Newsletter-Ausgabe #309: April 2006

Themen: .de – DENIC veröffentlicht Domain-Atlas 2005 | .eu (dotEU) – erstes ADR-Urteil gefällt | IDNs – IE 7.0 wird umlautkompatibel | .eu – Domain-Grabber auf dem Holzweg | schweiz.ch – Eidgenossen ohne Domain-Glück | .eu (dotEU) – erstes Handelsecho positiv | ELSA Heidelberg – E-Law für Jurastudenten

.de – DENIC veröffentlicht Domain-Atlas 2005

Die DENIC e.G., offizielle und zentrale Verwaltungsstelle für alle Domain-Namen unterhalb der Top Level Domain .de, hat ihren Domain-Atlas neu aufgelegt. In umfangreichen Statistiken präsentiert DENIC graphisch aufbereitete Auswertungen der Registrierungszahlen aller .de-Domains zum 31. Dezember 2005.

Zur Jahreswende 2005 auf 2006 waren exakt 8.864.793 Domains mit der Endung .de registriert, was einen Anstieg um 983.672 Webadressen oder umgerechnet 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Rein statistisch betrachtet verfügt damit inzwischen jeder zehnte Bundesbürger über eine eigene Domain mit dem Länderkürzel .de. Nach wie vor drastisch ist das starke West-Ost-Gefälle. Die Domainhochburgen liegen in westdeutschen Ballungszentren rund um Städte wie Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München, während die Zahlen im Osten oft unter dem Bundesdurchschnitt liegen und die Karte weiss bleibt. Bei den Bundesländern führt weiterhin Nordrhein-Westfalen mit nun 2,1 Millionen Domains vor Bayern mit 1,5 Millionen und Baden-Württemberg mit knapp 1,2 Millionen; Schlusslicht ist der Stadtstaat Bremen mit gerade etwas über 60.000 Domains. Angesichts der Ostflaute erfreulich: den mit Abstand stärksten Zugewinn an .de-Domains verzeichnet Sachsen mit einer Steigerung um über 20 Prozent. Umgerechnet auf die Zahl der Domains pro 1.000 Einwohner stellt sich das Bild jedoch anders dar; hier führt etwas überraschend Hamburg mit 202,06 klar vor Berlin mit 147,84 und Hessen mit 126,88.

Bei den Städten konnte sich in der Kategorie „Meiste Domains pro 1.000 Einwohner“ erstmals Düsseldorf durchsetzen. Mit genau 255,21 liegt man allerdings nur hauchdünn vor München mit 253,22 und Bonn mit 241,32. Bei den absoluten Zahlen führt dagegen unverändert Berlin mit etwas über 500.000 .de-Domains vor Hamburg (350.542), München (316.447) und Köln (202.501). Den grössten Zuwachs mit einer satten Steigerung um über 46 Prozent verzeichnen mit Leipzig allerdings ebenfalls wieder die neuen Bundesländer. Auch Görlitz, Schönebeck und Havelland legten überproportional zu, wie DENIC in der gemeinsam mit dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Universität Hannover erarbeiteten Statistik herausfand.

Auch für Ausländer ist .de zunehmend attraktiv: Ende 2005 waren 159.257 .de-Domains für Inhaber registriert, die keinen deutschen Wohnsitz haben – unter anderem dank Treuhandmodellen, mit denen auch natürliche Personen aus dem Ausland ihre .de-Domain bekommen können. Der weitaus grösste Teil stammt aus Österreich, Großbritannien und den USA, aber auch Polen und Frankreich sind dabei.

Weitere ausführliche Statistiken finden Sie unter:
> http://www.denic.de/de/denic/presse/press_75.html

Quelle: denic.de

.eu (dotEU) – erstes ADR-Urteil gefällt

Knapp drei Wochen nach dem Start der Live-Registrierung ist die Nachfrage nach der neuen Europa-Domain .eu ungebrochen: dank eines durchschnittlichen Zuwachses von über 10.000 Domains täglich steht .eu inzwischen bei knapp 1,7 Millionen registrierten Adressen. Im Streit um pst.eu liegt inzwischen auch das erste Urteil in einem Streitschlichtungsverfahren vor.

Den grössten Hunger auf .eu-Domains hat nach wie vor Deutschland, auf das über 530.000 Registrierungen entfallen. Auf dem zweiten Platz liegt Großbritannien mit etwa 320.000 vor den Niederlanden mit 200.000 Domains. Insider wird diese Verteilung wenig überraschen, entspricht sie doch den bereits bei den nationalen ccTLDs bekannten Kräfteverhältnissen. Die wenigsten .eu-Domains stammen übrigens aus Französisch-Guinea, Guadeloupe und Martinique, die als französisches Überseedepartement ebenfalls zur EU und damit zum Kreis der Registrierungsberechtigten zählen. Der etwas überraschende Domain-Boom in Zypern scheint dagegen zum Stillstand gekommen zu sein; nachdem unmittelbar nach Registrierungsbeginn über 70.000 .eu-Domains auf Einwohner der geteilten Mittelmeerinsel entfielen, stagniert die Zahl schon seit geraumer Zeit bei unter 75.000.

Während unterdessen noch zahlreiche Domains aus der Sunrise Period auf ihre Validierung durch PricewaterhouseCoopers warten, hat der Tschechische Schiedsgerichtshof sein erstes Urteil gefällt. Im Streit um den Domain-Namen pst.eu, die einer PST Business Solutions B.V. zugeteilt wurde, entschied das Gericht zu Ungunsten der Holländerin Leonie Vestering. Im Wettrennen um die begehrte Domain hatte sie nach dem Beginn der Sunrise Period um wenige Minuten gegenüber dem Unternehmen das Nachsehen gehabt und sich als zweite in der Warteschlange eingereiht. Nachdem PST B.V. auch die Validierung erfolgreich überstanden hatte, wandte sich Vestering gegen diese Entscheidung von EURid mit der Begründung, an der Bezeichnung PST die älteren Markenrechte inne zu haben. Das erstplatzierte Unternehmen habe seine Marke im beschleunigten Verfahren angemeldet; hiergegen habe man bereits Rechtsmittel eingelegt. Das Gericht vermochte gleichwohl keinen Verstoß gegen die EU-Regularien festzustellen, und wies den Antrag ab. Die Entscheidung ist veröffentlicht und lesenswert, auch wenn sie für Juristen sicherlich eine (in Englisch verfasste) ungewohnt knappe Begründung enthält.

Insgesamt sind derzeit etwa 100 Verfahren vor dem Schiedsgericht anhängig, angesichts der Vorteile dieses Verfahrens eine verschwindend geringe Anzahl. Das Verfahren kann von jedem gegen eine Entscheidung von EURid, die gegen Bestimmungen der EU-Verordnungen verstösst, sowie gegen spekulative oder missbräuchliche Domain-Registrierungen eingeleitet werden. Seine wahren Stärken kann es ausspielen, wenn Domain-Inhaber und der in seinen Rechten Verletzte in jeweils verschiedenen EU-Ländern und damit unterschiedlichen Rechtsordnungen ihren Sitz haben, da sich so etwa langwierige Übersetzungen von Schriftsätzen vermeiden lassen.

Zum Schluss noch eine brandaktuelle Mitteilung: seit Dienstag ist der Transfer und damit der Handel von .eu-Domains uneingeschränkt möglich. EURid hat die notwendigen technischen Änderungen im Protokoll implementiert, so dass .eu-Domains damit voll funktionsfähige und übertragbare Handelsware geworden sind.

Anmeldungen von .eu-Domains z. B. möglich unter:
> http://www.united-domains.de

Die ADR-Regeln und weitere Informationen findet man unter:
> http://www.adreu.eurid.eu/

Die Entscheidung zu pst.eu findet man unter:
> http://adreu.eurid.eu/adr/decisions/decision.php?dispute_id=35

Quelle: eurid.eu, eigene Recherche

IDNs – IE 7.0 wird umlautkompatibel

Noch führen sie eine Art Schattendasein, doch der Durchbruch für die als Umlaut-Domains bekannt gewordenen internationalisierten Domain-Namen (IDNs) naht: Mit der Entscheidung des Software-Giganten Microsoft, die neue Version des Internet Explorers IDN-kompatibel zu machen, fällt eine wesentliche technische Hürde für die weite Verbreitung der neuen Adressen weg.

Die Wahl des persönlich favorisierten Internetseitenbetrachters artet oft in einer Art Glaubenskrieg zwischen Microsofts Internet Explorer (IE) und Konkurrenzprodukten wie zum Beispiel Opera, Firefox oder Netscape aus. Doch wer zu den über 85 Prozent der Surfer zählt, die laut einer Untersuchung der Marktforscher von OneStat mit dem Marktführer Internet Explorer im Netz surfen, hatte trotz aller Diskussion zumindest bei Umlaut-Domains bisher klar das Nachsehen: der Microsoft-Browser konnte bis zur weit verbreiteten Version 6 die neuen Domains nicht auflösen, bei der Eingabe erhielten die Nutzer stets eine Fehlermeldung. Wer mit dem IE dennoch Umlaut-Domains aufrufen wollte, musste ein kleines zusätzliches Programm installieren, das kostenlos angeboten wurde. Ganz ohne dieses Plug-In kam nur aus, wer mit der Konkurrenz surft, da diese in aktuellen Versionen die neue Technik bereits implementiert hatte. Für den Erfolg von internationalisierten Domain-Namen stellte dieses technische Problem die weit grösste und von zuständiger Seite meist unterschätzte Hürde dar; so sind von den knapp 10 Mio. de-Domains gerade mal 290.000 solche mit Sonderzeichen, so dass es nicht nur für den Domain-Handel ein riesiges Potential an attraktiven Domains zu entdecken gilt.

Wesentlich zum Durchbruch von Umlaut-Domains beitragen könnte, dass Microsoft das Problem erkannt hat und ab Browser-Version 7.0, die den Namen „Windows Internet Explorer“ trägt und die derzeit in einer Beta-Version vorliegt, erstmals auch ohne das Plug-In die neuen Domains verarbeitet werden. Auch wenn der genaue Starttermin noch nicht bekannt ist und es sicher wieder eine Weile dauern wird, bis dieser Browser ähnlich verbreitet ist wie der Vorgänger, so stehen internationalisierte Domains damit vor dem Sprung in eine neue, bessere Zukunft.

In China, wo dank IDNs nun auch Domains in asiatischen Schriftzeichen registriert werden können, haben grosse Unternehmen wie Google, Coca-Cola, Disney und BMW die Zeichen der Zeit erkannt und melden daher aktuell verstärkt Sonderzeichen-Domains an. Den US$ 1 Mio. teuren Erwerb von google.com.cn und google.cn noch schmerzhaft in Erinnerung, registrierte die beliebte Suchmaschine diesmal guge.cn (in asiatischen Schriftzeichen) sogar in verschiedenen Schreibweisen schon einen Monat vor dem offiziellen Start. Die chinesische Domain-Verwaltung CNNIC schätzt das Potential von Sonderzeichen-Domains auf US$ 1,25 Mio. jährlich. Es dürfte damit nur eine Frage der Zeit sein, bis die neuen Adressen endgültig etabliert sind. In technischer Hinsicht ist der Weg jedenfalls bereitet.

Nutzer des Internet Explorer finden das kostenlose Plug-In für Umlaut-Domains hier:
> http://www.umlaut-download.de

Quelle: xinhuanet.com, eigene Recherche

.eu – Domain-Grabber auf dem Holzweg

Wer meinte, mit reichlich registrierten .eu-Domains sein Glück zu machen, sieht sich in der Regel getäuscht. Es mehren sich unangenehme Anfragen von Rechteinhabern gegrabbter .eu-Domains: Nur weil ein Markeninhaber die .eu-Sunrise Period nicht genutzt hat, hat er noch lange nicht die möglichen Rechte an der gleichlautenden .eu-Domain aufgegeben.

Rechtsanwalt Karsten Prehm gibt auf markenbusiness.com einen kurzen Überblick über die Risiken, die mit der unreflektierten Domain-Registrierung einhergehen, und Tipps, wie man bei der Domain-Registrierung vorgeht, um rechtliche Risiken zu verringern. RA Prehm verweist einmal mehr auf Recherche in den Marken- und Firmenregistern. Die anlässlich einer Recherche anfallenden Kosten kompensieren alle mal die so vermiedenen Kosten einer Abmahnung, die bei einem unteren Streitwert von EUR 25.000,- bei ca. EUR 1.000,- liegen.

Weiter finden sich taktische Informationen für betroffene Rechteinhaber, die die ihnen gegebenenfalls zustehende Domain von einem Dritten beanspruchen. Zwar erweist sich das Streitbeilegungsverfahren (ADR-Verfahren) vor dem Schiedsgerichtshof zu Prag als durchaus günstig, insbesondere wenn man auf den zeitlichen Aspekt schaut. Doch treten in der Regel noch die Kosten für eine kompetente Vertretung durch einen spezialisierten Anwalt hinzu, die allesamt nicht vom Gegner übernommen werden. Darüber hinaus ist der Rechtsweg mit einer Entscheidung nicht zu Ende beschritten, vielmehr steht der Weg zu den ordentlichen Gerichten offen, wodurch weitere Kosten entstehen können. Deshalb legt RA Prehm nahe, soweit der Domain-Inhaber seinen Sitz in Deutschland hat, unmittelbar die deutsche Zivilgerichtsbarkeit anzurufen.

Den vollständigen Artikel von Rechtsanwalt Karsten Prehm findet man unter:
> http://www.markenbusiness.com/de/news.php?newsid=3341

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: markenbusiness.com, eigene Recherche

schweiz.ch – Eidgenossen ohne Domain-Glück

Die Schweiz hat kein Glück mit Domains. Nicht nur durften die Schweizer beim Run auf die .eu-Domains nicht teilhaben, da die Schweiz nicht EU-Mitglied ist. Auch sonst klappt derzeit nicht alles mit den Domains: schweiz.ch gehört nicht der Schweiz und basel.com musste zu einem unbekannten Preis erkauft werden.

Der Zürcher Elektroingenieur Stefan Frei ist nicht nur Inhaber der Domain schweiz.ch, auf der er Informationen über die Schweiz sowie Accessoires mit Schweizer Kreuz, Free-Mail, MMS und Handyklingeltöne anbietet, ihm gehören auch suisse.ch und svizzera.ch. Er stand mit dem Bund in Verhandlung hinsichtlich der Übertragung der Domain. Eine von Mediatoren betreute Schlichtungsverhandlung zwischen Frei und der Schweiz scheiterte vergangene Woche. Nun erwarten die Parteien gegen Ende Mai die Entscheidung der WIPO, die bereits im Februar seitens des Bundes angerufen worden sein soll, um den jahrelangen Streit zu beenden.

Ähnlich erging es der Gemeinde Basel. Die kaufte, wie jetzt bekannt wurde, bereits im November vergangenen Jahres basel.com. Welcher Preis für die Domain zu zahlen war, wurde nicht verlautbart. Auf diese Weise konnte jedoch ein WIPO-Verfahren nach der UDRP umgangen werden, das möglicherweise nicht zu Gunsten der Stadt ausgegangen wäre. Denn Voraussetzung für ein erfolgreiches Streitbeilegungsverfahren wäre unter anderem eine Markenrechtsverletzung. Städte weisen leider allzu selten gleichlautende Marken auf. Zudem war vor Jahren die Stadt Barcelona aufgrund über 150 Markeneintragungen zwar nach dem UDRP-Verfahren erfolgreich, hatte dann aber Schwierigkeiten vor den Zivilgerichten und unterlag nach sieben Jahren Rechtsstreit.

Informationen zum Streitbeilegungsverfahren für .ch unter:
> http://arbiter.wipo.int/domains/cctld/ch/index.html

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: netzwoche.ch, baz.ch, inside-it.ch, eigene Recherche

.eu (dotEU) – erstes Handelsecho positiv

Die Domain-Endung „.eu“ ist auf dem Markt. Seit Dienstag können die neuen Domains auch tatsächlich gehandelt und der Eintrag im WHOIS-Verzeichnis geändert werden. So steht dem Erfolg von .eu nichts mehr im Wege. Ein Blick auf die Handelsbörsen vermittelt einen ersten Eindruck.

Bei Sedo vertrauen die Domain-Inhaber ganz überwiegend auf das Interesse des Käufers. In der Regel sind die Preise für .eu-Domains nicht ausgehängt, Interessenten müssen selbst einschätzen, was sie bereit sind zu geben. Aufgrund des geringen Handels ist noch nicht klar, in welchen Preisklassen .eu-Domains sich bewegen. Doch Anbieter, die konkrete Preisvorstellungen haben, sind durchaus bereit, diese auch bekannt zu machen. Preisvergleiche und -vorstellungen zu nicht bepreisten Domain-Angeboten gewinnen Gestalt durch Zugriffszahlen, dem Vergleich mit ähnlichen, ausgepreisten Domains und die Abgabe eines geringen Gebots, welches dann das Mindestgebot offenbart.

So zeigen sich verblüffende Differenzen zwischen Wunsch und Realität: Während Drei-Zeichen-Domains wie ymn.eu und riv.eu keinerlei Zugriffszahlen aufweisen, jedoch für EUR 9.900,- angeboten werden, greift der Inhaber von jobportale.eu mit EUR 600,- bei Zugriffszahlen in Höhe von 19.325 etwas zu tief. Ihm liegen jedoch bereits sechs Angebote vor, und er wird sicherlich seinen Schnitt machen. Überraschend sind auch die Preise für die kaum mehr gebräuchlichen Domains, die die Endung in die Begriffsbildung mit einbeziehen; immobilien-n.eu wird für einen fünfstelligen Betrag und nichtrauchen-n.eu für EUR 5.000,- angeboten. Man fragt sich, wer solch seltsame Domains erwerben will, doch findet man durchaus ein wenig Traffic auf diesen Seiten.

Immer begehrt sind möglichst kurze, am liebsten Zwei-Zeichen-Domains. Diese werden auch zuhauf angeboten; aber auch hier trennt sich leicht die Spreu vom Weizen, schaut man sich die Zugriffszahlen an: g0.eu soll EUR 9.900,- kosten, bei Zugriffszahlen von 19, aber stolzen fünf Geboten. Hingegen schweigt sich der Inhaber von 1m.eu zunächst über den Preis aus, hat aber enorme 26.453 Zugriffe. Tatsächlich liegt das Mindestgebot bei EUR 5.000,-, das erwartet wird. Daneben gibt es viele Drei-Zeichen-Domains wie etwa b14.eu oder d11.eu, die zwar mit Kürze glänzen – doch ob sie auch Traffic generieren?

Ein kleiner Ausschnitt aus den Angeboten:

Domain – Preis Gebote Besucher

fixi.eu – 10.000 EUR – 7870
egamer.eu – 5.000 US$ – 253
62.eu – 9.900 EUR 15 81
advertising.eu – VHS 38 380
videospiele.eu – VHS 16 2688
virusalarm.eu – 4.000 EUR 7 76
g0.eu – 9.900 EUR 5 19
1m.eu – VHS 6 26453
i0.eu – 9.900 EUR 3 24
b14.eu – VHS – –
d11.eu – VHS – 2
ymn.eu – 9.900 EUR – –
riv.eu – 9.900 EUR – 2
jobportale.eu – 600 EUR 6 19325
zu-verkaufen.eu – 8.000 EUR 1 233
wm-taxi.eu – 10.000 EUR – 12
immobilien-n.eu – 10.000 EUR – 155
nichtrauchen-n.eu – 5.000 EUR – 131
kirchenlieder.eu – 200 EUR – 20

Bei alle dem muss man für .eu-Domains beachten: der Markt ist groß, aber begrenzt. Inhaber können nur juristische oder natürliche Personen werden, die ihren Sitz in der Europäischen Union haben. Doch Interessenten für die Inhalte unter .eu-Domains kommen aus aller Welt, und die gestalten den Preis und den Verdienst mit einer Domain.

Bei anderen großen Handelsbörsen wie zum Beispiel godaddy.com oder afternic.com sucht man derzeit .eu-Domains vergebens, da diese Endung in der Suchfunktion noch nicht eingebaut ist. Doch erweist sich eBay als eine weitere Handelsbörse, auf der nach Angaben eines Lesers die Domain zfk.eu für EUR 399,- ersteigert wurde. Das ist ein Anfang.

Quelle: eigene Recherche

ELSA Heidelberg – E-Law für Jurastudenten

Weil der Event-Markt in Frühjahrsmüdigkeit versinkt, erinnern wir gerne nochmals an das Seminar „Surfen ohne Grenzen?“ von ELSA, der European Law Students‘ Association und weltgrössten Jurastudentenvereinigung, das vom 21. bis zum 23. Juli 2006 in Heidelberg stattfindet.

Das Seminar zum E-Law widmet sich den rechtlichen Aspekten des Internets, vor allem den damit einhergehenden Veränderungen in zivil- und strafrechtlicher Hinsicht. Das Recht des E-Commerce zählt zu den schnelllebigsten Rechtsmaterien, in der der Rechtsdiskurs sich in ständiger Bewegung befindet. Das Seminar will den Teilnehmern einen Überblick über die bestehende Rechtslage in Deutschland geben, um anschließend einzelne aktuelle Rechtsfragen im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen näher zu beleuchten. Zu den Themen des Seminars zählen unter anderem der elektronische Vertragsschluss beziehungsweise das E-Contracting, die zivilrechtliche Haftung im Internet, Onlinewerbung nach der UWG-Reform, Datenschutz und natürlich das Domain-Recht.

Das Seminar findet vom Freitag, den 21.07.2006 bis Sonntag, den 23.07.2006 in Heidelberg statt. Einen Überblick bietet das vorläufigen Programm:

> http://heidelberg.elsa-deutschland.de/events/seminar/programm.pdf

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://heidelberg.elsa-deutschland.de/

Quelle: elsa-deutschland.de, eigene Recherche

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