Neuseeland ist der Einführung von Second Level Domains direkt unterhalb der Landesendung .nz ein gutes Stück näher gerückt.
Wie eine Untersuchung der Domain Name Commission Limited unter Vorsitz von Joy Liddicoat ans Licht brachte, gibt es zwar verschiedene Argumente, die für als auch wider die Zulassung von Second Level Domains sprächen. Kurzfristig mag es auch zu einer Verwirrung bei den neuseeländischen Nutzern kommen, jedoch überwiegen langfristig die Vorteile kurzer Adressen; so könnte man den Nutzern etwa mehr Auswahl bieten. Um der Befürchtung entgegenzutreten, dass Inhaber von Domains unter einer der offiziellen Subdomains wie .co.nz gezwungen wären, für viel Geld zusätzlich die kurze .nz-Variante zu registrieren, will die Kommission ihnen das Recht zugestehen, das kürzere .nz-Pendant für die Dauer von zwei Jahren kostenlos zu reservieren. Damit könnte eine Trendwende eingeleitet werden, denn noch im Oktober 2012 hatte die Kommission verlautbart, dass sich im Rahmen einer öffentlichen Anhörung kein klares Bild zu Gunsten der Freigabe von Domains direkt unterhalb von .nz ergeben hat, obwohl diese international weitaus beliebter sind. Die Entscheidung liegt nun bei den Neuseeländern selbst: bis 31. Juli 2013 haben sie Gelegenheit, erneut Stellung zu den Vorschlägen der Kommission zu nehmen.
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