Abibu R. Ntahigiye, CEO von .tzNIC, hat in einem Interview interessante Ausblicke auf die weitere Entwicklung der Landesendung von Tansania gewährt.
Mit aktuell rund 14.300 registrierten Domains zählt .tz zu den kleineren afrikanischen Endungen, wobei eine Einwohnerzahl von über 50 Millionen erhebliches Potential verspricht. Problematisch ist, dass es .tz noch an der notwendigen Bekanntheit fehlt; wie in vielen afrikanischen Ländern dominiert auch in Tansania .com. Auch bei der Infrastruktur hat .tz Defizite; über das AfNOG (African Network Operators Group), ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer afrikanischer Registries, will man aber laut Ntahigiye für Abhilfe sorgen. Zu mehr Popularität könnte auch eine Öffnung von .tz beitragen; aktuell ist ein Kontakt vor Ort erforderlich, wobei Ntahigiye andeutet, dass man sich Treuhandmodellen nicht widersetzen wird. Stolz zeigt sich Ntahigiye über das Portal karibu.tz, das den Registrierungsvorgang vereinfachen soll. Zwölf offizielle Subdomains erschweren derzeit die Auswahl, aber es winkt Abhilfe: es seien zwar noch Untersuchungen anzustellen, aber man denkt darüber nach, die Second-Level-Ebene von .tz freizugeben; Domains wie ne.tz oder me.tz rücken also näher. Zudem gelten auch für .tz-Domains die Regelungen der UDRP, so dass im Fall von Rechtsverletzungen schnelle Hilfe zur Verfügung steht.