Werden die Preise für .com-Domains mit der anstehenden Verlängerung des Registry-Vertrages zwischen ICANN und VeriSign Inc. bis mindestens 30. November 2024 explodieren?
Das befürchten zumindest die US-Politiker Ted Cruz, Mike Lee und Sean Duffy, und haben sich deshalb an die Kartellabteilung des US-Justizministeriums gewandt. Angesichts der »Entlassung« von ICANN in die Unabhängigkeit von der US-Regierung sehen sie die Möglichkeiten der Politik schwinden, auf die .com-Gebühren Einfluss zu nehmen. Weil VeriSign .com aber exklusiv kontrolliere, hätten amerikanische Verbraucher und Unternehmen schon jetzt keine ernsthafte Alternative innerhalb des Marktes für Domain-Namen mit der Endung .com. Sie bitten das Justizministerium daher um Prüfung des geplanten Verlängerungsvertrages. Bisher unklar ist, ob Cruz, Lee und Duffy tatsächlich um die .com-Gebühren besorgt sind, oder auf diesem Weg lediglich versuchen, die IANA-Transition zu blockieren. Weder ICANN noch VeriSign haben bisher jedoch angedeutet, eine Preiserhöhung für .com-Domains in Betracht zu ziehen.