Die Bewerbung von Google um die Endung .search erfährt Widerstand durch die Organisation FairSearch.org, die seit 2010 unter der gleichnamigen Domain aktiv ist und unter fairsearcheurope.eu auch eine europäische Dependance aufweist.
FairSearch.org, laut Eigenbeschreibung »eine aus Unternehmen und Organisationen bestehende Gruppe, die sich zusammengetan hat, um das wirtschaftliche Wachstum, die Innovation und Auswahl im gesamten Internet-Ökosystem durch die Pflege und den Schutz des Wettbewerbs bei Internet- und mobilen Suchanwendungen zu fördern«, hat die Internet-Verwaltung ICANN davor gewarnt, den Zuschlag für die neue Top Level Domain .search an das Google-Tochterunternehmen Charleston Road Registry Inc. zu erteilen. Bereits im März 2013 hatte FairSearch formalen Widerspruch (String Confusion Objection) gegen Googles Bewerbungen um .search, .fly und .map eingereicht. In einem Schreiben an ICANN-CEO Fadi Chehade vom 14. Mai 2013 begründet FairSearch.org-Sprecher Ben Hammer die Sorge mit dem Argument, dass Google noch mehr zum »Flaschenhals« bei der Internetsuche werde, als es das Unternehmen bereits sei; zudem könne Google so Mitkonkurrenten im Suchmaschinenmarkt ausschließen. Dass sich Fairsearch.org ausgerechnet gegen Google wendet, kommt allerdings wenig überraschend; wie Google in seinem Unternehmensblog mitteilt, sei eines der Mitglieder der Organisation der Software- und Hardwarehersteller Microsoft.
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