (Umlaut-Domains)-Workshop.

Richtig los geht es erst am Montag, den 26. Juni 2006; da begrüßt Marokko seine Gäste. Die ccNSO-Mitglieder treffen sich, die GNSO konstituiert sich sowie die Mitglieder der gTLD, die Registrar-Vertreter, die Interessengruppen für den Schutz geistigen Eigentums und viele andere mehr kommen zusammen.

Dann beginnen die öffentlichen Meetings, Workshops und Diskussionsrunden, die auch via Webcast besucht werden können. Es lässt sich auch über Mailinglisten an den zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen. Alles in allem steht nichts großartiges zu erwarten, aber für eine Überraschung ist so ein ICANN-Meeting immer gut.

Die Agenda findet man unter:
> http://www.icann.org/meetings/marrakech/

Quelle: icann.org, eigene Recherche

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