VeriSign Inc. hat sein Portfolio an nützlichen Domain-Werkzeugen erweitert: DomainView und DomainScore geben Aufschluss zum Wert einer Domain, noch bevor sie registriert ist.
Als Registry für .com und .net, den beiden weltweit wichtigsten generischen Domain-Endungen, hat VeriSign einen exklusiven Einblick sowohl in Registrierungsverhalten als auch den Traffic der Internetnutzer. Diese Daten-Schatzkiste hat VeriSign erstmals im März diesen Jahres mit der „Domain Tag Cloud“ geöffnet: der Service gibt Einblick, welche Begriffe tagesaktuell bevorzugt als Domain registriert werden. Die Beta-Version erlaubte dabei, ein Zeitfenster von „now“ bis „innerhalb der letzten 24 Stunden auszuwählen; mit der Einstellung „now“ erhielt man quasi einen Echtzeiteinblick in die Anmeldungen. An diesen Service knüpft der Service DomainView an: klickt man jetzt einen der Begriffe an, blendet VeriSign mehrere Domain-Namen ein, die zwar den Suchbegriff enthalten, aber noch unregistriert sind. Die Registrierung selbst bietet VeriSign als Registry nicht an, aber der Weg zum eigenen Provider der Wahl steht offen. Der Service kann in verschiedenen Formaten abgerufen werden: eine Nutzung ist sowohl über das Internet als auch per Browser-PlugIn, App oder über die API-Schnittstelle möglich. Besondere Kosten fallen nicht an.
Gut wäre, wenn man jetzt noch vor der Registrierung wüsste, wie gefragt ein Domain-Name ist. An diesem Punkt setzt mit DomainScore das zweite Gratis-Werkzeug an. Bis zu 100 unregistrierte Adressen können über diese rein webbasierte Anwendung in ein Suchfeld eingegeben werden, um einen „Score“ zu ermitteln. Dieser Service wertet NXD-Daten aus, also praktisch den Traffic, den unregistrierte Domain-Namen erzielen; auf dessen Grundlage errechnet es einen Score zwischen eins und zehn, womit dem Score auch der Traffic steigt. Aktuell beschränkt sich das Angebot auf .com-, .tv- und .cc-Domains; mit .net-Domains dürfte in Kürze zu rechnen sein. In einem Blog-Kommentar hat VeriSign mitgeteilt, ständig an der Genauigkeit der Daten zu arbeiten; mit einer Ausweitung dieses Serviceangebots ist also zu rechnen.