Die Mitgliederversammlung bei der australischen .au Domain Administration (auDA), Registry der Länderendung .au, ist ohne Palastrevolution zu Ende gegangen.
Drei Misstrauensanträge gegen auDA-Chair Chris Leptos und seine Kollegen Sandra Hook und Suzanne Ewart erreichten nicht die notwendigen Mehrheiten im Rahmen der Abstimmung, die getrennt nach den Klassen »Demand« und »Supply« durchgeführt wurden. Vor allem die Domain-Registrare, die in der »Supply«-Klasse zusammengefasst sind, sprachen sich gegen eine Ablösung aus. Ihren chaotischen Höhepunkt hatte die Veranstaltung bereits nach etwa einer Minute, nachdem der frühere AusRegistry-Chef Adrian Kinderis aus dem Saal verwiesen wurde. In einer ersten Pressemitteilung kündigte auDA an, sich nun um die Reform von .au kümmern zu wollen; die australische Regierung hatte im Rahmen einer Überprüfung angemahnt, dass auDA seiner Aufgabe nicht mehr gerecht werde und dringend reformiert werden müsse. Welche konkreten Änderungen zu erwarten sind, ließ auDA noch offen.