Newsletter-Ausgabe #308: April 2006

Themen: Registrierungszahlen – .eu überholt .biz! | .eu – Technik verhindert Domain-Transfer | IPO – geht GoDaddy an die Börse? | Neue TLDs – .tel vor der Einführung | Urteil – Kommunikationsrisiko Forenkommentar? | Urteil – Kommunikationsrisiko Forenkommentar? | movierentals.com – Investition in die Zukunft | IT-Recht – Expert-Day der Wirtschaftskammer Wien

Registrierungszahlen – .eu überholt .biz!

Geht es nach den Registrierungszahlen, hat die neue europäische Top Level Domain .eu (dotEU) bereits nach einer Woche sämtliche Erwartungen übertroffen: mit mehr als 1,6 Millionen Domain-Namen ist .eu derzeit nicht nur die viertgrößte Länderendung weltweit, sondern verzeichnet darüber hinaus schon mehr Webadressen als die 2001 eingeführte, generische Top Level Domain .biz.

Durchschnittlich etwa 10.000 neue Domains pro Tag sorgen dafür, dass die neue Europa-Domain weiter kräftig zulegt. In der Warteschlange stehen dabei noch mehr als 200.000 .eu-Domains aus der Sunrise Period, die derzeit auf ihre Validierung durch PwC warten und bisher unberücksichtigt sind. Die Vision der EU-Kommission, mit .eu einen Gegenspieler zur schier übermächtigen Endung .com zu präsentieren, scheint aufzugehen, auch wenn es für ein erstes Fazit noch viel zu früh ist – trotz aller Euphorie liegt .com immerhin mit fast 50 Millionen Domains deutlich in Führung. Bei der geographischen Verteilung festigt sich im übrigen der Spitzenplatz von Deutschland; inzwischen stammen mehr als 500.000 .eu-Domains aus der Bundesrepublik. Das Vereinigte Königreich kommt aktuell auf etwa 320.000 .eu-Domains.

Unterdessen hat sich heftige Kritik an der Domain-Vergabe im Vorfeld der Live-Registrierung verstärkt. Auslöser war ein Eintrag im Blog von GoDaddy-Boss Bob Parsons, der sich bitterböse über das Landrush-Verfahren beschwerte und EURid Manipulation im grossen Stil und eine laxe Amtsführung vorwarf. Im Kern wandte sich Parsons gegen die Akkreditierung von hunderten Phantom-Registraren, die dank Unterstützung US-amerikanischer Multi-Millionäre unmittelbar vor Beginn der Landrush-Period auftauchten, um so die Chance zu erhöhen, eine der begehrten .eu-Domains zu ergattern. Parsons schätzt, dass von 1.100 Registraren 600 derartige Last-Minute-Registrare am Start waren. Die Kosten für die Akkreditierung würden durch eine Versteigerung der zugeteilten Domains leicht wieder eingespielt; Parsons spekuliert, dass einzelne Domains tausende von US-Dollar einbringen werden. Zur Lösung forderte er, alle Registrierungen einzufrieren und zu überprüfen, ob es sich bei den dahinterstehenden Registraren um echte Unternehmen handelt.

EURid hat der Darstellung bereits widersprochen. EURid-Sprecher Patrik Linden räumte zwar ein, dass mehrere Akkreditierungen die Chance auf eine Zuteilung erhöhen; doch stünde es jedem Unternehmen frei, mit Zahlung einer Gebühr von EUR 10.000,- so viele Akkreditierungen zu beantragen, wie man wolle. Darüber hinaus habe jedem Unternehmen lediglich 5 IP-Adressen zur Verfügung gestanden, um die vorgemerkten Domains zur Anmeldung zu bringen, was eine Chancengleichheit gewährleistet habe. Zudem habe man bei jedem Registrar geprüft, ob er existiere. EURid werde daher keine rechtlichen Schritte einleiten und schon gar keine Domains einfrieren, wie von Parsons gefordert. Auch andere Registrare wie eNom teilten Parsons Kritik nicht.

Für weitaus mehr Streitigkeiten dürfte schon bald sorgen, dass trotz aller Schutzmaßnahmen zahlreiche .eu-Domains in den Händen von Spekulanten gelandet sind, so etwa sueddeutsche-zeitung.eu, americanexpress.eu oder auch Städte-Domains wie etwa london.eu, paris.eu oder dublin.eu. Wer .eu-Domains registriert, sollte stets bedenken, dass allein die Anmeldung Rechte Dritter verletzen kann. Wer sich dagegen selbst in seinen eigenen Rechten verletzt sieht, dem steht vor dem Gang an ein ordentliches Gericht mit dem ADR-Verfahren ein vergleichsweise einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Seite, das insbesondere bei Domain-Inhabern mit Sitz im EU-Ausland erhebliche Vorteile verspricht.

Anmeldungen von .eu-Domains z. B. möglich unter:
> http://www.united-domains.de

Die ADR-Regeln und weitere Informationen findet man unter:
> http://www.adreu.eurid.eu/

Quelle: eurid.eu, bobparsons.com, techweb.com, muepe.de

.eu – Technik verhindert Domain-Transfer

Jahrelang hat so mancher gefiebert, bis die Europa-Domain endlich online gegangen ist. Doch kaum ist die Live-Registrierung gestartet, gibt es bei der Änderung rund um .eu-Domains noch viele unvorhergesehene Probleme. Mit Abhilfe ist bereits in Kürze zu rechnen.

Zahlreiche Domain-Spekulanten, sei es gewerblich oder nur zu Hobby-Zwecken, haben bei der Einführung von .eu gehofft, mit einer der begehrten attraktiven .eu-Domains ohne viel Arbeit viel Geld zu verdienen. Und die Hoffnung war nicht ganz unberechtigt: wenige Tage nach dem Start finden sich bei der Domain-Handelsbörse Sedo bereits viele tausende .eu-Domains, die teils zu Preisen von weit jenseits der EUR 10.000,- angeboten werden, und bei denen teils schon eine Einigung zwischem dem Inhaber und dem Interessenten erzielt wurde. Doch noch steht einem reibungslosen Handel eine (kleine) technische Hürde entgegen: derzeit sind noch keine Änderungen an einer Domain möglich. Aktionen wie beispielsweise die Löschung, ein Inhaberwechsel oder ein Transfer können daher vorläufig noch nicht durchgeführt werden. Die Ursache hierfür liegt in einem noch nicht implementierten Protokoll bei EURid und nicht bei den jeweiligen Domain-Registraren.

Ins Leere geht daher übrigens auch, wer sich etwa als Markeninhaber in seinen Rechten verletzt sieht und eine Übertragung einer .eu-Domain verlangt. Zum einen kennt die deutsche Rechtsprechung einen solchen Übertragungsanspruch grundsätzlich ohnehin nicht; zum anderen schließen praktische Gründe eine solche Änderung an der Domain noch aus. Allerdings soll sich dies schon in Kürze ändern; zwar sind keine genauen Informationen verfügbar, allgemein wird jedoch erwartet, dass binnen der nächsten vier Wochen auch bei .eu-Domains unproblematisch Änderungen erfolgen können. Registrare wie die united-domains AG werden ihre Kunden über ihre Internetseite informieren, sobald sich sich Neuigkeiten ergeben.

Besonderheiten gelten schließlich für .eu-Domains aus der Sunrise Period: auch wenn sie zugeteilt wurden, dauert es in der Regel noch weitere 45 Tage, bis sie aktiv im Netz erreichbar sind. Diese Schonfrist soll sicherstellen, dass innerhalb der 40-Tage-Periode nach der Entscheidung kein Streitschlichtungs-Verfahren gegen die Entscheidung von EURid eingeleitet worden ist.

Anmeldungen von .eu-Domains möglich z. B. unter:
> http://www.united-domains.de

Quelle: eigene Recherche

IPO – geht GoDaddy an die Börse?

Noch ist es nur ein Gerücht, aber wo es raucht, ist meist auch Feuer: Nach unbestätigten Meldungen hat die GoDaddy Group Inc. die Investment-Bank Lehman Brothers mit den Vorbereitungen für einen Börsengang beauftragt. Das finanzielle Volumen der Transaktion soll bei bis zu einer Milliarde US-Dollar liegen.

Gegründet vom jetzigen CEO Bob Parsons im Jahr 1997, zählt der US-Registrar GoDaddy, Flagschiff der GoDaddy Group, neben dem Ex-Monopolisten VeriSign Inc. mit mehr als neun Millionen verwalteten Domains zu den Schwergewichten der Domain Name Industry. Der rasante Aufstieg kam erst in den vergangenen Jahren; noch vor vier Jahren waren weniger als zwei Millionen Domains über GoDaddy registriert. Zu verdanken ist dieser Aufstieg eier Kombination aus aggressivem Preiskampf und einer schon fast legendären Marketingoffensive. Zu den bekanntesten PR-Erfolgen von GoDaddy zählt ein Werbespot während der Super Bowl Übertragung im vergangenen Jahr, als eine spärlich bekleidete Brünette die US-Zensur bei TV-Grossereignissen (einmalig) parodierte.

Bereits vor zwei Jahren gab es leise Gerüchte, GoDaddy plane einen Gang an die Börse. Die Wirtschaftsprüfer Deloitte & Touche führen GoDaddy unter den Top 20 der am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen der Welt. Ein Börsengang könnte GoDaddy US$ 250 Mio. in die Kassen spülen; Register.com, mit immerhin drei Millionen verwalteten Domains ebenfalls ein Schwergewicht, war dem US-Unternehmen Vector Capital etwa US$ 200 Mio. wert. Doch ob die GoDaddy-Aktie zur Geldanlage taugt, ist offen. Hier kommt es in erster Linie auf die Unternehmenszahlen an, insbesondere die wirtschaftlichen Eckdaten; hierzu hat GoDaddy bisher keine Angaben gemacht. Nach groben Schätzungen erlöst GoDaddy jährlich etwa US$ 200 Mio. Besonders interessant am Börsengang wäre, dass sich ein Global Player den Spielregeln der Börse unterwirft, was eine nicht unerhebliche Transparenz zu den Einzelheiten des Geschäftsmodells nach sich zieht. Ob GoDaddy diesen Schritt wirklich gehen will, wird sich zeigen.

Quelle: marketwatch.com, eigene Recherche

Neue TLDs – .tel vor der Einführung

Die Einführung von .eu ist noch nicht einmal abgeschlossen, da schwebt bereits die nächste neue Top Level Domain in der Warteschleife: die Internet-Regierung ICANN hat auf ihrer Webseite den Entwurf des Registry-Agreements für die sponsored Top Level Domain .tel veröffentlicht. Eine Einführung noch in diesem Jahr scheint nicht ausgeschlossen.

Ursprünglich gab es im Jahr 2004 zwei Bewerber um die Einführung einer sponsored Top Level Domain .tel. Doch als es Jeff Pulver, einer der Pioniere der Internet-Telefonie, versäumt haben soll, rechtzeitig Mängel an der Bewerbung seines Unternehmens NetNumber Inc. auszubügeln, überstand nur die Londoner Telnic Ltd. die Vorauswahl. Die Endung .tel ist dabei vor allem gedacht zur effektiven Kontaktverwaltung, und steht damit in einer Art Konkurrenz zu ENUM-Domains. Anstatt sich zahlreiche verschiedene Kontaktmöglichkeiten wie Telefon, Fax, eMail oder Webadressen zu merken, soll der Nutzer nur noch eine .tel-Domain eintippen müssen, um die verschiedenen Kommunikationsmittel zu erreichen. Sogar ein direkter Kontakt mittels .tel-Domains gehört zu den Zukunftsplänen von Telnic. Die Vision einer weltweit zentralen Adress- und Kontaktdatenbank unterhalb von .tel, über die sich (stets aktuell) die persönlichen Adressangaben finden lassen, dürfte Datenschützern allerdings einen Schauer über den Rücken jagen. Konkretere Angaben über .tel vermochte Telnic derzeit noch nicht zu machen.

Kritiker bezweifeln, dass .tel einen wirklichen Nutzen für die Internet Community bringt. Zwar soll die Domain grundsätzlich auch der Allgemeinheit offen stehen; eine Vergabe direkt unterhalb von .tel macht die Endung zudem auch für den Massenmarkt attraktiv. Doch wer eine Website hat und möchte, dass dort seine persönlichen Kontaktdaten gefunden werden, benötigt hierzu keine eigene Domain. Ähnliche Katalog-Ideen hatten im übrigen auch .museum und .aero – mit bisher äusserst bescheidenem Erfolg. Eine Endung .tel müsste sich daher in das Gedächtnis der Nutzer „einbrennen“, so dass Kontaktdaten nur noch unter .tel gesucht werden – ein (vorsichtig formuliert) schwieriges Unterfangen, zumal bei gleichnamigen Unternehmensbezeichnungen ein Konflikt vorprogrammiert ist. Es liegt nun am Vorstand von ICANN, die Einführung zu beschließen; möglicherweise erfolgt dies bereits Ende April 2006. Ein konkreter Starttermin ist jedoch noch nicht bekannt. Von den ursprünglich zehn Bewerbern aus dem Jahr 2004 sind damit .travel, .mobi, .jobs und .cat bereits beschlossen; mit .asia, .xxx und .post laufen noch Verhandlungen.

Als unmittelbar nächste neue Top Level Domain steht .mobi in den Startlöchern. Die mehrteilige Sunrise Period beginnt in wenigen Wochen am Montag, den 22. Mai 2006. Nach der einwöchigen „Limited Industry Sunrise“ für Unternehmen aus der Mobilfunkindustrie folgt am 29. Mai 2006 die 70tägige Sunrise Period, die am 21. August 2006 endet, bevor dann am 14. September 2006 die allgemeine Registrierung beginnt.

Weitere Informationen zu .tel finden Sie unter:
> http://www.icann.org/tlds/agreements/tel/
> http://www.telnic.com/

Weitere Informationen zu .mobi finden Sie unter:
> http://pc.mtld.mobi/

Quelle: yahoo.com, eigene Recherche

Urteil – Kommunikationsrisiko Forenkommentar?

Das Landgericht Hamburg (Urteil vom 02.12.2005, Az.: 324 O 721 /05) hat sich in einem gerade veröffentlichten Urteil einen Fauxpax sondergleichen geleistet: Im Streit um einen Forenbeitrag bei heise.de geht das Gericht davon aus, dass Betreiber von Foren im Vorhinein alle Beiträge auf rechtliche Relevanz zu prüfen haben.

In einem Artikel auf heise.de hatte sich der Verlag kritisch bezüglich einer Software geäußert, die, ohne Kenntnis des Nutzers, dessen Rechner für eigene Zwecke des Herstellers nutzt. Ein Leser nahm dies zum Anlass, im Kommentar zu dem Artikel zum Boykott des Softwareherstellers aufzurufen und dessen Server in die Knie zu zwingen, indem man die Software in Massen herunterlädt. Der Softwarehersteller mahnte heise.de ab und erwirkte, da heise.de nicht reagierte, eine einstweilige Verfügung, die nun beim Landgericht Hamburg auf dem Prüfstand kam.

Das Landgericht Hamburg bestätigte die einstweilige Verfügung: Es sah heise.de als Störer, dessen Störereigenschaft nicht entfällt, weil es ihm unmöglich wäre, auf den Inhalt des von ihm eingerichteten Forums Einfluss zu nehmen. Technisch stellt die Einflussnahme auf das Forum kein Problem dar, denn man könne ja jeden Forumsbeitrag vor Veröffentlichung auf die rechtliche Zulässigkeit seines Inhalts prüfen. Zu dieser Prüfung, so das Gericht, sei heise.de auch verpflichtet, da, wer ein Forum unterhält, in dem Inhalte pressemäßig verbreitet werden, Vorkehrungen zur Vermeidung der Veröffentlichung rechtswidriger Inhalte treffen müsse.

Das LG Hamburg sieht eine gewisse Grenze der Verantwortlichkeit des Betreibers, nämlich dann, wenn die Rechtswidrigkeit des Inhalts nur schwer erkennbar ist. Im Rechtsstreit mit heise.de war die Rechtswidrigkeit des Boykottaufrufs jedoch offensichtlich. Den Umstand, dass heise.de ein hohes Aufkommen an Forenbeiträgen hat und der Aufwand der Kontrolle immens wäre, wiegelte das Gericht ab: „denn wer Betriebsmittel bereit hält, die es ihm erlauben, über ein redaktionell gestaltetes Angebot in riesenhafter Anzahl Äußerungen zu verbreiten, unterhält damit eine Gefahrenquelle, indem er einer unbestimmten Vielzahl von Nutzern gerade damit die Möglichkeit eröffnet, in großer Zahl Äußerungen zu verbreiten, die geeignet sind, Rechte Dritter zu verletzen. (…) die Tendenz geht im Gegenteil vielmehr dahin, dass derjenige, der eine Einrichtung unterhält, von der wegen ihrer schweren Beherrschbarkeit besondere Gefahren ausgehen, einer verschärften Haftung unterworfen wird.“

Unter diesen Vorgaben ist es Forenbetreibern im Grunde nicht mehr möglich, ein Forum zu betreiben. Denn kaum jemand kann es sich leisten, jeden Beitrag im Vorhinein zu kontrollieren – am besten von der eigenen (in der Regel nicht vorhandenen) Rechtsabteilung. Auch Webloggern, deren Weblogs redaktionell ausgerichtet sind, wird so das Leben schwerer gemacht. Setzt sich diese Rechtsprechung durch, würde „in Deutschland“ das Internet ärmer und eines seiner wichtigsten Zwecke beraubt.

Die Entscheidung finden Sie als .pdf-Datei bei heise.de:
> http://short4u.de/4445c795a0968

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwwalt.de

Quelle: heise.de, eigene Recherche

Urteil – Kommunikationsrisiko Forenkommentar?

Mit .eu rollt der Rubel – auch im Domain-Handel. Die Handelsplattform Sedo.de teilt mit, dass fast 90.000 .eu-Domains derzeit bei Sedo zum Verkauf oder zum Parken eingestellt sind. Bei insgesamt aktuell über 1,5 Millionen aktiven .eu-Domains entspricht dies einem Anteil von ca. 6%.

Inhaber von attraktiven guten, generischen .eu-Domains freuen sich über die bis zu fünfstelligen Angebote, die über Sedo abgegeben werden; der Hype hält also noch an. Ändert man allerdings die Blickrichtung, fragt sich, wie .eu-Domains von den Nutzern angenommen werden? Und vor allem: Wie erfährt und woran erkennt das der .eu-Domain-Inhaber?

Informationen über Zugriffszahlen auf die bei Sedo geparkten Domains findet man in der Statistik zur jeweiligen Domain. Die Besucherzahlen stellen dabei ein nicht zu unterschätzendes Bewertungskriterium dar. Wer eine geparkte Domain, die Umsatz macht, verkaufen möchte, kann gegebenenfalls auch eine höhere Preisvorstellung rechtfertigen.

Weitere Informationen zum Thema Domain-Parking erhalten Sie unter:
> http://www.sedoparking.de/

Quelle: sedo.de

movierentals.com – Investition in die Zukunft

Mit movierentals.com für US$ 100.249,- (EUR 82.730,-) stand in der vergangenen Domain-Handelswoche wie gewohnt eine .com-Domain weit vorne, die sich diesmal auf eine sich langsam entwickelnde neue Angebotspalette im Internet kapriziert: Online-Filmangebote, wie sie zur Zeit durch Apples iTunes mit dem Angebot von Fernsehserien angekurbelt werden und rasant wachsen. Der Kauf von movierentals.com stellt vor allem eine Investition in die Zukunft dar.

Bei den Länderkennungen erwies sich einmal mehr eine .de-Domain als höchstdotierte: dotplanet.de erzielte immerhin EUR 4.000,-, was erstaunlich ist, angesichts anderer .de-Domain-Käufe wie nähen.de für EUR 1.999,-, asienurlaub.de für EUR 1.400,- und bahnhöfe.de für lediglich EUR 1.450,-. An zweitbester Position zeigte sich einmal mehr die britische Domain-Endung und setzte mit tilers.co.uk (Dachdecker) für GBP 2.500,- (ca. EUR 3.615,-) ein Signal. Es folgten simple-savings.co.uk für GBP 1.500,- (ca. EUR 2.170,-), debtindex.co.uk für GBP 1.350,- (ca. EUR 1.950,-) und die sehr lange theonestopphoneshop.co.uk mit immerhin GBP 975,- (ca. EUR 1.410,-).

Mit carpet.at für EUR 3.500,- und dvbt.at für EUR 1.600,- waren diesmal auch wieder zwei österreichische Domains vertreten. Und zwei exotische Einkäufe gab es mit diets.md für US$ 3.000,- (ca. EUR 2.475,-) und usa.cc für US$ 1.000,- (ca. EUR 825,-) auch. Im übrigen waren wieder Kanada und USA vertreten:

adu/ltmovie.ca – US$ 3.750,- (ca. EUR 3.095,-)
workopolis.ca – US$ 3.300,- (ca. EUR 2.725,-)
workapolis.ca – US$ 3.300,- (ca. EUR 2.725,-)
ima.us – US$ 2.500,- (ca. EUR 2.065,-)
anywho.ca – US$ 1.220,- (ca. EUR 1.005,-)
manhattan.ca – US$ 1.024,- (ca. EUR 845,-)

Die generischen Domain-Endungen wiesen mit vpn.net für US$ 10.001,- (ca. EUR 8.255,-) lediglich eine Domain im fünfstelligen Dollarbereich auf. Verkauft wurden überwiegend .org- und .net-Domains:

affiliateprograms.net – US$ 7.750,- (ca. EUR 6.395,-)
godown.org – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.125,-)
codes.net – US$ 4.300,- (ca. EUR 3.550,-)
austudies.org – US$ 3.399,- (ca. EUR 2.805,-)
safety2005.org – US$ 3.305,- (ca. EUR 2.730,-)
thanhvan.org – US$ 3.150,- (ca. EUR 2.600,-)
eypd2003.org – US$ 3.150,- (ca. EUR 2.600,-)
eurorights.org – US$ 2.383,- (ca. EUR 1.965,-)
plex86.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.650,-)
nanotech.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.650,-)
olo.net – US$ 1.855,- (ca. EUR 1.530,-)
bubl.net – US$ 1.688,- (ca. EUR 1.395,-)
prometeus.org – US$ 1.605,- (ca. EUR 1.325,-)
dac.net – US$ 1.587,- (ca. EUR 1.310,-)
thenewsteel.org – US$ 1.500,- (ca. EUR 1.240,-)
standardsamericas.net – US$ 1.500,- (ca. EUR 1.240,-)
cityofdallas.org – US$ 1.500,- (ca. EUR 1.240,-)

Im übrigen wurden vier .info-Geschäfte angezeigt, beginnend mit dem glücklichen fortuna.info für EUR 6.000,-, gefolgt von idaho .info für US$ 7.000,- (ca. EUR 5.775,-), der ostsee.info für lediglich EUR 3.000,- und schliesslich fastdigital.info für US$ 2.700,- (ca. EUR 2.230,-). DotBIZ ging wieder einmal ganz leer aus.

Weitere erwähnenswerte .com-Domain-Geschäfte waren:

cubancigars.com – US$ 55.000,- (ca. EUR 45.390,-)
creditcounselor.com – US$ 50.250,- (ca. EUR 41.470,-)
mortgageinterest.com – US$ 32.750,- (ca. EUR 27.025,-)
electricguitar.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 20.630,-)
chromewheels.com – US$ 24.770,- (ca. EUR 20.440,-)
rentalincome.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.505,-)
healthsavingsaccount.com – US$ 16.750,- (ca. EUR 13.820,-)
malaysians.com – US$ 15.650,- (ca. EUR 12.915,-)
thelibrary.com – US$ 15.505,- (ca. EUR 12.795,-)
autopurchase.com – US$ 15.501,- (ca. EUR 12.790,-)
copywright.com – US$ 13.250,- (ca. EUR 10.935,-)
tenfour.com – US$ 11.250,- (ca. EUR 9.285,-)
sportster.com – US$ 10.500,- (ca. EUR 8.665,-)
tvk.com – US$ 10.250,- (ca. EUR 8.460,-)
vpn.net – US$ 10.001,- (ca. EUR 8.255,-)
reviewme.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.255,-)
greatwine.com – US$ 9.860,- (ca. EUR 8.135,-)
biketrailer.com – US$ 8.088,- (ca. EUR 6.675,-)
affiliateprograms.net – US$ 7.750,- (ca. EUR 6.395,-)

Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de

IT-Recht – Expert-Day der Wirtschaftskammer Wien

Das WIFI Wien, eine Fortbildungseinrichtung der Wirtschaftskammer Wien, lädt am 09. Mai 2006 zum IT-Recht Expert-Day.

Rechtsanwalt Dr. Albrecht Haller informiert über die neueren Entwicklungen im IT-Recht. Er macht die Teilnehmer mit den wesentlichen Neuerungen im Domain-Recht, Datenschutz, Urheberrecht, Persönlichkeitsschutz und des eCommerce-Recht vertraut. Das Seminar richtet sich an Geschäftsführer/-innen von Klein- und Mittelbetrieben, Personen mit IT-Verantwortung (wie etwa IT-Leiter/-innen), Projektmanager/-innen und Absolventen/-innen von IT-spezifischen Lehrgängen wie zum Beispiel Web-Designer/- innen oder Netzwerkkoordinatoren/-innen.

Die Veranstaltung findet am 09. Mai 2006 im WIFI Wien, Währinger Gürtel 97 in Wien von 18.00 bis 21.00 Uhr statt. Der Unkostenbeitrag liegt bei EUR 20,-.

Weitere Informationen und Anmeldung via (.pdf):
> http://short4u.de/44467552140a1

Quelle: wifiwien.at

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