Jahrelang liess der DotConnectAfrica Trust, unterlegener Bewerber um die Top Level Domain .africa, keine Möglichkeit aus, um sich mit ICANN vor Schiedsgerichten oder Zivilgerichten zu duellieren.
Seit die ZA Central Registry NPC unter der Bezeichnung Registry.Africa 2017 das Ruder bei .africa übernommen hat, kehrte nach aussen Ruhe ein, doch die Streitigkeiten dauerten an. Nun dürften sie sich ihrem Ende zuneigen: am 30. September 2021 wies der »Court Of Appeal Of The State Of California, Second Appellate District, Division Eight« eine Berufung von DotConnectAfrica zurück. Zum Verhängnis wurde DotConnectAfrica ein sogenannter »judicial estoppel«; dabei handelt es um einen Grundsatz, der eine Partei daran hindert, in einem Fall Stellung zu beziehen, der einer Position widerspricht, die sie in früheren Gerichtsverfahren vertreten hat.
First, DotConnect took two contrary positions. It told the arbitrators on the Independent Review Panel it could not sue in court. DotConnect then sued in court,
so das Berufungsgericht. Einmal mehr ging es also um die Regelung »Covenant Not to Sue« im Bewerberhandbuch; darin mussten die nTLD-Bewerber versprechen, ICANN nicht zu verklagen. Ob damit die Auseinandersetzung mit ICANN endgültig beendet ist, teilte DotConnectAfrica bisher nicht mit; wetten sollte man darauf besser nicht.