Norwegen steht vor einer Domain-Revolution: wie die Registry Norid, Verwalterin der ccTLD .no, bekanntgab, können Privatpersonen mit Sitz in Norwegen ihre Domains künftig direkt unterhalb von .no registrieren.
Ab dem 17. Juni 2014 entfällt die bisherige Schranke in den Vergaberegeln, die Unternehmen und Organisationen bisher den exklusiven Zugriff auf die kürzeren Domains sicherte. Für Privatpersonen steht aktuell nur die offizielle Subdomain .priv.no zur Verfügung – mit bescheidenem Erfolg: nur etwa 5.100 Domains sind unter .priv.no registriert, Tendenz weiter sinkend. Der Anteil an den rund 620.000 .no-Domains liegt beständig unter einem Prozent. Wie Norid angibt, geht die Entscheidung auf eine Anhörung der Öffentlichkeit zurück, bei der sich etwa 500 Teilnehmer eingebracht haben; eine klare Mehrheit habe sich für die Öffnung von .no ausgesprochen. Um einen gleichberechtigten Zugang zu gewährleisten, wird Norid im Fall von Mehrfachbewerbungen um einzelne .no-Domains eine Verlosung durchführen; andere Vorrechte etwa für Markeninhaber soll es nicht geben. Sie sollten daher bereits jetzt ihre .no-Domains registrieren.
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