Die südafrikanische .ZA Domain Name Authority (ZADNA) ruiniert mit einer geänderten Vergaberegelung die Zukunft der Landesendung .za.
Das befürchtet die Internet Service Providers’ Association of South Africa (ISPA) und reiht sich damit ein in eine Schar prominenter Kritiker. Stein des Anstosses sind neue »Registry and Registrar Licensing Regulations«, die bisher im Entwurf vorliegen. Demnach müssten die Domain-Registrare Identitätspapiere der Inhaber von .za-Domains erfassen, was für viele Registrare ein administrativer Albtraum werden dürfte. Zudem müssten die Registrare eine Lizenz beantragen, Lizenzgebühren zahlen und ZADNA einen »access to their environments upon request« gewähren. Die ISPA befürchtet, dass dies zu erhöhten Registrierungsgebühren führt und die Nutzer in Scharen zu .com überlaufen, sollte der Entwurf umgesetzt werden. Aktuell sind rund 1,36 Mio. .za-Domains registriert. Noch sind die Änderungen nicht beschlossen; bis wann die Entscheidung fällt, ist unklar.