Die australische .au Domain Administration (auDA), Verwalterin der Länderendung .au, wird weiter von internen Querelen gebeutelt.
auDA-Chair Chris Leptos rief seine Mitglieder zur Besonnenheit auf, nachdem um die Verteilung eines AUD 12 Millionen schweren Fonds heftiger Streit entbrannt war. Die Mittel stammen aus dem Wechsel des technischen Back-End-Providers von Neustar zu Afilias und sollen nach dem Wunsch einiger Mitglieder an die Kunden ausgeschüttet werden, die von günstigeren Registrierungsgebühren profitieren sollen. Leptos plant stattdessen mit einem »marketing and innovation fund«, um .au öffentlich noch bekannter zu machen. Damit dürfte eine Mitgliederversammlung am 27. Juli 2018, bei der sich Leptos sowie seine beiden Kollegen Sandra Hook und Suzanne Ewart wegen des Verdachts der Unregelmäßigkeiten bei der Freigabe von Second Level Domains unter .au einem Misstrauensvotum stellen müssen, noch hitziger werden als bereits erwartet. Ausserdem gibt es einen Antrag auf Einberufung eines Special General Meeting (SGM); konkrete Änderungen in der Vergabe von .au-Domains zeichnen sich aber bisher nicht ab.