Für die noch zehn verbliebenen Bewerber um die neue Top Level Domain .home brauen sich dunkle Wolken am Horizont zusammen.
Die Internet-Verwaltung hat eine neue Studie in Auftrag gegeben, die sich mit den Konflikten zwischen neuen Domain-Endungen und sogenannten »internal name certificates« beschäftigt. Diese Zertifikate werden häufig und seit langer Zeit in privaten Netzwerken genutzt, in denen inoffizielle Top Level Domains wie .corp, .mail oder eben .home eingesetzt werden. Damit würde theoretisch die Tür für Angreifer geöffnet, um Traffic umzuleiten oder Passwörter auszuspähen. Dieses Risiko war ICANNs Security and Stability Advisory Committee zwar längst bekannt; offenbar hat man jedoch bisher keine Lösung gefunden. Auch VeriSign hat ICANN erst kürzlich in einem offenen Brief nochmals auf das Problem hingewiesen. Da .home in privaten Netzwerken besonders beliebt ist, erhöht sich dort das Risiko. Die Studie beschränkt sich freilich nicht auf .home, so dass theoretisch auch weitere Endungen betroffen sein könnten.