Statistik

DENIC eG legt den Domain-Atlas für 2021 vor und verzeichnet knapp 218.000 Domains Zuwachs

Das Jahr 2021 endete mit offiziell bestätigten 17.160.504 .de-Domains. Das gibt die Registry DENIC eG in einer Neuauflage ihres Domain-Atlas für Deutschland bekannt. Statistisch betrachtet hat damit schon jeder fünfte Einwohner der Bundesrepublik eine eigene .de-Domain registriert.

Es ist mittlerweile gute Tradition, dass die DENIC einmal jährlich ihre Domain-Statistik samt regionaler Verteilung aller registrierten .de-Domains veröffentlicht. Das zweite Pandemiejahr in Folge kann sich dabei durchaus sehen lassen. In allen 16 Bundesländern zusammen waren am 31. Dezember 2021 insgesamt 15.378.076 .de-Domains registriert, ein Plus von 217.944 Domains gegenüber dem Vorjahr. Damit lag das Wachstum etwas hinter dem Ergebnis aus 2020, als es um 250.377 Domains vorangegangen war. Bei den Bundesländern führt nach absoluten Zahlen unverändert Nordrhein-Westfalen mit 3.356.179 .de-Domains, ein leichtes Plus von 1,6 Prozent gegenüber 2020. Auf den Plätzen folgen sodann Bayern (2.744.159 Domains), Baden-Württemberg (2.041.373 Domains) und Niedersachsen (1.423.575 Domains). Den größten Sprung machte Bremen; dort stieg die Zahl der Inhaber einer .de-Domain um 6,8 Prozent an und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 1,4 Prozent. Bezogen auf die Anzahl der Einwohner führt hingegen weiterhin Hamburg mit 325 .de-Domains je 1.000 Einwohner (2019 waren es noch 319 .de-Domains je 1.000 Einwohner) deutlich vor der Bundeshauptstadt Berlin mit 274 .de-Domains je 1.000 Einwohner und Bayern mit 209 je je 1.000 Einwohner. Im Durchschnitt haben inzwischen 185 von 1.000 Einwohnern eine eigene .de-Domain. Das West-Ost-Gefälle innerhalb Deutschlands bei der Verteilung von .de-Domains ist leider nahezu unverändert.

Legt man die Lupe auf die 401 deutschen Städte und Kreise, hat sich an der Spitzenposition wenig getan. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt unverändert Osnabrück ganz an der Spitze, mit 1.572 .de-Domains je 1.000 Einwohner; gegenüber 2019 bedeutet das ein Plus von 9 Domains je 1.000 Einwohner. Seinen zweiten Platz verteidigt hat der Landkreis Starnberg mit 508 .de-Domains je 1.000 Einwohner; nach einem deutlichen Anstieg um 15,3 Prozent im Jahr 2020 waren es 2021 immerhin noch 4,2 Prozent und damit der beste Wert in den Top Ten. Auf den dritten Stockerl-Platz vorgerutscht ist der Landkreis Freising mit 419 .de-Domains je 1.000 Einwohner, ein hauchdünner Vorsprung gegenüber der Stadt München, die auf 418 .de-Domains je 1.000 Einwohner kommt. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet. Hier führt Berlin die Städtewertung mit 1.005.052 .de-Domains an; erst mit deutlichem Abstand folgen sodann wie im Vorjahr München (620.887), Hamburg (599.586) und Köln (379.162). Bei den Städten und Kreisen mit der grössten prozentualen Steigerung führt die Stadt Bremerhaven mit einem Plus von 32,4 Prozent vor dem Landkreis Amberg-Sulzbach (20,4 Prozent) und dem Landkreis Schwalm-Eder-Kreis (11,2 Prozent).

Verbleiben noch 1.695.256 Domains für Inhaber, die ihren Hauptwohnsitz außerhalb Deutschlands haben. Ihr Anteil ist mit 9,88 Prozent nochmals deutlich gestiegen; bereits im Vorjahr gab es ein Plus von 9,7 Prozent. Hiervon wiederum entfällt mit deutlichem Abstand von 21 Prozent der größte Anteil auf Personen mit Sitz in den USA, die jedoch leicht verlieren; 2020 waren es noch 23 Prozent. Wie im Vorjahr bei 13 Prozent liegen die Niederlande auf Platz zwei noch vor Russland mit ebenfalls unveränderten 9 Prozent. Ob sich der Krieg in der Ukraine auswirkt, werden wir erst 2023 wissen. Auf die Nachbarländer Österreich und Schweiz entfallen 9 und 5 Prozent des Domain-Bestands ausländischer Inhaber sowie je 5 Prozent auf Großbritannien sowie Portugal. Wer sich näher informieren will: Umfangreiches Daten- und Graphikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle Stadt- und Landkreise liefert der Statistikbereich der DENIC-Webseite zum kostenlosen Download.

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