Statistik

Die DENIC eG macht die Neuauflage des Domain-Atlas für .de-Domains zugänglich

Das Jahr 2019 hat mit offiziell bestätigten 16.324.855 DomainNamen unter .de geendet. Das gab die DENIC eG in einer Neuauflage ihres Domain-Atlas für Deutschland bekannt. Im Gegensatz zu 2018 weist die Domain-Entwicklung 2019 damit ein moderates Wachstum aus.

Von den rund 16,3 Millionen Domains unter .de entfallen exakt 14.909.755 auf Personen mit Sitz in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein leichtes Plus von 28.699 Domain-Namen oder umgerechnet 0,2 Prozent. Bei den Bundesländern führt unverändert Nordrhein-Westfalen mit 3.255.550 Domains vor Bayern mit 2.675.029 und Baden-Württemberg mit 1.967.730. Erfreulicherweise den größten Sprung macht mit Mecklenburg-Vorpommern ein Bundesland aus dem Osten, das um 1,1 Prozent zulegen kann; aber auch den größten Verlust verzeichnet ein Bundesland aus dem Osten, nämlich Thüringen mit minus 5,1 Prozent. Bezogen auf die Zahl der Einwohner führt hingegen Hamburg mit 313 .de-Domains je 1.000 Einwohner, deutlich vor der Bundeshauptstadt Berlin mit 275 .de-Domains je 1.000 Einwohner. Im Durchschnitt haben inzwischen 180 von 1.000 Einwohnern eine eigene .de-Domain.

Legt man die Lupe auf die 401 deutschen Städte und Kreise, hat sich an der Spitzenposition weniges getan. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt unverändert Osnabrück ganz an der Spitze, mit 1.537 .de-Domains je 1.000 Einwohner; gegenüber 2018 bedeutet dies ein Plus von 28 Domains je 1.000 Einwohner. Dahinter findet sich ebenfalls unverändert München wieder; die bayerische Metropole kommt auf 432 .de-Domains je 1.000 Einwohner. Getan hat sich dagegen etwas auf Platz drei; konnte 2018 noch Bonn (388) den Stockerlplatz erreichen, klettert nun der Landkreis Starnberg mit 426 .de-Domains je 1.000 Einwohner auf den Bronze-Platz. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man sich die absoluten Zahlen anschaut. Hier führt Berlin die Städtewertung mit 992.558 .de-Domains an, ein kleines Minus von 13.830 .de-Domains gegenüber dem Vorjahr. Erst mit weitem Abstand folgen sodann erneut München (629.264) und Hamburg (573.648). Bezogen auf die absoluten Werte wird Wachstum vorwiegend im südlichen Deutschland erzielt; außerdem hat sich das West-Ost-Gefälle bei der Verteilung von .de-Domains leicht vergrößert.

Verbleiben noch 1.322.345 Domains für Inhaber, die ihren Hauptwohnsitz außerhalb Deutschlands haben. Ihr Anteil ist mit 7,9 Prozent deutlich gestiegen (im Vorjahr gab es ein Plus von 3,4 Prozent) und beträgt nun 8,1 Prozent am gesamten .de-Domainbestand. Hiervon wiederum entfällt mit deutlichem Abstand von 27 Prozent der größte Anteil auf Personen mit Sitz in den USA, vor den Niederlanden mit 11 Prozent sowie Russland mit 10 Prozent. Vor allem letztere konnten deutlich zulegen, 2018 lag ihr Anteil noch bei 3 Prozent. Weiterhin beliebt ist .de auch in den unmittelbaren Nachbarländern Österreich und Schweiz; dort haben jeweils 6 Prozent ausländischer Inhaber ihren Sitz. Wer sich näher informieren will: Umfangreiches Daten- und Graphikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle Stadt- und Landkreise liefert der Statistikbereich der DENIC-Webseite ab sofort zum kostenlosen Download.

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