.berlin

Sunrise-Start am 14.02.2014

Am morgigen Freitag startet .berlin mit seiner Sunrise Period. Neben .ruhr ist .berlin die erste Endung, die die Sunrise nach dem Windhundprinzip laufen lässt.

Bei der DotBerlin GmbH & Co. KG, Verwalterin von .berlin, fällt am Freitag, den 14. Februar 2014, um 11:00 Uhr der Startschuss: die dreißigtägige Sunrise Periode beginnt. Für Markeninhaber, die ihre Marke unter der Endung .berlin als Domain sichern wollen, wird es zeitlich knapp. Denn anders als die anderen Sunrise-Phasen unter den neuen Endungen startet sie bei .berlin, wie auch schon .ruhr (regiodot GmbH & Co. KG), nach dem Prinzip »first come, first served«. Bei beiden Endungen geht es nicht nur darum, dass wer zuerst kommt, auch zuerst mahlt, sondern die Sunrise-Phase fällt jeweils deutlich kürzer aus als bei anderen Anbietern.

Hintergrund sind die am 30. September 2013 von ICANN veröffentlichten »Rights Protection Mechanism Requirements« für das Trademark Clearinghouse, die zwei unterschiedliche Sunrise-Phasen beschreiben: einerseits die »End-Date Sunrise«, bei der die Registries Bestellungen für Domains annehmen und mit Ablauf der Phase die Registrierung durchführen, wobei Markeninhaber im Schnitt zwei Monate Zeit haben, die Bestellung einzureichen. Im Falle, dass zwei Inhaber der gleichen Marke die selbe Domain bestellen, hängt die Vergabe der Domain dann gegebenenfalls von einer Auktion ab. Nach diesem Verfahren verliefen die zahlreichen Sunrise Periods der neuen Endungen seit Oktober 2013. Die Alternative bildet die »Start-Date Sunrise«, für die das bekannte Prinzip »first come, first served« gilt und bei der der erste Besteller die Domain erhält. Nach diesem Verfahren gehen seit 21. Januar 2014 .ruhr, deren Sunrise am 20. Februar 2014 endet, und ab 14. Februar bis 16. März 2014 jetzt auch .berlin an den Start.

Nach den bisherigen Erfahrungen mit den Sunrise-Phasen der neuen Endungen bringen die Sunrises nach dem »first come, first served«-Prinzip ein wenig Variation ins Spiel. Doch ist nicht mit überragenden Registrierungszahlen zu rechnen. Wie weiter oben beschrieben, ist trotz harschem Lobbyismus der Markenbranche der Andrang recht überschaubar. Die Endungen .ruhr und .berlin haben allerdings den Vorteil, mit dem regionalen Zielpublikum Endnutzer anzusprechen, die, was die Länderendung .de und die europäische Endung .eu betrifft, sich als sehr registrierungsfreudig erwiesen haben.

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