Sie haben ein schönes, rundes Domain-Portfolio, das regelmäßige Registrierungsgebühren kostet. Sehr gut. Sie haben Ihre Domains bei den maßgebenden Domain-Handelsplattformen eingestellt. Wunderbar. Aber kein Käufer will sich bei Ihnen melden? Dann ergreifen Sie die Initiative. Wie das am besten geht, dazu macht Domain-Investor Elliot J. Silver in einem aktuellen Artikel rein subjektive, aber überzeugenden Vorschläge: »Tips for Pitching Your Domain Names to Me or Other Investors«.
Täglich erhält Silver per eMail Domains angeboten, aber die meisten eMails ignoriert er, da die Domains uninteressant für ihn sind, gar nicht erst aufgeführt und bepreist sind, oder Preisvorstellungen eröffnet werden, auf die er gar nicht erst eingeht. Die Anforderungen an ein per eMail unterbreitetes Angebot scheinen auf den ersten Blick gar nicht so hoch. Doch es ist Arbeit, und es verlangt Geduld und Nerven. Folgendes hilft dem Anbieter beim möglichen Käufer, auf offene Augen zu stoßen: Immer nur eine paar (1 – 3) – gute! – .com-Domains zusammen mit den eigenen Preisvorstellungen übermitteln; Silver interessieren aber auch Ein-Wort- oder sehr kurze, aussprechbare .xyz-Domains. Es muss einem klar sein, dass Silver, wie bei Domain-Investoren üblich, keine Endkundenpreise zahlt! Eine Linkliste zu den Domains, selbst wenn sie bei Sedo, Afternic oder Dan eingetragen sind, schaut er sich nicht an. Auch eine Liste als Anlage zur eMail wird übergangen. Antwortet er nicht auf eine eMail, sollte man nicht nachhaken: entweder sind die Domains uninteressant, oder er hat deren Wert nicht erkannt; dann lassen sie sich, soweit sie gut sind, immer noch an einen anderen Investor verkaufen und er hat das Nachsehen. Wenn die angebotenen Domains erklärungsbedürftig seien, brauche man es gar nicht erst bei ihm zu versuchen. Und Silver schließt die Liste mit der Klarstellung, dass er kein Vermittler (Broker) ist, weshalb man ihn auf solche Aktion nicht ansprechen möge.
Das sind die Anforderungen, die Silver stellt. Besonders, was Anlagen zu eMails oder Links in eMails betrifft, sprechen schon Sicherheitsgründe für diesen Umgang mit solchen Anfragen. Auch die anderen Vorschläge oder Regeln von Silver leuchten unmittelbar ein. Darüber hinaus könnte man sinnvollerweise noch schauen, auf was für Domain-Namen der potentielle Käufer spezialisiert ist – und ob man dieses Feld mit den eigenen Domains abdeckt.