Im Streit um die Einführung der Top Level Domain .kosher hat sich Bewerber Kosher Marketing Assets LLC gegen Vorwürfe der Konkurrenz zur Wehr gesetzt.
Über die Muttergesellschaft Kosher Certification wandte man sich an ICANN und wies in einem Schreiben vom 13. August 2013 darauf hin, dass man keineswegs vorhabe, eine geschlossene Top Level Domain zu betreiben. Man wolle auch den Begriff »koscher« (deutsch: geeignet, tauglich) nicht monopolisieren; wer die entsprechenden Voraussetzungen erfülle, sei daher berechtigt, .kosher-Domains zu registrieren, so dass .kosher allen »industry players« zum Vorteil gereiche. Da .kosher anders als .islam und .halal auf keine Bedenken des Governmental Advisory Committee gestoßen sei, könne man die Bewerbungen auch nicht gleichbehandeln. Eben dies hatten einige Koscher-Zertifizierungsstellen, darunter STAR-K Kosher Certification Inc. und Chicago Rabbinical Council Inc., aber gefordert. Einmal mehr gilt: wie ICANN mit diesem hochsensiblen Thema der Bewerbungen um Endungen mit religiösem Bezug umgehen will, lässt sich derzeit nicht vorhersagen.
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