Nominet, Registry der britischen Länderendung .uk, hat Details ihres Streitschlichtungsverfahrens Dispute Resolution Service (DRS) Policy geändert.
Die Änderungen sind überwiegend formeller Natur. So müssen beispielsweise eingereichte Beweismittel mit einem ebenso klaren wie beschreibenden Dateinamen versehen werden. Sollte der streitige Domain-Name über einen »privacy service« bzw. »proxy service« registriert worden seien, behält sich Nominet nun das Recht vor, die WHOIS-Daten zu aktualisieren und den »wahren« Domain-Inhaber preiszugeben. Kleinere Modifikationen erfährt auch der Beibringungsgrundsatz: so sind die Schiedsrichter zwar nicht verpflichtet, den Sachverhalt zu erforschen; sie sind jedoch berechtigt, öffentlich zugängliche Informationen auszuwerten. Verfügt der Schiedsrichter über zusätzliches, streitrelevantes Material, kann er dies verwerten, muss aber die Parteien informieren. Schließlich erfolgt die Auswahl der Schiedsrichter auf rotierender Basis; die umstrittene »cab-rank rule« entfällt. Die neuen Regelungen treten am 1. Oktober 2016 in Kraft.