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DOTZON legt den Report »Digitale Stadtmarken 2024« vor

Das internationale Managementberatungsunternehmen DOTZON GmbH legte dieser Tage einmal mehr seine Ranking-Studie »Digitale Stadtmarken« vor, diesmal für das Jahr 2024. .berlin schafft es nach einem Jahr Pause wieder auf Platz 1.

Seit 2005 berät DOTZON Unternehmen im deutschsprachigen Raum zu digitalen Identitäten. Aktuell legte DOTZON die 14-seitige Studie »Digitale Stadtmarken 2024« vor und setzt damit die jährlichen Rankings von 2017 bis 2023 fort. Dieses Ranking bildet ab, wie erfolgreich eine Stadt ihre digitale Stadtmarke nutzt. DOTZON untersuchte 35 Städte und ihre 40 Domain-Endungen. Istanbul (.istanbul/.ist), Moskau (.moscow/.mockba), Barcelona (.barcelona/.bcn), Abudabi (.abudhabi/ابوظبي.) und Köln (.koeln/.cologne) verfügen über jeweils zwei Varianten ihrer Top Level Domain, so dass die 35 Städte mit 40 Domain-Endungen aufwarten können. 2021 waren es noch 36 Städte, doch hatte im Oktober 2021 MMX den Registry-Vertrag für die Stadtendung .budapest gegenüber ICANN gekündigt. Die Bewertung der einzelnen digitalen Stadtmarken beruht auf acht Kriterien, die DOTZON zunächst erläutert. Herangezogen werden die Anzahl registrierter und die der aktiven Domains unter der cityTLD, der damit erzielte Umsatz, das Google-Listing, der Tranc-Rank, die Anzahl Domains pro Einwohner, das Bruttosozialprodukt pro Domain und der Vergleich Stadt-Endung versus Länder-Endung.

Nach ungewichteter Auswertung dieser Referenzwerte steht .berlin wieder auf Rang eins, während die vergangene Nummer eins, .amsterdam, auf Platz sechs abrutschte. .berlin bewegt sich bei knapp 47.000 registrierten Domains, generiert einen sehr guten Umsatz und erzielt in anderen Kategorien durchweg sehr gute Werte, heißt es in der Studie. An zweiter Stelle steht nun wieder .tokyo mit mittlerweile gut 180.000 registrierten Domains, was einen erheblichen Anstieg von zuvor etwa 118.000 registrierten Domains bedeutet. Worauf das Wachstum beruht, ergibt sich nicht aus der Studie. Allerdings hatte im vergangenen Jahr .tokyo gegenüber dem Vorjahr (301.577) rapide an Registrierungen verloren, die jetzt wieder teilweise ausgeglichen zu sein scheinen. Auf Platz drei der Liste steht .brussels, die im Vorjahr noch Platz elf belegte. Dies machten die guten Platzierungen bei den KPI-Seiten bei Google, der Tranco-Rank und das Verhältnis von Anzahl Domains zu Einwohnern möglich. Insgesamt sind 551.986 City-Domains registriert, gegenüber 496.130 im Vorjahr und allerdings 702.526 laut Report „Digitale Stadtmarken 2022“. Jedoch muss man sagen, dass die Registrierungszahlen nach dem Tiefstwert aus dem Report „Digitale Stadtmarken 2023“ wieder nach oben gehen.

Diesmal nimmt der Report die Zwillings-City-TLDs in den Blick und zeigt deren divergierende Registrierungszahlen. Die Studie und die Zahlen machen deutlich, dass hinter den unterschiedlichen Endungen für eine Stadt jeweils unterschiedliche Konzepte stehen können, etwa dass eine der beiden Endungen alleine von der Stadt genutzt wird. Die Doppelendungen weisen überwiegend Verluste auf gegenüber den Werten aus 2022, allein die Endungen für Moskau legen bei den Registrierungen zu. Wie immer gibt es abschließend einige Beispiele für die Nutzung der City-TLDs und einen Ausblick auf Kommendes.

Die Studie »Digitale Stadtmarken 2024« informiert und ist lesenswert. DOTZON greift für die Studie auf öffentliche Quellen und Datenbanken zurück, wie etwa tldstats.com, google.com und neuerdings den Tranco-Rank (tranco-list.eu).

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