Die .eu-Verwalterin EURid setzt im Kampf gegen Cyberkriminelle auf künstliche Intelligenz.
Am 04. Dezember 2019 startete hierzu das »Abuse Prediction and Early Warning System« kurz APEWS. Es erkennt maschinengestützt potentiell schädliche Domain-Registrierungen und geht wesentlich auf die Forschung der Katholieke Universiteit in Leuven zurück. Dazu wurden über viele Monate hinweg Domain-Registrierungen ausgewertet, um Muster zu erkennen, die auf eine missbräuchliche Registrierung schließen lassen. So ist die Lebenszeit von rechtswidrig verwendeten .eu-Domains zwar kurz, 80,4 Prozent lassen sich aber einer Gruppe von 20 langfristig angelegten Kampagnen zuordnen. Teilweise haben sie über 2.000 Domains registriert, die von EURid gesperrt wurden. Interessant: selbst bei den Cyberkriminellen fällt auf, dass sie regelmäßige Arbeitszeiten haben, Urlaub machen und sich bei der Auswahl der registrierten Domains vertippen. Weitere Auswertungen und Statistiken will EURid teilen, sobald nähere Daten aus dem Alltagseinsatz von APEWS vorliegen.