Die .de-Registry DENIC eG hat angekündigt, mit dem RESTful Provisioning Protocol (RPP) den Grundstein für die nächste Generation der Domain-Provisionierung legen zu wollen.
In den frühen 2000er-Jahren war die Domain-Provisionierung geprägt von individuellen Schnittstellen der Registries. Jede Lösung war anders, und Registrare mussten hohe Kosten und technischen Aufwand in Kauf nehmen, um mit verschiedenen Registries zu kommunizieren. 2004 brachte mit der Verabschiedung des EPP-Standards (RFCs 5730–5734) die dringend benötigte Standardisierung; er wurde zum Grundpfeiler der Kommunikation zwischen Hunderten von Registries und Tausenden von Registraren. Das RPP soll nun als moderne Ergänzung zum EPP dienen. Es setzt auf die REST-Architektur und JSON als Datenformat, um die Provisionierung von Domains einfacher und effizienter zu gestalten. Ziel ist es, die Integration zwischen Registries und Registraren weiter zu vereinfachen, neue Marktteilnehmer zu fördern und Innovationsprozesse zu beschleunigen. RPP könnte damit eine neue Ära der Flexibilität und Zusammenarbeit in der Domain-Branche einläuten.