Markenstrategie

4 Schritte für mehr Sicherheit der eigenen Marke

Der US-amerikanische Domain-Sicherheitsdiensleister CSC liefert wieder einmal eine kleine Arbeitshilfe. Unter dem Titel »Four Steps to an Effective Brand Protection Program« gibt sie Tipps, wie Unternehmen ihr Markenportfolio sichern können.

In dem Artikel Four Steps to an Effective Brand Protection Program, der sowohl auf der eigenen Website von CSC als auch unter circleid.com veröffentlicht wurde, gibt David Barnett Markeninhabern Orientierung für eine erfolgreiche Markenstrategie. Hintergrund ist die immer größere Allgegenwärtigkeit des Internets mit etwa 5 Milliarden Nutzern und einer immer schneller wachsenden Internetwirtschaft, die derzeit etwa 15 Prozent des globalen Bruttoinlandprodukts ausmacht. Dieser Markt lockt auch Betrüger. Phishing, Betrug und vergleichbares, sowie der Verkauf gefälschter Güter und Markenmissbrauch fallen da als erstes in den Blick. Markeninhaber sollten solchen möglichen Angriffen auf eigene Rechte strategisch begegnen. Eine Markenstrategie sollte dabei Domains, Soziale Medien, mobile Apps, eCommerce-Marktplätze und so weiter berücksichtigen, die immer mehr miteinander verknüpft sind. Barnett bietet ein 4-Stufen-Programm:

  • 1. Evaluate the landscape and establish goals
  • 2. Monitor critical online channels
  • 3. Enforce using the most impactful strategies
  • 4. Evaluate impact and realign strategies

Wie so oft empfiehlt sich, erst einmal festzustellen, wo man steht, ehe man entscheiden kann, wohin es gehen soll. Probleme erkennen und Schwerpunkte zu deren Behebung setzen, ist das erste. Das erreicht man, indem man sich einen Überblick über Marken und deren Nutzung in den verschiedenen Kanälen verschafft. Dabei ist selbstverständlich zu berücksichtigen, wie die Gesamtstrategie des Markeninhabers aussieht. Wenn man weiß, wo man Schwerpunkte setzen will, kann man die Parameter für ein Monitoring der kritischen Kanäle entwickeln und setzen. Die Frische, Fülle und Qualität der Daten ist dabei laut Barnett essentiell, denn nur so lassen sich wichtige Ziele und Rechtsverletzer identifizieren. Das alles ergibt nur Sinn, wenn man dann konsequent rechtsverletzende Inhalte entfernt; andernfalls würden die Marke und das Unternehmen ihre Integrität und Reputation verlieren. Hier gibt es verschiedene IP-Schutzprogramme der großen Marktplätze, um markenverletzende Angebote zu entfernen. Bei markenverletzenden Domains gibt es die Uniform Domain-Name Dispute-Resolution Policy (UDRP) und die Uniform Rapid Suspension (URS). In einem weiteren Schritt wäre zu überprüfen, wie erfolgreich die selbstentwickelte Strategie ist und ob man sie vielleicht verbessern oder erweitern kann.

Selbstverständlich bietet der Artikel von Barnett nichts wirklich Neues. Aber er bietet doch eine Zusammenfassung von Handlungsmöglichkeiten, die Markeninhabern helfen können, für sich eine solche Markenschutzstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Wir empfehlen deshalb die Lektüre der kurzen und anregenden Empfehlungen von David Barnett von CSC.

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