Die ostafrikanische Republik Ruanda hat sich im Streit um die Verwaltung der Länderendung .rw durchgesetzt: nach einem siebenjährigen Streit mit dem Unternehmer Frederic Gregoire und seiner Fa. NIC Congo Interpoint hat nunmehr die gemeinnützige Rwanda Information Communication Technology Association (RICTA) die Registry-Funktion übernommen.
Die Eintragung in die Datenbank der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) ist seit kurzem abgeschlossen. »Wir planen mit günstigeren Preisen und einem schnelleren Service«, so Ghislain Nkeramugaba von RICTA; dabei stellt er Bearbeitungszeiten von sechs Stunden in Aussicht, ohne sich jedoch zu möglichen Preisen der bisher gratis erhältlichen .rw-Domains zu äussern. Dem Registry-Wechsel soll eine PR-Kampagne folgen, die mehr Aufmerksamkeit auf das Länderkürzel lenkt; bisher dominiert auch in Ruanda .com das Geschehen. Gerade Markeninhaber sollten daher auf .rw ein Auge haben, da mit der Zahl der registrierten Internetadressen das Risiko für Rechtsverletzungen steigen dürfte.