DNS-Sicherheit

eco eV bereichert topDNS-Initiative mit »Monthly Analysis for ISPs«

Der eco – Verband der Internetwirtschaft eV baut seine Initiative »topDNS« weiter aus: in monatlichen, frei verfügbaren »topDNS Reports« soll künftig DNS-Missbrauch analysiert und noch erfolgreicher bekämpft werden.

Seit geraumer Zeit ist die Internet-Verwaltung ICANN darum bemüht, das Domain Name System (DNS) als globale Ressource vor Missbrauch (»DNS Abuse«) zu schützen. Hierbei erhält sie seit dem Jahr 2022 mit der eco-Initiative »topDNS« tatkräftige Unterstützung: Führende Unternehmen der Branche wie die .com- und .net-Registry VeriSign, die .org-Verwalterin Public Interest Registry (PIR), die .at-Verwalterin Nic.at, die .ch-Registry SWITCH und einige größere Registrare wie IQ Global AS und Realtime Register haben sich einen stabilen und sicheren Betrieb des DNS zum Ziel gesetzt, einschließlich der Förderung bestehender Aktivitäten zur Bekämpfung von DNS-Missbrauch und Aufklärung darüber, welche Maßnahmen effektiv und angemessen sind. Und der Kreis der Unterstützer wächst: wie eco nun bekanntgab, wird man künftig in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen IT-Sicherheitsinstitut und langjährigen Verbandsmitglied AV-TEST mit Sitz in Magdeburg monatliche Berichte zum Missbrauchsaufkommen im Internet unter dem Namen topDNS Report: Monthly Analysis for ISPs veröffentlichen. Ziel ist es, Gefahrenmuster zu erkennen, Best Practices zu teilen und eine ebenso belastbare wie langfristige Datenbasis insbesondere für Internet Service Provider (ISPs), aber auch für die Fachöffentlichkeit zu schaffen.

Die Reports untersuchen das Aufkommen von Uniform Resource Locators (URLs) auf Ebene von Autonomen Systemen (ASNs), die zur Malware-Verbreitung, Phishing-Kampagnen und anderen potenziell unerwünschten Anwendungen genutzt werden. Mit regelmäßigen Analysen soll eine faktenbasierte Grundlage entstehen, die es ISPs erleichtern soll, Entwicklungen und Muster frühzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die monatlichen Berichte sollen nicht nur aktuelle Trends und Entwicklungen dokumentieren, sondern auch langfristige Vergleichbarkeit ermöglichen. Zudem werden sie zukünftig durch praxisnahe Best Practices und thematische Schwerpunkte ergänzt, die jeweils einen besonderen Aspekt des DNS-Missbrauchs beleuchten. Durch die systematische und kontinuierliche Erhebung entsteht idealerweise ein verlässliches Lagebild, das Transparenz schafft und den Austausch innerhalb der Branche stärkt. Thomas Rickert, Director Names & Numbers beim eco, erklärt:

Die topDNS-Initiative arbeitet eng mit anderen Initiativen wie dem NetBeacon Institute zusammen, um den Austausch an Daten zu verbessern, die zur Reduzierung des Online-Missbrauchs verwendet werden. Daher ergänzt dieser Bericht den ebenfalls monatlich erscheinenden Report ‚NetBeacon MAP: Monthly Analysis‘, der detaillierte Statistiken und Daten für Registries und Registrare von Domainnamen bereitstellt, um die Dimension der ISPs.

Da die Datenerhebung gerade erst begonnen hat, halten sich die Berichte mit Schlussfolgerungen noch zurück. Man gibt jedoch bereits erste Einblicke in die methodische Erfassung der Daten. Die Berichte selbst haben eine Länge von um die 20 Seiten und stehen kostenfrei für jedermann zum Download bereit.

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