Die als Abkürzung für „artificial intelligence“ vermarktete Endung .ai wird noch ein Stück klüger: die technische Abwicklung der Registry erfolgt künftig über die Plattform des Council of Country Code Administrators (CoCCA).
Die Auswirkung für die Domain-Praxis sind erheblich. So können viele Arbeitsschritte ab sofort automatisiert abgewickelt werden; hierzu zählen zum Beispiel Domain-Transfers und Nameserver-Updates. Bislang mussten diese Schritte per Hand umgesetzt werden, wobei nach unbestätigten Meldungen ein einzelner Registry-Mitarbeiter auf der Insel mit ihren rund 14.000 Einwohnern dafür zuständig war. Vor allem im Handel dürften .ai-Domains also noch attraktiver werden, obwohl die Gebühren recht happig sind: die Einkaufspreise für die Registrare liegen bei US$ 100,–, wobei jede .ai-Domain für mindestens zwei Jahre registriert werden muss. Die Registrierung von .ai-Domains ist über zahlreiche Domain-Registrare möglich; die Direktregistrierung bei der Registry ist mit dem Wechsel zu CoCCA dagegen künftig ausgeschlossen. Bei Rechtsverletzungen zeigt sich Anguilla schon lange fortschrittlich: die für generische Top Level Domains entwickelte UDRP (Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy) gilt auch für die Landesendung .ai.