Die neuseeländische Domain Name Commission (DNC), Registry der Landesendung .nz, hat die Vergaberegeln mit Wirkung zum 01. November 2022 modifiziert.
So beträgt die Vertragslaufzeit künftig standardmäßig ein Jahr. Wer sich zudem über seinen Registrar beschweren will, hat dazu deutlich mehr Zeit: sie wird von 60 Tage auf sieben Jahre verlängert. Das Risiko einer Beschwerde steigt dabei unter anderem deshalb, weil die Registrare verpflichtet sind, Domain-Inhaber beim Verständnis der »privacy option« zu unterstützen. Für Konflikte kann die neue Regelung in 12.2.14 (d) sorgen; sie gibt der Registry das Recht, eine .nz-Domain zu löschen »to preserve the integrity of the register or the security, stability or resilience of the DNS.« Für mehr technische Stabilität soll sorgen, dass die rund 750.000 .nz-Domains künftig über die Registry-Plattform der kanadischen Registry CIRA verwaltet werden. CEO Vivien Maidaborn sagte:
»This significant investment into our infrastructure future-proofs .nz for Aotearoa New Zealand.«
Damit verbunden ist ein Wechsel zum Extensible Provisioning Protocol (EPP), das das Shared Registry System (SRS) abgelöst hat und mittlerweile Branchenstandard ist. Inhaber von .nz-Domains dürfen sich also über ein gutes Stück mehr Sicherheit freuen.