Die in der Schweiz ansässige Tezos-Stiftung, die an der Weiterentwicklung der Tezos-Blockchain arbeitet, hat angekündigt, an dem Projekt »Tezos Domains« zu forschen.
Miroslav Bodeček, der für das Projekt verantwortlich ist, veröffentlichte dazu unter docs.tezos.domains einen ersten Entwurf des Modells, das angelehnt ist an das klassische Registry-Registrar-Modell und eine Vergabe von .tez-Domains vorsieht. Dadurch sollen die oft langen, aus einer zufälligen Kombination von Zeichen und Ziffern bestehenden Blockchain-Ketten alltagstauglicher werden. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass es eine in der IANA-Datenbank eingetragene, offizielle Top Level Domain .tez nicht gibt, und daran wird sich kurzfristig auch nichts ändern, denn bei ICANN gibt es noch nicht einmal eine Bewerbung um diese Endung, geschweige denn wird sie derzeit bearbeitet. Eine Nutzung von .tez-Domains ist daher allenfalls auf technischem Umweg möglich. Die Tezos-Blockchain ist vom Konzept her mit der Software Linux vergleichbar. Beides sind Open-Source-Systeme; unabhängige Software-Ingenieure können die Blockchain unentgeltlich nutzen und Anwendungen entwickeln. Tezos strebt eine bedeutende Rolle im Finanzdienstleistungssektor an.