Die .uk-Verwalterin Nominet hat auf die Turbulenzen der vergangenen Wochen reagiert und einen »Listening Process« gestartet. Dazu hat man das Beratungsunternehmen Savanta beauftragt, sich in den kommenden Wochen und Monaten mit den Perspektiven aller Mitglieder und Stakeholder bei Nominet zu befassen.
Als erste Maßnahme fand eine Abstimmung statt, die allen Mitgliedern von Nominet offenstand; Ergebnisse wurden bisher noch nicht veröffentlicht. Hintergrund des »Listening Process« sind unter anderem Personalquerelen, die im März 2021 vier Mitglieder aus dem Führungsteam von Nominet (Mark Wood, Eleanor Bradley, Ben Hill und Jane Tozer) den Posten gekostet haben; ausserdem war CEO Russell Haworth zurückgetreten. Kritiker wie Simon Blackler von dem Registrar Krystal Hosting Ltd. stören sich vor allem am Diversifizierungskurs von Nominet; so fungiert die Registry unter anderem als Back-End Provider für 82 nTLDs wie .vip und .work. Nach Ansicht von Blackler soll sich die Registry auf ihre Wurzeln konzentrieren und für günstige .uk-Gebühren sorgen. Ob er sich damit durchsetzt, wird eine der Erkenntnisse aus dem »Listening Process« sein; ein bestimmtes Datum wurde dafür nicht gesetzt.