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Betandwin plant Namensänderung

Der Sportwettenanbieter Betandwin, einer der größten Buchmacher in Europa, plant nach Angaben des österreichischen Nachrichtenmagazins „profil“ eine Namensänderung in „Bwin“. Entsprechende Domain-Namen hat sich das Unternehmen bereits gesichert.

Wie „profil“ berichtet, soll Betandwin anlässlich einer außerordentlichen Hauptversammlung, die am 13. Juli stattfindet, darüber entscheiden, ob aus der bisherigen Bezeichnung „Betandwin“ künftig „Bwin“ werden soll. Eine offizielle Bestätigung steht aus, auch auf der Internetseite des Wettbüros findet sich kein Hinweis. Allerdings hat man sich bereits Ende März diesen Jahres die Domain bwin.eu gesichert; auch die Adressen bwin.de und bwin.com leiten derzeit auf das Hauptangebot weiter. Doch was aus rein domaintechnischer Sicht zu begrüssen ist, dürfte sich marketingtechnisch als nicht ohne Risiko erweisen. Grundsätzlich gilt, dass Domain-Namen umso attraktiver und wertvoller sind, je kürzer sie sind, da sie sich so sehr viel leichter und auch bei nur flüchtigem Blick bei der Zielgruppe einprägen, als dies bei längeren Domains meist der Fall ist. Umso interessanter ist, dass Betandwin die geplante Namensänderung angeblich damit begründet, dass Marktstudien ergeben hätten, dass der Name zu lang sei, um vom Betrachter rasch erkannt zu werden; außerdem hafte dem Begriff „bet“ ein negatives Image an.

Doch der Schritt weg von einer bekannten und etablierten Marke – Betandwin ist unter anderem Sponsor der Fussballvereine AC Mailand und Werder Bremen sowie der Titelsponsor der portugiesischen Fussball-Liga – hin zu einer neu eingeführten Marke ist gewagt. Reinhard Grohs, Marketingexperte am Lehrstuhl für Marketing der Universität Wien, stellt insbesondere zwei negative Folgen fest: Die Aufgabe der hohen Markenbekanntheit und der zumindest teilweise Verlust der Wiedererkennung. Zudem sei zu beachten, dass das Vertrauen in die Marke bei vielen Kunden neu aufgebaut werden muss, ganz abgesehen von den mit der Namensänderung verbundenen Kosten. Es wird daher spannend sein zu beobachten, wie sich Betandwin entscheidet. Und wenn der Begriff „bet“ wirklich negativ besetzt ist, bliebe ja immer noch, dass sich das österreichische Unternehmen in wettundgwinn.at umbenennt …

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