Brand Bucket, ein Marktplatz für kreative Domain-Namen, hat einen Rückblick auf seine Domain-Verkäufe im Jahr 2016 veröffentlicht: 1.017 Domains wechselten für insgesamt über US$ 3,1 Mio. den Inhaber.
Den richtigen Namen zu finden, ist nicht nur beim eigenen Nachwuchs oft eine schwierige Frage, sondern stellt auch für Unternehmen eine wichtige Weiche für ihren weiteren Erfolg. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen Brand Bucket hat sich darauf spezialisiert, einzigartige Namen für Unternehmen, Marken und Produkte zu kreieren und sie als Domain-Namen zu registrieren. So stehen beispielsweise derzeit jetstripe.com zu US$ 2.395,–, eoz.com für US$ 83.995,– und nibble.com für US$ 150.000,– zum Verkauf. Im gesamten Jahr 2016 hat Brand Bucket insgesamt 1.017 dieser meist aus Kunstwörtern bestehenden Domains verkauft. Im Durchschnitt zahlten die Käufer hierfür US$ 3.070,– pro Domain, der Median liegt bei US$ 2.295,–
Interessant ist, in welcher Preiskategorie sich diese Verkäufe bewegen:
- 75 Verkäufe unter US$ 1.500,–
- 318 Verkäufe zwischen US$ 1.500,– und US$ 2.000,–
- 404 Verkäufe zwischen US$ 2.000,– und US$ 3.000,–
- 109 Verkäufe zwischen US$ 3.000,– und US$ 4.000,–
- 51 Verkäufe zwischen US$ 4.000,– und US$ 5.000,–
- 43 Verkäufe zwischen US$ 5.000,– und US$ 10.000,–
- 17 Verkäufe über US$ 10.000,–
Mit anderen Worten: selbst bei einer professionellen Namensfindungsagentur bewegen sich die meisten Domain-Verkäufe zwischen US$ 1.500,– und US$ 3.000,–. Das dürfte die häufig überzogenen Preisvorstellungen vieler Domain-Verkäufer auf ein Normalmass zurecht stutzen. Brand Bucket spricht davon, dass der Preisbereich zwischen US$ 1.500,– bis zu US$ 4.000,– den »sweet spot« zahlreicher Start-Ups und Unternehmer trifft; mit anderen Worten: in diesem Bereich ist ein Domain-Verkauf überdurchschnittlich wahrscheinlich.
Des Weiteren teilt Brand Bucket mit, dass 14,5 Prozent der Käufer »Wiederholungstäter« waren, also bereits mehr als eine Domain gekauft haben. Außerdem liegt der durchschnittliche Nachlass gegenüber dem Listenpreis bei 2,27 Prozent; zumindest bei Brand Bucket verspricht Handeln also keinen großen Erfolg. Repräsentativ für alle Handelsplattformen sind diese Werte jedoch nicht; so fehlen etwa Informationen, ob und welche nTLDs unter den Verkäufen vertreten waren. Nichtsdestotrotz gibt Brand Bucket einen nützlichen Einblick in ein – zugegeben ganz spezielles – Segment des Domain-Handels.