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Interpunktionsproblem bei Armeniens internationalisierter Länderendung führt zu technischen Fehlinterpretationen

Die armenische »Internet Society«, Verwalterin der offiziellen Landesendung .am, hat technische Probleme mit der internationalisierten Variante .hay ihrer Landesendung.

Die im ASCII-Code als .xn--y9a3aq dargestellte Top Level Domain kämpft dabei mit den Besonderheiten der Punktsetzung in der armenischen Sprache. Der Punkt am Ende eines Satzes wird dort als Doppelpunkt geschrieben, der Doppelpunkt hingegen als einzelner Punkt. Damit »versteht« das System den Punkt, der die Second Level Domain von der Top Level Domain trennt, nicht, und kann sie daher auch nicht aufrufen. Nach Angaben von Grigory Saghiya, Vizepräsident der »Internet Society«, landen die Nutzer stattdessen bei einer Suchmaschine. Saghiya will nun eine öffentliche Anhörung starten, um das Problem zu lösen. Die IDN-Variante ist zwar schon seit 2016 verfügbar, kommt aber aktuell auf nur 298 registrierte Domain-Namen, obwohl sie für Schulen kostenlos ist und erhebliche Akzeptanzvorteile bei der Bevölkerung genießt. Dagegen meldet .am derzeit 34.376 Domains, was vor allem der Vermarktung als Radio-Domain zu verdanken ist.

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