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Die südafrikanische .za soll ein neues Lizenzierungsverfahren erhalten

ZA Domain Name Authority (ZADNA), Verwalterin der südafrikanischen Länderendung .za, hat den Entwurf neuer »Registry and Registrar Licensing Regulations« vorgestellt.

Im Hinblick auf legislative Lücken zu Section 68 des »Electronic Communications and Transactions Act 2002« soll ein neues Lizenzierungsverfahren eingeführt werden, welches die Domain-Registrierung wesentlich verändern würde. So müssten die Domain-Registrare Identitätspapiere der Inhaber von .za-Domains erfassen, was für viele Registrare ein administrativer Albtraum werden dürfte. Zudem müssten die Registrare eine Lizenz beantragen, Lizenzgebühren zahlen und ZADNA einen »access to their environments upon request« gewähren.

»The Regulations propose an additional process to acquire Registrant’s identification document details to easily track them when complaints are lodged and deter the prevalence of new abusive registrations carried out knowingly, due to the gap in information acquisition during the domain name registration,«

erklärt Molehe Wesi, CEO von ZADNA. Kritiker befürchten, dass ZADNA die Internetnutzer in Scharen aus dem Namensraum für .za vertreibt und sie sich Alternativen wie .com, .net und .info suchen, wo der Verwaltungsaufwand deutlich geringer ist, zumal die Registrierungsgebühren für .za steigen dürften. Noch sind die Änderungen nicht beschlossen; die Frist für eine öffentliche Anhörung endete am 06. Juni 2022.

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