Tweetname

Domain-Registrierung per Tweet

Domains registrieren per Tweet: mit dem Motto „der schnellste Weg, um Domain-Namen zu kaufen“ wirbt ein neuer Anbieter unter dem Namen Tweetname für Registrierungen per Kurznachricht. Wir haben uns das Angebot einmal näher angesehen.

Es klingt faszinierend einfach: einmal mit den persönlichen Angaben samt Kreditkartendaten bei Tweetname registrieren, schon kann jeder beim Kurznachrichtendienst Twitter registrierte Nutzer loslegen. Ein simpler Tweet des gewünschten Begriffs samt Wunsch-Endung an „@tweetname“ reicht, um – zumindest im Werbevideo – nur Sekunden später die Nachricht zu erhalten, ob eine Domain noch frei ist. Ist das der Fall, wird die Domain automatisch, also ohne weitere Bestätigung und ohne jeden weiteren Zwischenschritt, für den Nutzer registriert; andernfalls erhält man die Nachricht, dass sie bereits vergeben ist. Die Gebühren bewegen sich im Rahmen zwischen US$ 9,95 (.com, .net, .org und .us), US$ 11,95 (.name, .biz und .info), US$ 21,95 (.me) sowie US$ 83,95 (.xxx) pro Jahr und Domain.

Schade ist, dass Tweetname mit Informationen über den Anbieter geizt. Über die Website herauszufinden ist lediglich, dass man mit eNom, dem weltweit zweitgrößten Registrar, zusammenarbeitet. Unklar bleibt auch, ob das Unternehmen den Nutzer oder sich selbst als Inhaber einträgt. Der Wegfall einer nochmaligen Bestätigung nach Auffinden der gewünschten Domain verleitet zudem zu einem kopflosen Registrierungsverhalten, da nicht jede freie Domain gleich registriert werden soll – es mag ja auch noch bessere geben. Vor allem aber kritisieren Domainer, dass die eigentliche Registrierung offenbar per Hand mit zeitlicher Verzögerung über einen (menschlichen) Dritten erfolgt; angesichts der Erfahrungen in der Vergangenheit läuft der Nutzer daher bei besonders attraktiven Adressen Gefahr, dass sich der Registrar dazwischenwirft und den Domain-Namen für sich registriert. Nimmt man dieses Risiko in Kauf, wird man kaum einen einfacheren Weg der Domain-Registrierung finden.

Abschliessend können und wollen wir uns einen Hinweis auf MyDomains nicht verkneifen: die von der united-domains AG (deren Projekt dieser Newsletter ist) kostenlos angebotene App erlaubt die Recherche beliebiger Suchbegriffe unter aktuell mehr als 150 Domain-Endungen. Parallel prüft die App die Verfügbarkeit eines Begriffs in den gängigen Social Networks wie eBay, Facebook oder Twitter sowie den größten Marken-Datenbanken wie jener des Deutschen Patent- und Markenamts. Wer eine oder mehrere freie Domain findet, kann sie über die App direkt bei united-domains.de registrieren; auch die Anmeldung als Neukunde ist mobil möglich. Die App läuft auf dem iPhone, iPod touch sowie dem iPad (iOS 4.0 oder höher).

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