Domain-Handel

Domain-Käufer-Broker Bill Sweetman weiss was Kunden wünschen

Der Domain-Broker Bill Sweetman hat seine Kundenkartei durchgeschaut und auf deren Grundlage analysiert, welches die begehrtesten Domains sind.

Der Kanadier Bill Sweetman ist Inhaber der Unternehmung »Name Ninja (Lethal Domain Name Consulting)« und vertritt in der Regel Endnutzer, die von Domain-Spekulanten Domains kaufen. Die meisten seiner Klienten sind Start-Up Gründer, Serien-Entrepreneure oder Marketingleute. Wenn sie auf ihn zukommen, haben sie bereits eine konkrete Vorstellung der Domain oder der Art von Domain, die sie wollen. Sweetman wollte wissen, wie das in der Summe aussieht. Deshalb analysierte er die letzten 500 Domains, nach denen seine Kunden gefragt hatten. Dabei müsse man sich klar machen, so Sweetman, dass die Kunden wissen, was sie wollen und bereit sind, etwas mehr dafür auszugeben, um es zu erlangen.

Wie sich herausstellt, wollen seine Kunden ganz überwiegend generische Begriffe (68 Prozent) wie roboter.com oder roboterteile.com. 15 Prozent wollen erfundene Namen wie botzilla.com, je 6 Prozent wollen Sprüche wie herecomestherobots.com oder Akronyme wie hctr.com. Die verbleibenden 5 Prozent wollen Nachnamen. Die Anzahl der genutzten Begriffe beschränkt sich zu 50 Prozent auf ein Wort und zu 44 Prozent auf zwei Worte. Bei den Endungen stehen zu 89 Prozent generische Endungen auf der Wunschliste, wobei von diesen zu 94 Prozent nach .com gefragt wird. Jeweils zu 2 Prozent vertreten sind neben .net ausserdem die beiden Länderendungen .co und .io, die mittlerweile als gTLDs wahrgenommen werden. Die Nachfrage nach Länderendungen beläuft sich auf 9 Prozent, und die nach Domains unter einer neuen Endung auf die restlichen 2 Prozent. Sweetman zieht daraus den Schluss, dass generische Einwort-Domains unter .com die beliebtesten sind, gefolgt von .com-Domains, die aus zwei Worten bestehen.

Was Sweetman nicht weiter aufdröselt, ist, ob die gewünschten Domain-Namen unter den unterschiedlichen Endungskategorien und Endungen variieren, oder ob immer der generische Begriff in einem Wort an oberster Stelle steht. Man darf sich allerdings auch wundern, warum .co und .io noch so hoch im Kurs stehen, wo es jetzt doch die neuen Endungen gibt. Wie auch immer, abschließend weist Sweetman darauf hin, dass Grundlage dieser Analyse lediglich ein Bestand von 500 Domains ist, und man sie darum nicht überbewerten solle.

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