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Die nächste nTLD-Einführungsrunde naht – Anregung zur Nutzung einer eigenen Markenendung

Ein kurzer Artikel der DOTZON GmbH über die Nutzung einer .brand durch ein Pharmaunternehmen gibt noch einmal Anlass, auf die nächste Runde zur Einführung neuer generischer Top Level Domains im Jahr 2026 hinzuweisen. Wer sich um eine eigene Markenendung bewerben will, muss aktiv werden.

Es zeichnet sich ab, dass ICANN tatsächlich bereits im 2. Quartal 2026 die Möglichkeit eröffnet, sich um neue generische Top Level Domains zu bewerben. Auch wenn in den vergangenen Jahren einige der rund 640 Unternehmen und Markeninhaber, die im Bewerbungsverfahren 2012 eine eigene Top Level Domain erhalten haben, diese wieder zurückgegeben haben, wie aktuell beispielsweise die Redstone Haute Couture Co. Ltd. ihre Endung .redstone, zeigt die internationale Managementberatung DOTZON GmbH am Beispiel der Stada AG und ihrer Top Level Domain .stada, wie man sein eigenes Stück Internet sinnvoll nutzen kann. Dabei geht DOTZON in einem kurzen Artikel nur exemplarisch auf drei der 121 von Stada genutzten Domains unter .stada ein. So informiert Stada unter canna.stada über Cannabinoide und unter biosimilars.stada über Biosimilars. Unter einer weiteren Domain wird über Konzernstrukturen informiert. Ähnliche Erfolgsgeschichten ergeben sich aus den jährlichen Digital Corporate Brand Reports von DOTZON, in denen gezeigt wird, wie Unternehmensmarken durch eine eigene dotBrand gestärkt werden.

Doch die unmittelbare Stärkung der eigenen Marke durch eine eigene Internetendung ist nicht alles. Das eigene Stück Internet, das mit der eigenen Endung einhergeht, sorgt auch für mehr Sicherheit, da man die volle Kontrolle über die registrierten Domains hat. Die eigene .brand bietet einen verifizierten, sicheren Raum (»safe space«) für Kunden, Verbraucher und Stakeholder, wobei die Sicherheitsfunktionen vom Markeninhaber selbst und nicht von Dritten kontrolliert werden. Aus diesem Grund hat beispielsweise der japanische Elektronikkonzern Canon Inc. seine gesamte eMail-Kommunikation auf mail.canon umgestellt. Zudem lassen sich über Domains unterhalb der eigenen Top Level Domain Marketingmöglichkeiten optimieren. Es eröffnen sich neue Wege für kreative Marketingkampagnen und damit für die Markenpositionierung.

Wie eingangs erwähnt, kann es bereits in einem Jahr soweit sein. Im 2. Quartal 2026 könnte ICANN das Bewerbungsfenster für wenige Wochen öffnen. Die Zeit drängt. Interessenten müssen jetzt handeln. Nimmt man den Zeitplan, den das Beratungsunternehmen TLDz bereits vor über einem Jahr unter dem Titel Roadmap to Acquire Your TLD in 2026: Concept to Reality veröffentlicht hat, scheint die Zeit bereits zu knapp. Denn es gibt viel zu tun. Aber immerhin liefert die Roadmap hilfreiche Daten und Aspekte, die auch bei einer kurzfristigen Entscheidung für die eigene Markenendung helfen können. Darüber hinaus gibt es Dienstleister wie DOTZON, Brandshelter oder Lemarit, die bei der Planung und Umsetzung der eigenen .brand behilflich sind.

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