Facebook

Nur 2 % Follower-Reichweite

Dieser Tage kommt eins und eins zusammen: während die neuen Domain-Endungen Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen, macht sich Facebook bei Unternehmen unbeliebt, indem es die Verteilungsrate von Unternehmenspostings verringert. Der Ausbau der eigenen Domain-Strategie ist der sinnvolle nächste Schritt.

Eine Anfang März veröffentlichte Studie von Social@Ogilvy über die Verbreitung von Unternehmenspostings auf Facebook bei deren Followern am Beispiel von 100 bekannten Unternehmensseiten sorgt für Unmut bei Unternehmen. Die Studie zeigt auf, dass Postings zur Zeit nur noch bei ca. 6 Prozent der Follower, die die Facebook-Seite eines Unternehmens geliked haben, ankommt. Im Oktober 2013 lag dieser Wert noch bei 12 Prozent. Für Facebook-Seiten mit über 500.000 Likes liegt der Wert laut der Studie schon jetzt bei nur noch 2 Prozent. Konkret bedeutet das: wenn ein Unternehmen 10.000 Follower bei Facebook hat, die das Unternehmen geliked haben, erhalten lediglich noch 600 von diesen das aktuelle Posting des Unternehmens. Dieser Wert soll laut der Studie nach Hinweisen seitens Facebook zukünftig auf 0 Prozent gesenkt werden. Will ein Unternehmen dann seine Follower erreichen, muss es an Facebook zahlen – wie schon jetzt, wenn es mehr als die derzeit belieferten Follower erreichen will. Für Konzerne ist diese Entwicklung nicht von existentieller Bedeutung, aber sie wird sich im Werbeetat widerspiegeln. Anders sieht es für kleine lokale Unternehmungen aus mit nur relativ wenigen Facebook-Followern, die aber auf die täglichen Informationen der Unternehmungen angewiesen sind.

Für dnjournal.com-Betreiber Ron Jackson ist die Sache klar: die steigenden Limitierungen bei Facebook sind das Argument für unternehmenseigene Domains, über die die Kommunikation mit Kunden und Interessenten zu führen ist und die dafür sorgen, dass das Unternehmen die eigenen Daten kontrolliert. Zeitgleich liefert Robert LaPlante Argumente für Unternehmens-Domains und die mit den neuen Endungen kommenden Unternehmens-»Top Level Domains«. Gerade bei letzteren weiss der Kunde, wer sein Ansprechpartner ist, da sich unter .bmw der bayrische Autokonzern befindet und unter .adac der Verein fast aller Autofahrer in Deutschland. Im Übrigen erhoffen sich die Marketingabteilungen von Unternehmen laut LaPlante von den neuen Domains eine bessere und erfolgreichere Kundenansprache. Wesentlicher Vorteil dabei ist, dass die Unternehmen nicht auf die Infrastruktur eines Social Media-Anbieters wie Facebook und Twitter angewiesen und Herr der eigenen Daten sind.

Klar ist, Facebook ist ein Geschäft. Facebook verdient Geld, einerseits mit den Nutzerdaten, für die – möglichst zielgenaue – Werbung aggregiert werden soll, und andererseits mit Unternehmen, die schon jetzt für die Werbung und die Verbreitung eigener Postings zahlen und zukünftig mehr denn je zahlen sollen. Die eigene Domain, über die und deren Besucher man selbständig, ohne Mittler, Daten generiert und Kontakt zu Kunden pflegen kann, scheint da die bessere Alternative zu sein. Nicht zuletzt mit den neuen Endungen lassen sich zielgenau Domain-Namen unter den richtigen Endungen registrieren, die dem Kunden den Weg weisen und so den Kontakt herstellen und vertiefen.

Domains unter den neuen Endungen können Sie beim Starnberger Domain-Spezialisten united-domains.de registrieren, deren Projekt domain-recht.de ist.

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