Die dänische Domain-Verwaltung DK Hostmaster hat gemeinsam mit dem Danish Internet Forum (DIFO) einen ersten Zwischenbericht anlässlich einer Umfrage zum Umgang mit rechtsverletzenden .dk-Domains veröffentlicht.
Im Juni und August 2016 hatte die Community Gelegenheit, sich zu der Frage zu äußern, ob .dk-Domains künftig durch ein »suspension board« suspendiert werden können, ob die Inhaber-Daten validiert werden sollen und welche persönlichen Informationen weitergegeben werden dürfen. Ausserdem denkt man darüber nach, die Validierung an die »NemID« zu knüpfen, ein in Dänemark bereits im Online-Banking gebräuchliches Identifizierungsverfahren. Die Ergebnisse der Umfrage könnten umstrittener nicht sein: sowohl in der Frage eines »suspension board« als auch der »NemID« gab es sowohl starke Unterstützung als auch heftigen Protest. Allgemein sieht man die Registry offenbar nicht als zentrale Stelle für die Bekämpfung von Internetkriminalität, auch wenn der Wunsch nach mehr Schutz gegen Cyberkriminelle verbreitet ist. Der Vorstand von DK Hostmaster will nun die eingegangenen Antworten prüfen und dann entscheiden, ob ein Bedarf besteht, die derzeitige Vergabepraxis zu ändern. Ein konkretes Datum, bis wann diese Entscheidung gefällt ist, gibt es aktuell noch nicht.