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Wegen Christchurch ändert InternetNZ die Sperrmöglichkeiten für Domains unter der neuseeländischen Landesendung .nz

InternetNZ, Verwalterin der neuseeländischen Länderendung .nz, hat auf den Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch am 15. März 2019 reagiert.

Im Rahmen von Notfallmaßnahmen hat die Registry eine neue Regelung eingeführt, die eine Suspendierung von .nz-Domains erlaubt, wenn eine Ausnahmesituation vorliegt und das Department of Internal Affairs oder CERT NZ dies anfordern. Dazu muss der terroristische Bedrohungsgrad auf die Stufe »hoch« oder »extrem« gesetzt sein und der Inhalt, der unter der .nz-Domain verbreitet wird, damit in Verbindung stehen. Im Übrigen muss eine Suspendierung verhältnismäßig und vorübergehend angeordnet sein. Während der Suspendierung ist ein Transfer der Domain ausgeschlossen. Ferner ist die Öffentlichkeit über die Suspendierung zu informieren. Auf diesem Weg will InternetNZ verhindern, dass der oder die Täter eines terroristischen Angriffs das Internet für eine Verbreitung nutzen können. Im Fall des Täters von Christchurch hatte er ein Live-Streaming auf Facebook gestartet, das bis zu seiner Entfernung rund 4.000 Mal angeschaut wurde, aber auch auf anderen Plattformen wie Youtube verbreitet wurde.

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