Tipp

Drei Wortgeneratoren für die Domain-Wahl

Wer bei knapp 350 Millionen registrierten Domain-Namen erfolgreich nach noch freien Internetadressen sucht, muss entweder äusserst kreativ sein oder sich effizienter Wortsuchwerkzeuge bedienen. Wir stellen Ihnen einige kostenlose Helfer vor.

Unser erster Tipp gilt onelook.com. Die eher spartanisch gehaltene Suchseite bietet eine Vielzahl von Suchoptionen. Mit Hilfe des Platzhalters »*« lassen sich zum Beispiel Worte finden, die mit einem bestimmten Begriff beginnen oder enden. Der weitere Platzhalter »?« erlaubt es, Zeichen innerhalb eines Wortes freizulassen; wer beispielsweise nach »bl????ue« sucht, erhält Wörter ausgeworfen, die mit »bl« beginnen, mit »ue« enden und dazwischen vier Buchstaben aufweisen. Kombiniert man ein Wort mit dem Suchbefehl »:« und einem generischen Begriff, listet das Werkzeug alle Wörter, die einen Bezug zu diesem Begriff aufweisen. Wer schließlich ganz allgemeine Anregungen benötigt, kann über Befehle wie »**winter**« Ausdrücke finden, welche den Begriff »winter« enthalten. Leider ist diese Suchmaschine auf die englische Sprache beschränkt.

Das gilt auch für rhymezone.com. Die ebenfalls sehr übersichtlich gehaltene Suchmaschine glänzt mit Reimen. Wer nach »love« sucht, erhält Alternativen angezeigt wie »dove«, »glove« oder »above«. Die Ergebnisliste beschränkt sich aber nicht nur auf ein- oder zweisilbige Worte, sondern erstreckt sich auf mehrsilbige Begriffe wie »get rid of« oder »uncharacteristic of«. In Kombination mit dem Befehl »?« listet rhymezone.com ausserden Worte, die thematisch mit dem gesuchten Begriff verwandt sind; das Ausrufezeichen »!« führt dagegen zu Adjektiven. Die Suche ist allerdings nicht nur auf Reime beschränkt, sondern wirft auch Synonyme, Phrasen oder Homophone, also gleich lautende Worte unterschiedlicher Schreibung, aus.

Einen wissenschaftlichen Ansatz hat schließlich die »MRC Psycholinguistic Database« der in Perth gelegenen University of Western Australia. Sie lässt eine Unzahl von Suchfaktoren zu, wie beispielsweise die Zahl der Worte, Zahl der Silben, Worttypen oder linguistische Feinheiten wie »Concreteness rating« oder »Imagability rating«. Ihre Nutzung ist vergleichsweise kompliziert, erlaubt aber im Gegenzug eine sehr spezifische Wortsuche.

Keiner dieser Wortgeneratoren prüft die ausgeworfenen Begriffe auf ihre Verfügbarkeit als Domain-Name. Dieser zusätzliche Schritt muss daher vom Anwender durchgeführt werden, was den Vorteil hat, dass er nicht nur die von ihm gewünschte Top Level Domain, sondern auch den Domain-Registrar wählen kann. Zudem sollte man eins nicht vergessen: bei Kunstworten wie Yahoo, Flickr oder Zalando muss jede wörterbuchbasierte Suchmaschine passen; hier helfen oft nur spezielle Markenagenturen, die zudem sprachübergreifende und rechtliche Untersuchungen bieten.

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