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DOTZON legt den aktuellen Report »Digitale Stadtmarken 2021« vor

Das internationale Management-Beratungsunternehmen DOTZON GmbH legte dieser Tage einmal mehr seine Ranking-Studie »Digitale Stadtmarken« vor, diesmal für das Jahr 2021. Unter den neuen Städte-Endung steht .berlin ganz vorn, gefolgt von .tokyo und .nyc.

Seit 2005 berät DOTZON Unternehmen im deutschsprachigen Raum zu digitalen Identitäten. Aktuell legte DOTZON die 16-seitige Studie Digitale Stadtmarken 2021 vor und setzt damit die Rankings aus 2017, 2018, 2019 und 2020 fort. Dieses Ranking bildet ab, wie erfolgreich eine Stadt ihre digitale Stadtmarke nutzt. DOTZON untersuchte 36 Städte und ihre 41 Domain-Endungen. Istanbul, Moskau, Barcelona, Abudabi und Köln verfügen über jeweils zwei Varianten ihrer Top Level Domains, so dass die 36 Städte mit 41 Domain-Endungen aufwarten können. Die Bewertung der einzelnen digitalen Stadtmarken beruht auf acht Kriterien, die DOTZON zunächst erläutert. Herangezogen werden die Anzahl registrierter und die der aktiven Domains unter der cityTLD, der damit erzielte Umsatz, das Google-Listing, der Alexa- und der Majestic-Rank, die Anzahl von Domains und das Bruttosozialprodukt pro Einwohner sowie der Vergleich Stadtendung versus Länderendung.

Nach Auswertung dieser Referenzwerte steht .berlin, wie schon in den vier vorangegangenen Jahren, auf Rang eins. Bei knapp 50.000 registrierten Domains erzielt sie einen Umsatz von US$ 1,9 Mio., und konnte sich so gegenüber 2020 (rund 48.000 Domains und Umsatz von US$ 1,6 Mio.) verbessern. Den 2. Platz belegt .tokyo, die ihn sich zurückeroberte. Dazu bedurfte es neben den seit Jahren höchsten Registrierungszahlen (diesmal 169.814 Domains) einer Verbesserung der Rankings bei Alexa (22 Domains) und Majestic (53 Domains). Darüber hinaus sind pro 1.000 Köpfe in Tokio beinahe gleichviel .tokyo-Domains wie .jp-Domains japanweit registriert. Auf dem 3. Platz konnte sich – nach drei Jahren – wieder die New Yorker Endung .nyc positionieren. Hier kamen der Endung ebenfalls die Spitzenplatzierungen in den Alexa- (23 Domains) und Majestic-Rankings (91 Domains) zugute. Die zweitplatzierte vom Vorjahr, .amsterdam, kam diesmal nur auf Platz 4. Einen überraschenden Aufstieg erfuhr .miami, die von Platz 17 auf Platz 6 nach vorne schoß. Dem liegt unter anderem zugrunde, dass pro 1.000 Einwohner von Miami gut 35 .miami-Domains registriert sind, was sieben Mal mehr als der US-weite Wert für .us-Domains ist. Der Report nimmt aber auch das Gesamtszenario in den Blick und stellt einen Verlust von 6,5 Prozent – von 624.776 auf 584.797 – registrierter Städte-Domains fest. Denkbare Erklärung seien, so der Report, die Löschung von Promo-Domains sowie die Löschung von Domains von coronagebeutelten Unternehmungen, die ihr Geschäft aufgeben mussten. Weiter gibt es wieder Beispiele, die Erfolgsfaktoren für cityTLDs zeigen, und zudem »Sondereffekte«, die die Corona-Pandemie durch Informations-Projekte mit sich gebracht hat.

Die Studie »Digitale Stadtmarken 2021« informiert und ist lesenswert. DOTZON greift für die Studie auf öffentliche Quellen und Datenbanken zurück, wie etwa tldstats.com, google.com oder »stadtspezifische lokale Kenngrößen«, und konnte auf Selbstauskünfte der Registries zurückgreifen.

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