Frankfurt

11 Millionen .de-Domains ziehen um

Mehr als elf Millionen .de-Domains bekommen ein neues Zuhause, und fast keiner hats gemerkt: in der vergangenen Woche hat die deutsche Domain-Verwaltung DENIC eG ihre Domains reibungslos in ein neues Rechenzentrum umgezogen.

Als weltweit grösste Länderdomain-Verwaltung hat sich die DENIC für ein weiteres Wachstum der inzwischen 11,3 Millionen .de-Domains gerüstet. Am 11. September 2007 wurde das erste von zwei neuen Rechenzentren in Betrieb genommen. Mit diesem ersten Teilschritt packt die DENIC ein umfassendes Infrastrukturprojekt an, mit dem die komplette Netzwerk- und Rechenzentrumsstruktur an die wachsenden Anforderungen der kommenden Jahre angepasst wird. Ein neues Netzkonzept mit zwei unabhängigen Rechenzentren in Frankfurt und Amsterdam stellt die schnelle und ausfallsichere Synchronisation der Datenbestände sicher. „Wo bisher pro Rechenzentrum ein Server stand, stehen jetzt zwei“, erläutert Andreas Bäß, Technik-Vorstand der DENIC. „Neben einer erhöhten Ausfallsicherheit bedeutet das auch stark verbesserte Wartungsmöglichkeiten der Systeme. Für die kommenden Jahre erwarten wir steigende Zahlen bei den Nameserverabfragen, der WHOIS-Nutzung und den Domainaufträgen. Dafür ist die DENIC nun bestens gerüstet.“

Für das neue Rechenzentrum in Frankfurt hat DENIC neue Hardware-Ausstattung mit einem Investitionsvolumen in Millionenhöhe angeschafft; die aktuellen Rechner werden nach Amsterdam gebracht und in das zweite Rechenzentrum integriert. „Geographisch weit entfernte Rechenzentren sind bei großen Registry-Anbietern internationaler Standard. Amsterdam ist, wie Frankfurt, ein großer Internetknoten mit sehr guten Anbindungen. Es ist weit genug entfernt, um auch bei größeren Katastrophen, die Frankfurt treffen könnten, nicht betroffen zu sein. Andererseits ist es nahe genug, so dass DENIC-Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln vor Ort sein können“, begründet Bäß die Wahl des zweiten Standortes in den Niederlanden.

Die .de-Domain-Inhaber bemerkten übrigens von all dem nichts; für sie vollzog sich der Wechsel unbemerkt, und sämtliche .de-Domains konnten uneingeschränkt durchgängig genutzt werden.

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