Domain-Newsletter

Ausgabe #809 – 24. März 2016

Themen: IANA-Transition – Interview mit Thomas Rickert | WIPO-Bericht – Anstieg der UDRP-Streitigkeiten | TLDs – Neues von .berlin, .bv und .mobile | Infographik – Überblick zur TLD-History | UDRP – FC Bayern gewinnt Domain-Streit vor WIPO | kiwi.com – Beeren-Domain für US$ 800.000,- | Juni – „Kölner Tage Datenschutzrecht“

IANA-TRANSITION – INTERVIEW MIT THOMAS RICKERT

Der Bonner Rechtsanwalt Thomas Rickert ist Director Names and Numbers im eco Verband der Internetwirtschaft eV und Co-Chair der „Cross Community Working Group on Enhancing ICANN Accountability“ (CCWG). Nach knapp zwei Jahren Arbeit, mehr als 200 Treffen und rund 14.000 eMails hat die CCWG anlässlich des 55. ICANN-Meetings in Marrakesch einen Vorschlag präsentiert, der unter dem Stichwort „IANA-Transition“ das Modell der Netzverwaltung revolutionieren soll. Wir baten ihn um ein exklusives Interview.

Herr Rickert, herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg, der von ICANN als „Meilenstein“ bezeichnet wird. Aber mal ehrlich: betrifft die IANA-Transition uns Internetnutzer überhaupt? Warum ist die IANA-Transition denn notwendig? Man könnte doch einfach alles beim Alten lassen, getreu dem Motto „never change a running system“.

In der Praxis soll der Nutzer von der IANA-Stewardship Transition genauso wenig mitbekommen wir bisher. Nämlich gar nichts. Das Internet oder besser das DNS soll einfach funktionieren. Schauen wir uns aber doch zum leichteren Verständnis der Bedeutung einmal die Geschichte an. Als die Clinton-Adminitration seinerzeit ICANN mit aus der Taufe hob, sollte die US-Regierung die Aufsicht über die IANA-Funktionen nur für eine kurze Übergangszeit wahrnehmen, da man dieses neue Multi-Stakeholdermodell erst einmal ein wenig anschauen wollte, bevor man den Betrieb einer kritischen Ressource in die Unabhängigkeit entlässt. Für die Bush-Administrationen war allerdings die Aufgabe der Kontrolle über die IANA – ich will mal sagen – keine Priorität. Als sich dann im Zuge der Snowden-Enthüllungen einige Regierungen aus dem globalen Internet „ausklinken wollten“, holte die Obama-Administration zu einem Befreiungsschlag aus und bot die Aufgabe ihrer Aufsicht an, wenn die globale Community einen geeigneten Vorschlag unterbreitet, wie auch nach dem Rückzug der US-Regierung etwa die Sicherheit und Stabilität des DNS gewährleistet bleibt, die Offenheit des Internets gewahrt bleibt und verhindert wird, dass einzelne oder mehre Regierungen die Kontrolle übernehmen. Der Lösung der IANA-Funktionen von der US-Regierung kommt insofern eine enorme symbolische und politische Bedeutung zu.

Das vollständige Interview finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1352

Quelle: eigene Recherche

WIPO-BERICHT – ANSTIEG DER UDRP-STREITIGKEITEN

Die Genfer World Intellectual Property Organization (WIPO) hat am 18. März 2016 ihren Jahresbericht 2015 für Verfahren nach der Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy (UDRP) veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Streitigkeiten leicht angestiegen.

Seit dem Jahr 1999 zählt die WIPO zu den von der Internet-Verwaltung ICANN offiziell akkreditierten Streitschlichtungsstellen für UDRP-Verfahren, und erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 2.754 UDRP-Verfahren eingeleitet, was gegenüber den 2.634 UDRP-Verfahren in 2014 einen leichten Anstieg von 4,6 Prozent bedeutet. Allerdings ist parallel die Anzahl der streitigen Domains von 5.603 auf 4.364 gesunken; das ist der tiefste Wert seit 2008. Der Höchstwert stammt aus 2013, als um 6.191 Domains gestritten wurde. Dabei dominiert unverändert .com die Verfahren: im Jahr 2015 ging es um 2.732 .com-Domains, ein Anteil von 71,71 Prozent. Auf den Plätzen folgen .net (6,88 Prozent) .org, (5,25 Prozent) sowie .info (2,13 Prozent). Als erste neue Top Level Domains landete .xyz auf Platz fünf; mit einem Anteil von 62 streitigen Domain-Namen, umgerechnet also 1,63 Prozent fällt .xyz aber weit hinter die etablierten Endungen zurück.

A propos nTLDs: mit .club, .email, .website, .online, .wang, .top und .pub finden sich sieben weitere neue Endungen in den Top 13 des Jahresberichts. Von einem dramatischen Anstieg der Rechtsverletzungen kann aber keine Rede sein, denn in absoluten Zahlen kommt keine dieser Endungen auf mehr als 24 Rechtsstreitigkeiten. Insgesamt entfällt auf das Lager aller nTLDs ein Anteil von 10,5 Prozent der vor der WIPO geführten UDRP-Verfahren im Jahr 2015.

Gemessen an der geographischen Verteilung, dominieren die USA die Statistik. Auf Antragstellerseite führen sie das Feld mit 847 Verfahren an, klar vor Frankreich (33), Deutschland (272) und Großbritannien (229). Aber auch auf Antragsgegnerseite sitzen die „bösen Buben“ mit 612 Verfahren bevorzugt in den USA, weit vor China (412), Großbritannien (203) und Australien (107); Deutschland taucht mit 50 Verfahren erst auf Platz zwölf auf, was allerdings einen Anstieg um 72,4 Prozent bedeutet. Auffällig: Hugo Boss ist mit 62 eingeleiteten UDRP-Verfahren besonders angriffslustig und um seine Markenrechte bedacht. Auf den Plätzen folgen Philip Morris (60), AB Electrolux (48) und F. Hoffmann-La Roche (41). Auch Volkswagen weiss mit 37 Verfahren die Vorteile des UDRP-Verfahrens zu schätzen; vor einer unrechtmäßigen Registrierung von VW- oder anderen Marken-Domains kann also weiterhin nur dringend gewarnt werden.

Den WIPO-Bericht für das Jahr 2015 findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1350

Quelle: wipo.int, eigene Recherche

TLDS – NEUES VON .BERLIN, .BV UND .MOBILE

Herzlich willkommen .mobile: die neue Top Level Domain hat ihre künftige Registry gefunden. Einen Schritt weiter ist schon .berlin, die einen Shop für Premium-Domains eröffnet, während sich die Niederlande unverändert um .bv bemühen – hier unsere Kurznews.

Die dotBERLIN GmbH & Co. KG, Verwalterin der Hauptstadt-Domain .berlin, eröffnet einen Shop für Premium-Domains. Ab 22. März 2016 um 12:00 Uhr (Ortszeit) können alle Interessierten besonders begehrte Internetadressen unter anderem aus den Branchen Shopping/Einzelhandel, Sport, Tourismus und Beratung/Dienstleistung erwerben. Wie die Registry in einer Pressemitteilung mitteilt, zählen unter anderem wellness.berlin, startups.berlin, kleinanzeigen.berlin und hotelreservation.berlin zu den angebotenen Domains; ausserdem wird das Angebot nach und nach erweitert. „Die Premium-Adressen unter .berlin sind zum ersten Mal frei verkäuflich. Sie bieten ein exklusives digitales Alleinstellungsmerkmal, weil sie einen begehrten Begriff und die Verortung in der deutschen Hauptstadt kombinieren“, merkt Dirk Krischenowski, Geschäftsführer der Registry an. Das Angebot erfolgt zum Festpreis; weitere Informationen sowie die Auflistung und Preise aller verfügbaren Premium-Adressen findet sich unter shop.berlin. Ein Schub an Registrierungszahlen kann .berlin nicht schaden: nach einem Hoch von über 150.000 registrierten Domains ist .berlin zuletzt auf rund 60.000 Domains abgesackt.

Die Niederlande haben ihren Plan wieder aufgenommen, der country code Top Level Domain .bv (Bouvetinsel) neues Leben einzuhauchen. Im Herbst 2014 waren erstmals Pläne bekannt geworden, wonach .bv in die Hände der .nl-Verwalterin SIDN übergeht. Bei der Bouvetinsel handelt es sich um eine unbewohnte Vulkaninsel im Südatlantik. Politisch gehört sie als abhängiges Gebiet zu Norwegen, was erklärt, warum die für .no zuständige Norid auch die Verwaltung von .bv in ihren Händen hat; eine Registrierung ist bisher aber nicht möglich. Für SIDN wäre .bv interessant, weil in Holland das Kürzel „BV“ für „Besloten Vennootschap met beperkte aansprakelijkheid“ steht, das Pendant zur deutschen GmbH. Allerdings gibt es gegen eine Veräusserung politischen Widerstand in Norwegen, weil man sowohl .bv als auch .sj, das ebenfalls derzeit inaktive Länderkürzel von Svalbard und Jan Mayen, für wichtige nationale Ressourcen hält. Zuletzt schien sich Nkom, die norwegische Post- und Telekommunikationsbehörde, jedoch mit einer Übertragung von .bv auf SIDN anfreunden zu können; zumindest soll der Web-Pionier Håkon Wium Lie, als CTO von Opera Software bekannt, an der entsprechenden Vereinbarung bereits arbeiten. Pläne, .bv als sicheren Hafen für Daten zu verwenden, haben sich jedenfalls zerschlagen.

Die neue Domain-Endung .mobile hat ihre Registry gefunden: bei einer offenbar privaten Auktion hat sich die in Colorado ansässige Dish DBS Corporation gegen den einzig noch verbliebenen Mitkonkurrenten, die Donuts-Tochter Pixie North LLC, durchgesetzt. Amazon EU S.à r.l. hatte sich zwar ebenfalls um .mobile bemüht, die Bewerbung aber schon vor geraumer Zeit zurückgezogen. Für die Internetnutzer ist dieses Ergebnis weniger erfreulich: in den Bewerbungsunterlagen spricht Dish DBS davon, die Endung als „controlled gTLD“ betreiben zu wollen, der als vertrauenswürdiger und intuitiver Namensraum für „Members of the Mobile Wireless Community“ dient; eine allgemeine freie Registrierung wird es demnach aller Voraussicht nach und zumindest in naher Zukunft nicht geben. Pläne, .mobile als so genannte „closed generic“ zu betreiben, musste Dish DBS aber aufgeben. Delegiert ist .mobile bisher noch nicht, die Eintragung in die Root Zone steht also noch aus.

Weitere Informationen zu Premium-Domains unter .berlin finden Sie unter:
> http://www.shop.berlin/

Quelle: dot.berlin, digi.no, icann.org

INFOGRAPHIK – ÜBERBLICK ZUR TLD-HISTORY

Christopher Hofman Laursen, Gründer des European Domain Centre, liefert einmal mehr einen Einblick in die Entwicklung der neuen Domain-Endungen. Diesmal zeigt er in einer Infographik alle bisher eingeführten nTLDs.

Bei der Infographik handelt es sich selbstverständlich nicht einfach um eine Liste der 882 zum Zeitpunkt der Erstellung aktivierten nTLDs. Vielmehr stöbert Laursen durch die Geschichte aller Domain-Endungen, im Jahr 1985 beginnend und über die Jahre, in denen die zahlreichen generischen und country code Top Level Domains eingeführt wurden, bis 2016. Sehr schön deutlich wird dabei, dass bis zum Jahr 1990 ein homogener Strom neuer Länderendungen zu den ersten generischen Endungen .gov, .mil, .net, .com, .org und .edu hinzu kamen. Ab 1991 vermehrten sich die Länderendungen sprunghaft. Ab 1998 trat dann Ruhe ein, bis 2001 die erste Charge neuer generischer Endungen Einzug hielt. Die damals sieben Endungen (.biz, .pro, .name, .info, .museum, .aero und .coop) waren 2002 alle aktiviert. Ab 2005 kamen dann wieder ein paar neue generische (z.B. .jobs, .mobi), aber auch geographische Endungen (z.B. .cat, .eu) hinzu. Alles änderte sich allerdings im Jahr 2014. Der Kontrast zu den vorangegangenen knapp 30 Jahren ist grotesk. In den ersten 15 Jahren des Internets kamen rund 240 Domain-Endungen zusammen. In den darauf folgenden zwölf Jahren kamen 27 neue Endungen hinzu, ehe dann 2014 hunderte neue Endungen starteten.

Die graphische Darstellung der „The Total List Of Domain Extensions“ von Christopher Hofman Laursen beeindruckt und macht die Entwicklung greifbarer als Worte das könnten. Nicht berücksichtigt ist das kleine Endungssterben, das politischen Entwicklungen und kriegerischen Auseinandersetzungen geschuldet ist. Dennoch empfehlen wir einen Blick auf diese übersichtliche Infographik.

Die Infographik von Christopher Hofman Laursen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1349

Quelle: europeandomaincentre.com

UDRP – FC BAYERN GEWINNT DOMAIN-STREIT VOR WIPO

In der Champions League musste Bayern München noch in die Verlängerung, doch vor dem Schiedsgericht der WIPO gelang dem Rekordmeister ein rascher Sieg: im Streit um die 25 Zeichen lange Domain thebayernmunichsoccershop.com entschied das Panel auf Übertragung.

Am 12. Januar 2016 hatte die FC Bayern München AG, anwaltlich vertreten durch Taylor Wessing, auf Grundlage der UDRP Antrag auf Übertragung der Domain thebayernmunichsoccershop.com gestellt. Auf Seiten des Antragsgegners und Domain-Inhabers hatte man es mit „Reed Rick, luwei duichengduo of Fulemuhuayuan, South Australia, the United States of America“ zu tun; so war es zumindest dem WHOIS zu entnehmen. Der Ort „Fulemuhuayuan, South Australia“ existiert jedoch in den Vereinigten Staaten von Amerika gar nicht, was einer der Gründe gewesen sein dürfte, warum es der Domain-Inhaber vorzog, auf den Antrag besser zu schweigen. Dies hatte ihn aber nicht davon abgehalten, unter der Domain einen Webshop zu betreiben, um Fanartikel des Vereins zu verkaufen und diese mit dem Vermerk als „offizieller Online-Store“ und „authentic jersey“ für US$ 89,99 zu bewerben. Selbst Hinweise auf zahlreiche bekannte Kreditkartenunternehmen fanden sich auf der Website. Damit rief er den FC Bayern auf den Plan, der eine solche Gefahr für seine Marken und seine Rechte nicht hinnehmen konnte.

Das Schiedsgericht unter Leitung des Einzel-Panelists Jacob (Changjie) Chen spielte die Voraussetzungen der UDRP gekonnt herunter. Der FC Bayern konnte sich zurecht auf die weltweit geschützte Marke „FC BAYERN MUNCHEN“ berufen; die Wortzusätze „the“, „soccer“ und „shop“ in der streitigen Domain änderten ebenso wenig etwas an der Verwechslungsfähigkeit von Marke und Domain wie der Umstand, dass statt „München“ die englische Übersetzung „Munich“ beinhaltet ist. Rechte oder legitime Interessen an der Domain bestanden zu Gunsten des Inhabers nicht; zumindest war er weder Kunde, Lizenznehmer oder Wiederverkäufer des Fussballvereins, so dass zu dessen Gunsten ein Anscheinsbeweis stritt. Und schließlich ging das Gericht auch davon aus, dass der Domain-Inhaber die Domain bösgläubig registriert und genutzt hatte. Zum einen ist der FC Bayern München weltweit bekannt, zum anderen hat der Inhaber keine Berechtigung, unter der Domain einen Online-Shop zu betreiben und Produkte des FC Bayern zu verkaufen. Folglich entschied der Panelist am 7. März 2016 auf Übertragung der Domain (WIPO Case No. D2016-0060). Im WHOIS ist dieser Transfer noch nicht vollzogen.

Für den FC Bayern München ist es nicht das erste UDRP-Verfahren vor der WIPO. Bereits Im Jahr 2000 erstritt man die Domain fcbayern.com (WIPO Case No. D2000-1773), weitere Streitigkeiten um bayernmunich.com, bayernmuenchen.net, bayernmunchen.net und zuletzt fcbayern.xyz folgten. Es kann also nur dringend davor gewarnt werden, Domain-Namen zu registrieren, welche die Marken der FC Bayern München AG beinhalten, da man damit rechnen sollte, dass Rechtsverletzungen verfolgt werden.

Die Entscheidung der WIPO finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1351

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: wipo.int, eigene Recherche

KIWI.COM – BEEREN-DOMAIN FÜR US$ 800.000,-

In der vergangenen Domain-Handelswoche kam es zu einem beachtlichen Preis von US$ 800.000,- (ca. EUR 720.721,-) für die Domain kiwi.com und einer weiteren hochpreisigen .com-Domain. Darüber hinaus boten die neuen Endungen erfreuliche Preise.

Zum Auftakt der WorldHostingDays veranstaltete InternetX eine Auktion von Domain-Namen unter neuen Endungen, und verbuchte einige ansehnliche Gebote wie hosting.club mit EUR 3.950,- und v.hosting zu EUR 3.100,-. Laut Blogeintrag bei internetx.com waren 34 Domains für die Auktion gelistet; 27 Domains erbrachten zusammen EUR 21.100,-. Darüber hinaus lieferten die neuen Endungen prachtvolle Deals wie earth.works zum Preis von US$ 11.250,- (ca. EUR 10.135,-), smart.watch zu US$ 9.500,- (ca. EUR 8.559,-) und einige Zifferndomains unter .top, die nach China verkauft wurden. Die sonstigen generischen Endungen waren ebenfalls gut bei der Sache, mit der herausragenden pferde.net zum Preis von EUR 45.000,- und fora.net für EUR 9.750,- sowie caps.org zu US$ 9.875,- (ca. EUR 8.896,-).

Die Länderendungen gingen die Sache entspannter an. Die britische Endung lag mit distancelearning.co.uk für GBP 8.940,- (ca. EUR 11.376,-) vorne, gefolgt von der kolumbianischen r4.co mit US$ 12.000,- (ca. EUR 10.811,-). Erst nach der französischen jane.fr (EUR 10.000,-) meldete sich die um einen Euro günstigere drinks.de (EUR 9.999,-). Während die Anzahl der nennenswerten verkauften Domains unter Länderendungen eher niedrig war, lagen die Preise etwas höher als sonst.

Die teuersten Domains gab es in der vergangenen Domain-Handelswoche allerdings unter .com. Hier setzte sich kiwi.com bei einem Preis von US$ 800.000,- (ca. EUR 720.721,-) an die erste Position, die damit in der Jahresbestenliste zur Zeit auf der zweiten Stelle steht. Es folgte mit immer noch beachtlichen US$ 150.000,- (ca. EUR 135.135,-) circa.com. Im unteren Mittelfeld lagen vier Drei-Zeichen-Domains zu US$ 25.000,- und US$ 26.000,-. Viel mehr erwähnenswerte Verkäufe gab es jedoch nicht. Nichtsdestotrotz war die vergangene Domain-Handelswoche dank kiwi.com, der zweitteuersten Domain des Jahres bisher, bestens.

Länderendungen
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distancelearning.co.uk – GBP 8.940,- (ca. EUR 11.376,-)
want.co.uk – GBP 5.200,- (ca. EUR 6.617,-)

r4.co – US$ 12.000,- (ca. EUR 10.811,-)
mbox.co – EUR 5.001,-

jane.fr – EUR 10.000,-
drinks.de – EUR 9.999,-
ardo.de – EUR 7.500,-
cicero.eu – EUR 7.500,-
eko.eu – EUR 7.500,-
bid.io – US$ 7.000,- (ca. EUR 6.306,-)
capture.it – US$ 5.999,- (ca. EUR 5.405,-)
aximoa.eu – EUR 5.001,-
smallsteps.nl – EUR 4.840,-
bitcoin.ly – US$ 5.250,- (ca. EUR 4.730,-)
secretescapes.com.au – GBP 3.700,- (ca. EUR 4.708,-)

Neue Endungen
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hosting.club – EUR 3.950,-
v.hosting – EUR 3.100,-
webdesign.club – EUR 1.550,-
website.host – EUR 1.300,-
email.club – EUR 1.150,-
hosting.help – EUR 1.000,-
euro.hosting – EUR 850,-
host.global – EUR 850,-
online.hosting – EUR 800,-
backup.global – EUR 750,-
geek.cloud – EUR 700,-
lowcost.cloud – EUR 550,-
site.club – EUR 500,-
site.global – EUR 500,-
ssl.tech – EUR 450,-
space.online – EUR 400,-
vergleich.cloud – EUR 350,-
dutch.club – EUR 350,-
mail.global – EUR 350,-
reliable.host – EUR 300,-
ftp.online – EUR 300,-
unmetered.host – EUR 250,-
webmail.site – EUR 250,-
connect.global – EUR 150,-
upload.space – EUR 150,-
partner.global – EUR 150,-
bandwith.tech – EUR 100,-

earth.works – US$ 11.250,- (ca. EUR 10.135,-)
smart.watch – US$ 9.500,- (ca. EUR 8.559,-)
182.top – CNY 40.000,- (ca. EUR 5.522,-)
658.top – CNY 40.000,- (ca. EUR 5.522,-)
696.top – CNY 40.000,- (ca. EUR 5.522,-)
15.ooo – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.703,-)

Generische Endungen
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pferde.net – EUR 45.000,-
fora.net – EUR 9.750,-
caps.org – US$ 9.875,- (ca. EUR 8.896,-)
treiber.net – EUR 5.000,-
smile.club – US$ 5.017,- (ca. EUR 4.520,-)
wkt.net – US$ 3.500,- (ca. EUR 3.153,-)
jennifer.net – US$ 3.180,- (ca. EUR 2.865,-)
dnj.net – US$ 2.951,- (ca. EUR 2.659,-)

.com
—–

kiwi.com – US$ 800.000,- (ca. EUR 720.721,-)
circa.com – US$ 150.000,- (ca. EUR 135.135,-)
nze.com – US$ 26.000,- (ca. EUR 23.423,-)
ivj.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 22.523,-)
oej.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 22.523,-)
kdu.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 22.523,-)
tennisinstruction.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 13.514,-)
4580.com – GBP 9.998,- (ca. EUR 12.722,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com, internetx.com

JUNI – „KÖLNER TAGE DATENSCHUTZRECHT“

Der Otto-Schmidt-Verlag veranstaltet Ende Juni 2016 die Kölner Tage zum Datenschutzrecht unter dem Titel „Die DSGVO und ihre Umsetzung in Unternehmen und Behörden“. Zu den geladenen Referenten zählen unter anderem Prof. Niko Härting sowie Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier.

Der renommierte juristische Otto-Schmidt-Verlag lädt erstmals
zu den „Kölner Tage Datenschutzrecht“, die sich ganz der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) widmen. Die Schwerpunkte der Veranstaltung liegen auf den Fragen nach den Auswirkungen der neuen DSGVO auf Unternehmen, auf praxisrelevanten Anwendungsbereichen und der Umsetzung der DSGVO in verschiedenen Branchen. Die Tagung richtet sich an Rechtsanwälte (insbesondere mit Schwerpunkt Datenschutzrecht), Fachanwälte für Informationstechnologierecht, Richter, Justiziare, Datenschutzbeauftragte sowie IT-Verantwortliche in Unternehmen, Behörden und Verbänden. Die Keynote hält Prof. Dr. Dres. h.c. Hans-Jürgen Papier zum Thema „Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung in der Rechtsprechung des BVerfG – Schutz gegen den Staat und Schutz gegen die datenverarbeitende Wirtschaft“. Neben diesem treten als Referenten unter anderem Prof. Niko Härting (Berlin), Prof. Dr. Jan Dirk Roggenkamp, Per Meyerdierks (Google) sowie die beiden Rechtsanwältinnen Isabell Conrad (München) und Dr. Katrin Stamer (Hamburg) an.

Die Kölner Tage Datenschutzrecht finden vom 27. bis zum 28. Juni 2016 im Hotel Pullman Cologne, Helenenstraße 14, 50667 Köln, statt. Die Teilnahme kostet EUR 980,- zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. Jeder Teilnehmer erhält umfangreiche Tagungsunterlagen und einen Leitfaden zur DSGVO von Prof. Niko Härting. Selbstverständlich erhalten die Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung über 10,5 Stunden zum Nachweis ihrer Fortbildung nach § 15 FAO.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1348

Quelle: otto-schmidt.de

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