Zahlreiche Artikel in Tages- und Wochenzeitungen berichteten in den vergangenen Tagen im Rahmen einer groß angelegten Informationsoffensive über die Einführung internationalisierter Domain-Namen unterhalb der deutschen Top Level Domain .de. Kaum ein Artikel ging dabei jedoch auf die technischen Voraussetzung ein, die für eine Nutzung der neuen Umlaut-Domains zwingend erfüllt sein müssen.
Ob FAZ, Stern oder Handelsblatt – alle führenden Medien machten ihre Leser auf die neuen Möglichkeiten bei der Registrierung von Internet-Adressen aufmerksam. Doch wer eine Aufklärung über die Tücken der neuen Technik erwartete – Fehlanzeige. Dabei ist die zwingende Voraussetzung für eine reibungslose Nutzung der neuen Umlaut-Domains ein aktueller Browser. Erst hierdurch ist es überhaupt möglich, IDN-Adressen aufrufen zu können.
Sonderzeichen-Domains nach dem offiziellen Punycode-Standard werden derzeit von Netscape ab Version 7.1, Mozilla ab Version 1.4, Opera ab Version 7.2 und Safari 1.2 (für Mac-User) auch ohne zusätzliches Plug-In unterstützt. Der weit überwiegende Anteil der Bevölkerung, der mit dem Marktführer Internet Explorer von Microsoft im Netz surft, muss dagegen unbedingt ein kostenloses Plug-In installieren. Dieses nur wenige Kilobyte große Programm steht freilich jedermann zum kostenlosen Download bereit.
Wer testen will, ob der eigene Browser bereits IDN-fähig ist, kann folgenden Link anklicken:
Sofern der Browser Umlaut-Domains auflösen kann, erscheint die Meldung „Glückwunsch! Ihr Browser kann Umlaut-Domains (IDNs) korrekt darstellen!“ Andernfalls gibt es eine Fehlermeldung. Abhilfe schafft dann entweder ein neuer Browser oder – im Fall des Internet Explorers – die Installation des IDN-Plug-Ins.
Nutzer des Internet Explorer finden das kostenlose Plug-In für
Umlaut-Domains hier.
Hier können Sie IDN-fähige Browser kostenlos downloaden:
> Netscape 7.1
> Mozilla
> Mozilla Firefox
> Opera
> Konqueror (ab KDE 3.2 plus GNU IDN Library)
> Safari (für Mac-User)