Lesetipp

Erfahrungen eines Käufers von Domains

In einem kurzen Artikel greift Domain-Investor Raymont Hackney die Sichtweise eines Käufers auf den Domain-Handel auf. Der Käufer hatte bereits 2013 einen Erfahrungsbericht geschrieben, den wir uns zu Gemüte geführt haben.

Der Handel mit Domains bleibt ein Problem. Domainer suchen Käufer, die den veranschlagten Domains-Preis zahlen, der Käufern, die auf der Suche nach einer Domain für ihre Unternehmung sind, in der Regel zu hoch ist. Diesem Dilemma sah sich der Autor des Artikels »How to Buy a Domain Name That is Already Taken« ausgesetzt, als er etwa 2012 auf die Suche nach einem Domain-Namen für seine zukünftige Unternehmung ging. Seine Erfahrung als gänzlichem Domain-Laien beschreibt er in dem längeren Blog-Eintrag auf northwestregisteredagent.com. Auf eine Suchanfrage auf den Seiten eines Registrars wird ihm angezeigt, dass seine Wunschdomain nicht mehr vorhanden ist, aber zugleich auch mitgeteilt, wie er gleichwohl an die Domain kommen kann: indem er eine solche „Premium-Domain“ zu einem höheren Preis kauft. Das sah zunächst wie eine Verschwörung aus, weshalb sich der Autor des Artikels über das WHOIS kundig machte und feststellen musste, dass in der Tat die gewünschte Domain schon seit mehr als zehn Jahren registriert war. Nach einem Anruf beim Registrar erfuhr er vom Handel mit Domain-Namen. Nun machte er sich kundig und stellte fest, dass eine Domaining-Industrie existiert, die kaum bekannt ist. Mit der Erkenntnis ging er daran, seine Wunschdomains von Domainern zu kaufen und machte so seine Erfahrungen. Dabei stellte er fest, dass die Geschäftsabläufe bei den großen Domain-Börsen der Kenntnislosigkeit von industriefernen Käufern nicht gerecht werden. Oft hatte er den Eindruck, dass Verkäufer, ob Selfmade-Man oder Großunternehmen, Spielchen mit ihm trieben, indem sie nach Kaufangeboten die Preise immer höher schraubten oder sich bei der Beantwortung seiner eMails Zeit ließen. Er nennt allerdings auch positive Beispiele, bei denen einzelne Domain-Inhaber hilfreiche Tipps gaben. Beim Vergleich der geforderten Preise mit den allgemein auf dem Markt üblichen stellte er immer wieder Fehlwahrnehmungen der Realität bei Domainern fest. Doch die hätten kein Problem, zu geringe Angebot 10 bis 20 Jahre auszusitzen, da sie jährlich lediglich rund US$ 10,- für eine Domain ausgeben. Der Autor empfiehlt, ausschließlich direkt mit dem Domain-Inhaber zu kommunizieren. Wenn dieser sich in der Kommunikation als anständig herausstelle, könne man ins Geschäft kommen. Wenn sie allerdings Spiele mit einem spielen, dann sollte man die Sache vergessen.

Der Artikel »How to Buy a Domain Name That is Already Taken« vom Blog von »northwest registered agent« stammt aus dem Jahr 2013, heißt es unter dem Titel. Wir konnten ihn auf den unter archive.org gespeicherten Seiten der Domain northwestregisteredagent.com von 2013 nicht entdecken. Den Namen des Autors gibt die Seite ebenfalls nicht her, es war schlicht der »Admin«. Nichtsdestotrotz lohnt es sich, den Artikel zu lesen, für potentielle Domain-Käufer genauso wie für Domainer. Wir empfehlen die Lektüre vorbehaltlos.

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